Cover-Bild Das Spiel der Wünsche
16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Arena
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 25.01.2016
  • ISBN: 9783401601205
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Maggie Lehrman

Das Spiel der Wünsche

Heinz Tophinke (Übersetzer)

Hüte dich vor deinen Wünschen - sie könnten wahr werden! Wieviel bist du bereit zu geben, um schön zu sein? Um Freunde zu finden? Um deinen Liebeskummer zu lindern? Ein passender Zauber kann alle Wünsche wahr werden lassen … Als Aris Freund Win stirbt, entschließt sie sich, die schmerzhafte Erinnerung an ihn zu löschen - durch einen Zauber. Doch was Ari nicht weiß: Zwischen ihrem eigenen Leben und dem ihrer Freunde und Win bestehen geheime, sogar lebensbedrohliche Verbindungen. Und mit ihrem Wunsch setzt Ari eine Kette an Ereignissen in Gang, die nicht mehr aufzuhalten ist. Denn jeder Wunsch hat seinen Preis. Liebe, Verlust, Freundschaft - das Spiel der Wünsche reißt Ari und ihre Freunde mit sich, machtvoll wie eine Flutwelle. Gelingt es ihnen, dem verhängnisvollen Kreislauf zu entkommen?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.11.2017

Was wäre, wenn alles möglich ist?

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Klappentext
„Hüte dich vor deinen Wünschen – sie könnten wahr werden! Wieviel bist du bereit zu geben, um schön zu sein? Um Freunde zu finden? Um deinen Liebeskummer zu lindern? Ein passender Zauber kann ...

Klappentext
„Hüte dich vor deinen Wünschen – sie könnten wahr werden! Wieviel bist du bereit zu geben, um schön zu sein? Um Freunde zu finden? Um deinen Liebeskummer zu lindern? Ein passender Zauber kann alle Wünsche wahr werden lassen …

Als Aris Freund Win stirbt, entschließt sie sich, die schmerzhafte Erinnerung an ihn zu löschen – durch einen Zauber. Doch was Ari nicht weiß: Zwischen ihrem eigenen Leben und dem ihrer Freunde und Win bestehen geheime, sogar lebensbedrohliche Verbindungen. Und mit ihrem Wunsch setzt Ari eine Kette an Ereignissen in Gang, die nicht mehr aufzuhalten ist. Denn jeder Wunsch hat seinen Preis. Liebe, Verlust, Freundschaft – das Spiel der Wünsche reißt Ari und ihre Freunde mit sich, machtvoll wie eine Flutwelle. Gelingt es ihnen, dem verhängnisvollen Kreislauf zu entkommen?“

Gestaltung
Mit sehr hellen, fast schon frühlingshaften Farben präsentiert sich das Cover von „Das Spiel der Wünsche“. In vielen bunten Farben sind über das Cover kreuz und quer Linien gezogen, auf denen kleine Figuren balancieren. Zentral ist jedoch der Titel des Buches, der in schlichtem weiß alle Querverbindungen und Linien überschattet. Mir gefällt das Cover sehr gut, da die Linien schön auf die tiefere Bedeutung der Geschichte verweisen: jede Berührung einer Linie überträgt sich auch auf eine andere, sodass alle miteinander vernetzt sind und nichts ohne Einfluss auf andere geschieht.

Meine Meinung
Maggie Lehrmans Debütroman „Das Spiel der Wünsche“ klang für mich nach einer tiefgründigen Geschichte über das Leben und ich muss sagen, es klingt nicht nur nach einer solchen, es ist sogar so. Dieser Roman hat mich sehr nachdenklich gestimmt und mir gut gefallen. Es geht allgemein um die Frage „Was für einen Preis bin ich bereit zu zahlen, damit meine Wünsche in Erfüllung gehen?“. Es wird thematisiert, welche Konsequenzen Wünsche haben können und ob sie es wert sind, nur für die Erfüllung des Wunsches, ertragen zu werden.

Zunächst hatte ich gedacht, dass „Das Spiel der Wünsche“ in unserer Welt spielen würde und dass es nur im übertragenen Sinne um durch Zauberhand erfüllte Wünsche gehen würde. Daher erlebte ich sofort zu Beginn eine kleine Überraschung: die Welt im Buch ist zwar fast so wie die unsere, jedoch gibt es eine Besonderheit. Alles ist rein theoretisch möglich! Auch wenn die Regierung verboten hat, Wünsche zu erfüllen, so gibt es dennoch sogenannte Hekamistinnen(=Zauberinnen), die gegen Bezahlung alles möglich machen, was man möchte und sich wünscht.

Protagonistin Ari steht kurz vor ihrem Highschoolabschluss. Sie, ihre zwei besten Freundinnen und ihr Freund Win, sind typische amerikanische Teenager. Sie haben mit den Problemen zu kämpfen, die erfahrenen Jugendbuchlesern häufiger begegnen und auch sonst eher klischeehaft erscheinen. Das Besondere am Debütroman von Maggie Lehrman ist jedoch, wie die Jugendlichen ihre Probleme zu lösen versuchen.

Als Win bei einem Autounfall stirbt, wendet sich Ari an eine der besagten Zauberinnen und wünscht sich, den Schmerz aus ihren Erinnerungen zu löschen. Hierzu möchte sie also Win vergessen. Und da kommt die Grundthematik, die ich eingangs erwähnt habe, ins Spiel. Jeder Wunsch zieht Konsequenzen nach sich. Was ist es wert, schön zu sein, wenn man dennoch nicht gemocht wird? Was bringt es, wenn man seine Freunde an sich bindet, aber diese keine echten Gefühle für einen haben?

In „Das Spiel der Wünsche“ wird nicht nur Aris Situation geschildert, sondern mehrere verschiedene Problem-durch-Wünsche-Lösungsversuche von unterschiedlichen Teenagern. So gestaltet sich das Netz der Wünsche auf einem ziemlich breiten Spektrum und die tiefgehende Bedeutung der Konsequenzen erschließt sich dem Leser dadurch auch sehr gut, denn die Jugendlichen berühren sich in ihren Wünschen und deren Folgen untereinander durch aus.

Erzähltechnisch ist die Geschichte so gelöst, dass immer wieder verschiedene Situationen aus den Sichtweisen der unterschiedlichen Jugendlichen geschildert werden. Sie erzählen, wie sie ihre Probleme mit ihren Wünschen zu lösen versucht haben und was das für Auswirkungen für sie hatte. Zunächst war es für mich deswegen ein wenig schwer, in die Geschichte zu finden. Hat man sich aber erst einmal an diesen Erzählstil gewöhnt und ist in einen Flow gekommen, so nimmt einen das Netzwerk und das verzweigte Spiel der Wünsche komplett gefangen und regt zum Nachdenken an.

Fazit
„Das Spiel der Wünsche“ ist ein Debütroman, der sich mit den Fragen des „Was wäre, wenn…“ beschäftigt. Was sind wir Menschen bereit für einen Preis zu zahlen, damit unsere Wünsche in Erfüllung gehen? Bedenken wir dabei auch die Auswirkungen, die ein Wunsch haben kann? Diese Thematik hat mich sehr fasziniert und sie ist im Buch super ausgearbeitet und dargestellt worden. Einzig an den Erzählstil musste ich mich zuerst etwas gewöhnen, aber dann konnte ich die Geschichte voll und ganz genießen!
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 15.09.2016

Schöne Lektüre mit interessanten Denkansätzen

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Ari ist totunglücklich als ihr Freund stirbt und beschließt, dass sie alle Erinnerungen an ihre gemeinsame Zeit löschen will. Mit Hilfe der sogenannten Hekamistinnen, Magierinnen, lässt sich dies auch ...

Ari ist totunglücklich als ihr Freund stirbt und beschließt, dass sie alle Erinnerungen an ihre gemeinsame Zeit löschen will. Mit Hilfe der sogenannten Hekamistinnen, Magierinnen, lässt sich dies auch bewerkstelligen und Ari weiß bald kaum noch etwas über Win. Leider hat dies aber noch andere Konsequenzen, denn sie verliert auch ihre Begabung zu tanzen und verkracht sich mit ihren Freundinnen …

Das Spiel der Wünsche ist ein Buch das in unserer realen bekannten Welt spielt, in der allerdings einige fantastische Elemente vorkommen. So gibt es in dieser Welt sogenannte Hekamistinnen. Das sind Frauen, die durch einen Zauber Wünsche erfüllen können. Zwar sind Hekamistinnen und ihre Zauber verboten und man versucht sie aussterben zu lassen, aber dennoch sind sie weit verbreitet und insgeheim weiß jeder Bürger wo er sich solche Zauber holen und seine Wünsche damit erfüllen kann, zumindest wenn er genügend Geld hat. Es gibt ganz offensichtliche Zauber, wie Schönheit, aber auch sogenannte Hooks z.B. die dafür sorgen, dass sich gewünschte und geliebte Menschen nicht von einem selbst distanzieren können. Und es gibt noch viel, viel mehr.

In der Geschichte geht es um Ari und ihre Freundinnen. Nachdem Aris Freund kürzlich starb, hat sie durch einen Zauber ihre gesamten Erinnerungen an ihn ausgelöscht um sich dem Schmerz des Verlusts nicht mehr stellen zu müssen. Dass dies aber auch sie zu einem gänzlich anderen Menschen macht, das zeigen die heftigen Nebenwirkungen denen sie ab sofort unterworfen ist.

Tatsächlich ist Ari aber auch nicht die einzige Person in ihrem Umfeld, die sich Wünsche hat erfüllen lassen. Was passiert aber, wenn sich Wünsche gegenseitig widersprechen? Und was macht es mit einem überhaupt, wenn man sich Ängsten und Schmerz nicht stellt?

Fragen dieser Art wirft das Buch genügend auf. Und der Verlauf der Geschichte zeigt, dass es schwierig ist, wenn man den leichten Weg gehen würde und sich Problemen nicht stellt, denn so abgedroschen wie es auch klingen mag, aber das alte Sprichtwort „Durch Fehler wird man klug“ hat einen wahren Kern, denn der Mensch lernt durch seine Fehler und er wächst daran.
Was passiert, wenn man ein kleines Kind immer vor allen Gefahren beschützen, ihm immer alle Probleme und Hindernissen aus dem Weg räumen würde? Natürlich klar, es wird ihm nicht passieren und es wird erst einmal glücklich sein. Aber wenn es später erwachsen ist, dann wird es mit Frust nicht umgehen können, es wird nicht belastbar sein.
So ähnlich verhält es sich auch mit den Figuren des Buches. Ich mag hier nicht zu viel verraten, aber ich behaupte, dass sich jede Figur ganz anders entwickelt hätte, wenn es sich seine Wünsche nicht hätte erfüllen lassen.

Ein weiterer Aspekt ist natürlich, dass das eigene Verhalten natürlich auch immer Auswirkungen auf andere Menschen hat. Etwas was mich vielleicht total glücklich macht, das macht einen anderen aber vielleicht sehr unglücklich. Wenn ich mir also etwas wünschen würde, was Auswirkungen auf meine Freunde oder Familie hat und sie in ihrer Entscheidungsfreiheit beschneidet, dann wäre das von mir recht egoistisch und richtet einen andern vielleicht zu Grunde.

Fazit

Es gibt wirklich viele Ansätze in Das Spiel der Wünsche, die einen über das Leben, Verhalten und Auswirkungen nachdenken lassen. Dennoch hat mich Maggie Lehrman mit ihrem Buch nicht vollends überzeugen können. Ein paar Zusammenhänge waren mir auch bis zum Schluss nicht ganz klar und deswegen konnte ich mich einfach nicht total ins Buch vertiefen. Dennoch eine schöne Lektüre mit interessanten Denkansätzen!