Cover-Bild Das Mädchen, das in der Metro las
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: DuMont Buchverlag
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 22.05.2018
  • ISBN: 9783832189945
Christine Féret-Fleury

Das Mädchen, das in der Metro las

Roman
Sylvia Spatz (Übersetzer)

Jeden Morgen sitzt Juliette in der Metro auf dem Weg zu ihrer eintönigen Arbeit in einem Maklerbüro und taucht ein in die Welten ihrer Romane. Mal begibt sie sich mit Marcel Proust auf die Suche nach der verlorenen Zeit, mal begleitet sie Hercule Poirot im Orientexpress Richtung Istanbul - manchmal beobachtet sie auch einfach die Menschen um sich herum, die in ihre Lektüre vertieft sind. Es sind die Bücher, die Juliettes Leben Farbe verleihen. Als sie eines Tages beschließt, zwei Stationen früher auszusteigen, begegnet sie dem schrulligen Soliman, der mit seiner Tochter Zaïde inmitten seiner Bücherstapel lebt. Soliman glaubt, dass jedes Buch, wenn es an die richtige Person übermittelt wird, die Macht hat, ein Leben zu verändern. Auserwählte Boten liefern für ihn diese kostbare Fracht aus, an die, die sie nötig haben. Bald wird Juliette zu einer Botin, und zum ersten Mal haben die Bücher einen wirklichen Einfluss, auch auf ihr Schicksal.

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Lesejury-Facts

  • Dieses Buch befindet sich bei Lesen78 in einem Regal.
  • Lesen78 hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.04.2018

Bücher verschenken

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Das Mädchen, das in der Metro las, ist ein poetisches romantisches 176 Seiten dünnes Buch.
Die Autorin hat aber viel in diesen Roman gesteckt. Man muss sorgfältig lesen, sonst verliert man leicht den ...

Das Mädchen, das in der Metro las, ist ein poetisches romantisches 176 Seiten dünnes Buch.
Die Autorin hat aber viel in diesen Roman gesteckt. Man muss sorgfältig lesen, sonst verliert man leicht den Faden, aber es lohnt sich.
Die Protagonistin Juliette ist eine einsame junge Frau ohne Selbstbewusstsein, die jeden Morgen in der Metro einen Mann beim Lesen eines Buches beobachtet, es ist Leonidis. Ihre Arbeit in einem Maklerbüro wird ihr nicht gerecht.
Sie begegnet Soliman und seiner Tochter Zaide. Soliman sammelt Bücherstapel, die er durch Boten verschenken läßt.
Das verändert ihr Leben. Ihre Dialoge mit Zaide gefallen mir besonders gut.

Das Cover ist in schwarz weiß gehalten und mit den Bücherregalen passt wunderbar zum Inhalt.
Christine Féret-Fleury konnte mich mit ihrer Literatur gut unterhalten. Ihr Schreibstil ist brillant.

Veröffentlicht am 29.07.2018

So wunderschön

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Zum Buch:
Juliette arbeitet in einem Maklerbüro und fährt jeden Tag mit der Metro zur Arbeit.
Juliette beobachtet sehr gerne ihre Mitmenschen, vor allem solche, die ein Buch lesen faszinieren ...

Zum Buch:
Juliette arbeitet in einem Maklerbüro und fährt jeden Tag mit der Metro zur Arbeit.
Juliette beobachtet sehr gerne ihre Mitmenschen, vor allem solche, die ein Buch lesen faszinieren sie.
Eines Tages steigt sie ein Station eher aus und lernt Zaïde und ihren Vater Salimon kennen. Salimon lebt inmitten vieler verschiedener Bücher, die von "Kurieren" zu ihrem ganz bestimmten Menschen gebracht werden.
Juliette bekommt eine Tasche Bücher und sucht deren neue Besitzer ...

Meine Meinung:
Zuerst möchte ich das wunderschöne Cover erwähnen, alleine das ist schon eine Augenweide und für jeden Buchliebhaber fast schon ein muss.
Der Schreibstil ist so schön zu lesen und einfach berührend. Normalerweise finde ich französische Romane, genauso wie französische Filme oft eigenartig und sonderbar (man könnte auch sagen, ich mag sie nicht), aber dieses Buch mochte ich von der ersten Seite an. Es ist ruhig erzählt und trotzdem lässt es nicht los. Ich fand die Idee, dass jedes Buch seinen Leser findet sehr schön.

Eine wunderschöne, total berührende Geschichte. Ich kann sie nur empfehlen.

Veröffentlicht am 21.05.2018

Eine Liebeserklärung an das Lesen

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"Das Mädchen, das in der Metro las" ist das erste in Deutsch erschienene Buch der Französin Christine Féret-Fleury. Es geht thematisch um die Liebe zu Büchern und der Suche nach dem eigenen Weg.

Juliette ...

"Das Mädchen, das in der Metro las" ist das erste in Deutsch erschienene Buch der Französin Christine Féret-Fleury. Es geht thematisch um die Liebe zu Büchern und der Suche nach dem eigenen Weg.

Juliette fährt täglich mit der Metro zur Arbeit in ein Maklerbüro, ihre Tage sind eintönig. Ihre Liebe gilt den Büchern. Als sie eines Tages von ihrem gewohnten Weg abweicht begegnet sie dem geheimnisvollen Buchhändler Soliman. Von ihm bekommt sie Bücher, für die sie die passenden Leser finden soll. Damit nimmt sie Einfluss auf das Schicksal der Leser, aber auch ihr eigenes Leben gerät "aus der Bahn".

Die Geschichte um Juliette ist sehr detaillreich und poetisch, wodurch das Lesen erschwert wird. Die vielen kleinen Träumereien, Gedankenspiele und Beobachtungen Juliettes sind einerseits spannend und lenken andererseits vom Geschehen haben. So braucht es viel Aufmerksamkeit den Entwicklungen zu folgen. Durch die vielen Sprachbilder bekommt alles Leben und lässt sich dadurch wiederum besser nachvollziehen.

Juliette wirkt sympathisch, ist sehr mit ihren Beobachtungen und Unsicherheiten beschäftigt. Es fällt schwer ihr Alter einzuschätzen, immerhin wird im Buchtitel von "Mädchen" gesprochen, mit ihrer eigenen Wohnung und dem Job könnte sie aber eher eine Frau sein. Vielleicht ist sie aber auch genau dazwischen und deswegen auf der Suche nach sich.

Die Geschichte bekommt dann etwas geheimnisvolles und märchenhaftes, als sie Soliman und seiner Tochter Zaide begegnet. Nach den vielen Details zu Beginn entsteht eine erste Spannung. So geht es dann auch weiter. Nach vielen Details gibt es neue Entwicklungen, die wieder Spannung erzeugen.

Ein Erwachsenenmärchen um die Liebe zum Lesen, das Erwachsen werden und das Gehen neuer Wege. Spannend, jedoch nicht ganz einfach zu Lesen.

Veröffentlicht am 11.11.2022

Zwiegespalten

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Das Cover hat mich auf das Buch aufmerksam gemacht, es ist so wunderschön gemacht und ein Genuss für jeden Buchliebhaber! Nach dem Klappentext, der mich sehr angesprochen hat wollte ich es unbedingt lesen! ...

Das Cover hat mich auf das Buch aufmerksam gemacht, es ist so wunderschön gemacht und ein Genuss für jeden Buchliebhaber! Nach dem Klappentext, der mich sehr angesprochen hat wollte ich es unbedingt lesen! Praktischerweise hatte meine Bücherei es vorrätig, ich bin froh es nicht gekauft zu haben.

Es geht um die junge Frau Juliette die eines Tages ihre Metro zwei Stationen früher als üblich verlässt und dabei auf ein Häuschen voll Bücher stößt und auf den Besitzer der Bücher Soliman und dessen Tochter Zaìde. Juliette lässt sich darauf ein, Botin der Bücher von Soliman zu werden...

Die Idee des Buches ist super und die Umsetzung ist zum Teil wirklich brillant gelungen....aber dann wieder konnte mich die Handlung nicht packen und mitreissen. Teilweise findet man sich als Buchliebhaber so sehr in der Geschichte wieder...anderes konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen.

Mit dem Schreibstil ging es mir ebenso. Zum Teil wunderschön geschrieben, sodass man ewig weiter lesen möchte und dann verliert sich die Autorin andererseits in Nebensächlichkeiten. Außerdem gibt es im Buch viele sehr missglückte Zeit-und Handlungssprünge dass ich mehrmals verwirrt war und den Satz nochmal anfangen musste.
Teilweise waren die Kapitel gut wegzulesen, dann wieder sehr zäh und schwierig.
Das hat bei mir auch dazu geführt das ich nicht so gut in die Geschichte eintauchen konnte sondern eher unbeteiligter Zuschauer/Leser war.

Die Personen waren für mich bis zum Ende sehr schwammig und blass, selbst Juliette als Protagonistin. Man hat nicht wirkich viel von ihnen erfahren was es mir schwer gemacht hat sie zu mögen oder nicht zu mögen, alles war eher neutral.
Ich konnte Juliette teilweise nicht verstehen, ihren Umgang mit den Büchern. Das sie sich in einem Raum voll Bücher eingeengt fühlt oder gar bedroht von ihnen. Das kenne ich von mir nicht und auch von anderen Buchliebhabern nicht. Im Gegenteil : je mehr, desto besser ;)

Fazit: Sehr schwierig, da ich für einige Passagen im Buch volle 5 Sterne vergeben hätte, mit anderen konnte ich nichts anfangen. Deshalb 3-3.5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 30.04.2018

Fabel-haft

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Den Romantitel “Das Mädchen, das in der Metro las” schätze ich nicht besonders, obwohl es dem Originaltitel entspricht.
Die Hauptfigur Juliette ist eigentlich kein Mädchen sondern eine erwachsene Frau ...

Den Romantitel “Das Mädchen, das in der Metro las” schätze ich nicht besonders, obwohl es dem Originaltitel entspricht.
Die Hauptfigur Juliette ist eigentlich kein Mädchen sondern eine erwachsene Frau und in der Pariser Metro lesen wohl so viele Menschen, dass das kein besonderes Merkmal ist. Der Titel trifft nicht das eigentliche.

Das Buch lebt von den schrulligen, sympathischen Figuren.

Juliette führt als Angestellte ein gleichförmiges, ruhiges Leben. Juliettes Leben verändert sich, als sie Soliman und seiner kleinen Tochter Zaide begegnet.

Juliette ist ein zurückhaltender Charakter, es gibt aber auch lebhaftere, wie z.B. Zaide oder Leonidas.

Bücher in denen Bücher eine Hauptrolle spielen gibt es schon ein paar. Hier werden viele klassische und zeitgenössische Romane genannt, aber kaum ihre Bedeutung verdeutlicht. Das ist schade. Ausnahmen gibt es, wo doch die Wirkung der Bücher ausgearbeitet wird z.B. Maya Angelous Lyrik. Ich hätte mir gewünscht, das mehr literarische Anekdoten eingebaut würden.

Ein sehr französisches Buch, das wie eine Fabel gestaltet sein will. Die These ist, das eine sichere Existenz nichts nützt, wenn man nicht wirklich bewusst lebt.
Ab und zu gibt es sprachlich poetische Momente.