Nicht Mankells bestes Werk
Nachdem ihm als Arzt ein schlimmer Fehler unterlief, zieht sich Fredrik Welin auf eine einsame Schäreninsel zurück und lebt dort fortan ganz allein. Er lebt völlig zurückgezogen und sucht keinen Kontakt ...
Nachdem ihm als Arzt ein schlimmer Fehler unterlief, zieht sich Fredrik Welin auf eine einsame Schäreninsel zurück und lebt dort fortan ganz allein. Er lebt völlig zurückgezogen und sucht keinen Kontakt zu anderen Menschen. An einem kalten Wintertag nähert sich der Insel über das Eis zu Fuß eine Gestalt. Das Zusammentreffen mit der sich nähernden Person wird Welins Leben komplett verändern.
Fredrik Welin ist ein Eigenbrötler. Dies ist mir völlig fremd, deswegen war es nicht leicht eine Beziehung zum Protagonisten aufzubauen. Es gelang mir aber doch relativ schnell. Ich kann nicht unbedingt sagen, dass er mir sympathisch war, aber er war ein recht interessanter Protagonist, den ich gern ein wenig begleitet und dessen Veränderung im Verlauf der Handlung ich gerne verfolgt habe.
Axel Milberg hat mir als Sprecher sehr gut gefallen. Seine Stimme war sehr angenehm und passte gut zu Fredrik Welin und dem Erzählten. Sein Vorlesestil war sehr ansprechend. Ich habe ihm sehr gerne zugehört.
Ich bin ein großer Fan der Bücher von Henning Mankell. Ich mag seinen Schreib- und Erzählstil sehr. Die Kurt-Wallander-Reihe finde ich super und auch die Afrikaromane, die ich bisher gelesen oder gehört habe, haben mir sehr gut gefallen. „Die italienischen Schuhe“ fand ich dagegen eher mittelmäßig. Ich habe mich zwar nicht gelangweilt, trotzdem war die Handlung leider nur mäßig spannend. Sie konnte mich nicht so recht überzeugen, plätscherte ein wenig vor sich hin. Es fehlte ein wenig Tiefgang. Auch wenn es definitiv das schwächste Buch bzw. Hörbuch war, das ich bisher von Henning Mankell gelesen bzw. gehört habe, war es nicht schlecht und bekommt gut gemeinte 3 von 5 Sternen.