2.Teil der Lichterhaven Reihe- Christina und Ben
Inhalt: Ben, weltberühmter Skulpturkünstler, landet mit seinem durch traurige Umstände erworbenen Hund Boss, einer amerikanischen Bulldogge, im gemütlichen Lichterhaven an der Nordsee. Doch Boss Erziehung ...
Inhalt: Ben, weltberühmter Skulpturkünstler, landet mit seinem durch traurige Umstände erworbenen Hund Boss, einer amerikanischen Bulldogge, im gemütlichen Lichterhaven an der Nordsee. Doch Boss Erziehung lässt zu wünschen übrig, und Ben bleibt nichts anderes übrig, als die Hilfe der hiesigen Hundetrainerin Christina in Anspruch zu nehmen. Doch braucht auch Ben etwas kreative Hilfe?
Den ersten Teil kenne ich noch nicht, doch auch ohne ihn kommt man super in den zweiten Teil und es ist einfach nur herrlich zu lesen.
Sämtliche Emotionen überraschen den Leser und was Petra Schier überraschenderweise geschafft hat, dass der Leser in die Sichtweise des Hundes eintauchen kann. Es macht super Spaß, die Emotionen dieses kleinen, anfangs auf Ablehnung und Skepsis gepolten, Hundes zu lesen und wie er im Laufe der Zeit so herrlich lustig auftaucht und mit seinem Überschwang für mehr als lustige Situationen sorgt.
Zudem erlebt man die Geschichte des 1.Teils mit Mel und Alex weiter und erfährt noch viele schöne, berührende und lustige Momente mit Christinas Familie.
Der Leser wird auf eine so schöne Reise nach Lichterhaven abgeholt, ich muss gestehen, dass ich wirklich gegoogelt habe, um nach diesem Ort zu suchen, denn nach den Beschreibungen, würde man gerne mal Urlaub da machen.
Sowohl die Kreationen von Ben als auch die Landschaftsbeschreibung sind so interessant und detailliert beschrieben, dass man sie genau vor sich sieht.
Natürlich weiß man, wie die Geschichte ausgehen wird, aber der Weg dorthin, das erste Aufeinandertreffen, die weiteren Begegnungen und der Schluss sind nicht so offensichtlich, wie man sich das denkt.
Die Protagonisten sind so sympathisch aber teilweise auch recht eigen dargestellt, ob Ben mit seinen künstlerischen Allüren oder Christina, die schnell mit ihren selbst auferlegten Vorsätzen kollidiert und sehr selbstlos, aber auch tapfer und gefühlsbetont ist. Allerdings nie übertrieben. Auch die Eltern und Großeltern sind so herzensgute Menschen, die aber immer ein Späßchen auf Lager haben.
Schön aber auch zu sehen, wie jeder mit alltäglichen Abläufen und Problemen, wetterbedingten Vorkommnissen umgeht, was aber nie langweilig rüberkommt.
Auch wenn das Buch über 428 Seiten umfasst, so ist es mitreißend, hat keine Längen und ich hoffe sehr, dass es noch einen dritten Teil über Christinas Schwester Luisa gibt.
Ich hab mich gut unterhalten gefühlt und habe die Autorin schon alleine wegen ihres tollen Schreibstils auf meine Lieblingsautorenliste gesetzt.