Leider nicht das, was ich erwartet habe
Stets auf der Suche nach der ultimativen Geschichte, nach etwas, was es so noch nirgends gab, etwas Neues…
…und da war es. Der Debüt-Roman „Die letzte Reise der Meerjungfrau…“
Wie habe ich mich gefreut, ...
Stets auf der Suche nach der ultimativen Geschichte, nach etwas, was es so noch nirgends gab, etwas Neues…
…und da war es. Der Debüt-Roman „Die letzte Reise der Meerjungfrau…“
Wie habe ich mich gefreut, als ich dieses Buch entdeckte. Lange schon nicht mehr habe ich einen historischen Roman gelesen und dazu sollte es darin auch noch um eine Meerjungfrau gehen. Eigentlich mag ich keine Fantasy Bücher. Doch schnell war klar, dass es sich hierbei auch nicht um solch eines handelt. Die Leser sprachen eher von Märchen, Highlight und man solle sich unbedingt den Autorennamen merken.
Voller Vorfreude habe ich zu lesen begonnen…
Wir befinden uns in England im 18. Jahrhundert, als dem Kaufmann Jonah Hancock das Schicksal eine Meerjungfrau beschert. Hancock folgte dem Rat die Meerjungfrau zur Schau zu stellen, um Profit daraus zu schlagen. Und so geschah es tatsächlich. London war fasziniert und Hancock wurde reicht und berühmt. Eines Tages, als alles aber zu eskalieren drohte, verkaufte er sie.
Des Weiteren lernen wir die „egoistische“ Prostituierte Angelica kennen, in die sich Hancock verliebt hat. Sie verlangt von ihm, er möge ihr eine eigene Meerjungfrau besorgen. Ob er bereit ist, das für die Liebe zu tun, müsst ihr selbst erfahren.
Dass die Meerjungfrau sich letztendlich als hässliches, totes Etwas herausstellte, fand ich noch gut, ebenso den Schreibstil, der an die damalige Zeit angepasst ist und mir nur hin und wieder etwas schwer fiel.
Vielmehr hatte ich meine Schwierigkeiten mit der Geschichte an sich. Wahrscheinlich, weil ich etwas ganz anderes erwartet hatte. Mehr Spannung, eins sein mit den Protagonisten, mitfiebern, mitfreuen und mitleiden. Leider erfüllte sich meine Erwartung in keinerlei Hinsicht. Nicht mal mit den Protagonisten konnte ich warm werden. Im Gegenteil Angelica war mir sogar unsympathisch und somit erwies sich die Geschichte, die zwar auch eine schöne Botschaft vermittelte, eher enttäuschend. Da waren die 550 Seiten, für mich, einfach zu lang. Gerade im Mittelteil zog sich die Geschichte, sodass ich mich oft zum Weiterlesen zwingen musste.
Eins kann ich aber auch sagen, was „Anderes“ war diese Geschichte allemal und mit meinem Empfindungen, gehöre ich auch eher zu den Ausnahmen, weswegen jeder, der Interesse an historischen Romanen hat, welche nicht der Norm entsprechen, vielleicht diesem Buch eine Chance geben sollte.
Mich konnte die Geschichte leider nicht überzeugen und somit war dies „die letzte Reise“ für mich, in solch eine Richtung.