Es steckt mehr dahinter als es auf den ersten Blick scheint...
The Numbers – Welche Zahl bringt dir den Tod?Durch den Klappentext und die Leseprobe war ich sehr neugierig auf die Geschichte, leider konnte mich dieser Auftakt jedoch nicht komplett von sich überzeugen und wirkte für mich auch eher wie ein Krimi ...
Durch den Klappentext und die Leseprobe war ich sehr neugierig auf die Geschichte, leider konnte mich dieser Auftakt jedoch nicht komplett von sich überzeugen und wirkte für mich auch eher wie ein Krimi als wie ein spannungsgeladener Thriller.
Positiv sind mir jedoch zunächst einmal die Charaktere aufgefallen. Law ist ein sehr faszinierender Detective mit einer sehr außergewöhnlichen Vergangenheit, die gefährlich, aber gleichzeitig auch sehr spannend zu verfolgen ist. Besonders mochte ich es auch, dass diese ihn immer noch gedanklich verfolgt und ihm auch zusetzt, jedoch demonstriert er auch einen sehr starken Willen.
An seiner Seite ist Ellie Buckland, die neu dazugekommen ist und ebenfalls mit vergangenen Vorfällen zu hadern hat. Beide haben es nicht leicht, aber umso schöner finde ich ihren Umgang miteinander. Ich habe ihre Perspektiven sehr gerne verfolgt.
Es gibt auch weitere Kapitel aus der Sicht des Mörders und der Opfer. Diese waren ebenfalls gut gestaltet, obwohl ich es ein wenig schade finde, dass schon sehr schnell aus der Sicht des Mörders "gespoilert" wird, was seine Hintergründe sind und warum. Ich finde es immer besser, wenn die Ermittler, das selbst herausfinden.
Wenn wir schon bei dem Thema "gespoilert" oder vorweggenommen sind, möchte ich anmerken, dass ich schon relativ früh wusste, was die Zahlen zu bedeuten hatten und auch wer der Mörder war, während die Ermittler um alles gerungen haben, obwohl es so offensichtlich war. Da hätte ich mir mehr Diskretion oder Einfallsreichtum gewünscht. Es war leider ein wenig zu vorhersehbar. Ich werde in "guten" Thrillern, sehr gerne überrascht.
Die Handlung, die Grundidee und die Atmosphäre fand ich insgesamt gut gelungen. Insbesondere die Atmosphäre und die Grundidee konnten ordentlich bei mir punkten. Die Handlung war zwar interessant, aber besonders im Mittelteil hat mir ordentlich Spannung und Action gefehlt, die aber zum Glück wenigstens am Ende aufkam, das mir wiederrum sehr gut gefallen hat.
Mein letzter Kritikpunkt umfasst noch die medizinischen und polizeilichen Begriffe, die mich sehr interessieren, aber für die Handlung ist meiner Meinung nach nicht von Belang wie genau so eine Einheit funktioniert oder andere unnötige Details. Zudem wurden auch Begriffe erläutert, die Jeder kennt, der einmal einen Krimi im TV gesehen hat.
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, insbesondere die Charaktergestaltung, die Atmosphäre und die Grundidee. Minuspunkte gab es leider für zu viele vorhersehbare und langatmige Wendungen, wie beispielsweise den Täter oder für die Lösung der Zahlenfolge und teils wurden irrelevante Begriffe und Gegebenheiten zu sehr in die Länge gezogen. Jedoch kann ich die Geschichte dennoch empfehlen und ich werde irgendwann auch die Reihe weiterverfolgen, wenn es eine Fortsetzung geben sollte.