Leseempfehlung!
Der RithmatistMeine Meinung:
Zuerst muss ich loswerden, wie toll dieses Buch aufgemacht ist. Am Anfang des Buches befindet sich eine Landkarte mit der im Buch vorzufindenen Lage in Amerika im 20. Jahrhundert. Amerika ...
Meine Meinung:
Zuerst muss ich loswerden, wie toll dieses Buch aufgemacht ist. Am Anfang des Buches befindet sich eine Landkarte mit der im Buch vorzufindenen Lage in Amerika im 20. Jahrhundert. Amerika ist in 60 Inseln eingeteilt und Die Armedius-Akademie und der dunkle Turm sind auf der Karte gekennzeichnet. Ich liebe solche Karten in Büchern. Ich kann mir so einfach die gesamte Situation besser vorstellen.
Außerdem sind an jedem Anfang eines neuen Kapitels unterschiedliche rithmatische Figuren beschrieben. Ob es jetzt nun die Kreise, Wehrlinien, oder Kreidlinge sind. Nichts lässt der Autor hier außer Acht. Sie werden von Kapitel zu Kapitel komplexer. Ich finde das unglaublich toll.
Aber das ist ja immer noch nicht alles: Kommt in der Geschichte ein Kreidling vor (zum Beispiel Melodys Einhörner), so sind die auf der dementsprechenden Seite nochmal abgebildet.
Schon wegen diesen ganzen Details ist das Buch etwas ganz Besonderes.
Mich hat es von Anfang an so fasziniert, was Brandon Sanderson in dem Buch mit der Rithmatik auf die Beine gestellt hat. Die ganze Thematik ist so komplex und alles ist perfekt durchdacht. Alle Figuren sind aufeinander abgestimmt. Einfach nur eine tolle Idee des Autors, die Figuren aus Kreide lebendig werden zu lassen.
Ich muss sagen, dass sich das Buch bis zum Ende manchmal schon ein wenig gezogen hat. Ich hab von Anfang an nicht verstanden warum Joel als Nichtrithmatist immer so im Mittelpunkt steht und immer überall dabei sein muss. Das hat mich manchmal ein bisschen genervt. Toll jedoch fand ich, wie Joel sich das ganze Buch über geschlagen hat. Anfangs hatte er keine Freunde, nur Bekannte. Sein Vater ist schon vor längerer Zeit gestorben (trotzdem spielt er eine große Rolle in dem Buch) und seine Mutter ist 'nur' Putzfrau an der Akademie. Joel ist ein wenig der Außenseiter und wird doch nur gelehrt, weil sein Vater der Kreidemacher der Schule war.
Doch mit der Zeit hat er immer mehr auf dich aufmerksam gemacht und hat seinen Wünschen nachgejagt.
Auch Melody hat eine ganz eigene Persönlichkeit. Ich fand sie von Anfang an total sympathisch. Der Autor hat ein bisschen 'Pepp' hinein gebracht, indem es eine Rithmatistin gibt, die einfach keine Kreise zeichnen kann. Ich fand das sehr amüsant. In dem Punkt ergänzen sich Joel und Melody aber perfekt. Sie helfen sich gegenseitig, nicht nur bei der Nachhilfe bei Fitch (übrigens auch ein sehr toller Charakter), sondern auch später bei dem Turnier und bei dem Kampf gegen den Kritzler.
Das Turnier am Ende war sowieso mein absolutes Highlight. Es war so schön zu lesen, wie die Beiden zusammengearbeitet haben und es den Schülern von Nalizar gezeigt haben.
Trotzdem war ich sehr enttäuscht, dass Joels Wunsch nicht in Erfüllung gegangen ist. Ich hätte es ihm so sehr gewünscht. Auch danach habe ich immer noch gedacht, dass seine Linien zum Leben erwachen. Schade..
Die Sache mit Harding habe ich wirklich nicht erwartet. Ich habe wirklich gedacht, dass Exton möglicherweise etwas mit den Vorkommnissen zu tun hat. Und auch Nalizar habe ich nach Auslesen des Buches immer noch nicht durchschaut. Irgendwie mochte ich ihn das ganze Buch über nicht. Ich musste Joel immer Recht geben mit seinen Anschuldigungen gegenüber ihn. Sah für mich ganz danach aus, dass noch ein weiterer Teil erscheint. Oder liege ich damit falsch? Ich möchte doch wissen, wie es mit Nalizar und Nebrask usw. ausgeht.
Fazit:
Mein Fazit ist ganz klar: Lest das Buch! Es hat zwar ein paar Längen, aber das Ende macht alles wieder gut. Ich konnte es zum Schluss dann doch nicht mehr aus der Hand legen. Außerdem muss man es einfach im Regal stehen haben wegen der wunderschönen Aufmachung des Buches.
4 von 5 Glues von mir!