Klärt auf amüsante Weise auf
Und was isst du dann?Mittlerweile gibt es kaum noch etwas, wogegen der Mensch keine Unverträglichkeit entwickeln könnte. Auch in meinem Bekanntenkreis existiert ein breites Spektrum an Unverträglichkeiten. Unter manch einer ...
Mittlerweile gibt es kaum noch etwas, wogegen der Mensch keine Unverträglichkeit entwickeln könnte. Auch in meinem Bekanntenkreis existiert ein breites Spektrum an Unverträglichkeiten. Unter manch einer Intoleranz konnte ich mir gar nichts vorstellen, bzw. hatte ich keine Ahnung, wovon sich meine Bekannten dann überhaupt ernährten. Man selbst kommt sich ja schon exotisch vor, wenn man keiner Einschränkung durch die Ernährung unterliegt. Von daher fand ich dieses Kochbuch ausgesprochen informativ. Auf den ersten Seiten werden verschiedene Unverträglichkeiten erklärt. Das alles auf eine sehr witzige Weise, mit Comics, Karikaturen und einem flapsigen Schreibstil. Rein von der Gestaltung her kommt mir dieses Buch wie eine Collage der Unverträglichkeiten vor, wie ein kunterbuntes Gesamtkunstwerk, bei dem ich die Rezepte allerdings erst suchen muss.
Bei Kochbüchern ist mir die Präsentation der Rezepte wichtig. Gerne viele bunte Bilder und möglichst überschaubare Anweisungen. Hier fehlt es mir an der entsprechenden Bebilderung. Manche Seiten sind zu 90% weiß und ganz unten, als wäre es die Fußzeile, hat sich dann doch noch ein Rezept auf die Seite gezwängt. In einer Schriftgröße, von der mir die Augen schmerzen, weil sie so klein ist. Die Rezepte an sich sind nicht zu kompliziert und gut beschrieben. Ich habe mich an das Kapitel ‚Süßes‘ gewagt und fand’s ganz in Ordnung. Sehr interessant, was für alternative Zutaten gefunden wurden.
Bei diesem Kochbuch steht der Unterhaltungswert sehr im Vordergrund, die kindlich naiven Zeichnungen überlagern teilweise die Rezepte. Besonders gut sind die Übersichten über die Unverträglichkeiten und die Kernzutaten. Ich habe mich von „Und was isst du dann?“ so unterhalten gefühlt wie noch von keinem Kochbuch, allerdings hätte ich mir bei der Dicke des Buches deutlich mehr Rezepte gewünscht.