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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.04.2018

Ein sagenhaft großartiger Fantasyauftakt, der Lust auf mehr macht!

Palace of Glass - Die Wächterin
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Der Einstieg in das Buch gelang mir wider Erwarten ziemlich leicht.
Zu Anfang bekommt man sehr viele Informationen und nicht mit jeder Information kann man auf Anhieb unbedingt viel anfangen, aber das ...

Der Einstieg in das Buch gelang mir wider Erwarten ziemlich leicht.
Zu Anfang bekommt man sehr viele Informationen und nicht mit jeder Information kann man auf Anhieb unbedingt viel anfangen, aber das kommt im Laufe der Geschichte.
Zuerst lernt man natürlich die Protagonistin Rea kennen.
Was ist sie, wer ist sie, wie sie lebt - all dies ist sehr informativ und ein Einblick in diese Welt.

C.E. Bernard schreibt sehr flüssig, sehr einnehmend.
Sie verliert sich meiner Meinung nach nicht in ellenlangen Beschreibungen, aber doch auf seine eigene Art eingehend und ausführlich.
Es ist nicht so, dass es zu wenig ist - absolut nicht; die eigene Fantasie wird auf diese Weise angeregt.
Man muss sich manche Dinge einfach selbst vorstellen (beispielsweise die Schleppe war nicht ganz klar - alternativ schaut man sich die Skizze auf der Instagramseite der Autorin an - hilfreich!).
Es hat für mich auf jeden Fall ein gewissen Teil der Genialität des Buches ausgemacht.

Die Magdalenen, wie Rea eine ist, sind spannend.
Sie sind in dem London der Zukunft gefürchtet und werden aufgrund ihrer Gaben gejagt, gebrochen und getötet.
Allein mit einer Berührung können sie die Gedanken der Menschen manipulieren.
Es ist verständlich, weshalb die Menschen sich fürchten, weshalb der König Gesetze veranlasst hat.
Es darf nur so wenig Haut wie möglich gezeigt werden, die Hände werden in Handschuhe verhüllt auf den Rücken getragen und Berührungen sind natürlich alles andere als gern gesehen.
Ich fand diese Thematik echt interessant - vor allem als der Prinz ins Spiel kam.
Rea hat sich immer so unauffällig und vorbildlich verhalten, wie es ihr möglich war und plötzlich soll sie den Prinzen beschützen.
Der Prinz, der ihren Tod wollen würde, wenn er wüsste, was sie ist.
Wie dem so ist, kommen sie sich natürlich näher und ich fand es wahnsinnig schön und prickelnd. Ich spürte die Chemie der beiden beim Lesen.

Ich hatte das Gefühl, dass Prinz Robin deutlich mehr auf dem Kasten hat, als man vermutet und bin sehr gespannt, was er in den nächsten Bänden von sich zeigen wird.
Ich empfand alle Charaktere als sehr vielschichtig und rätselhaft.
Jeder hat so seine eigenen Geheimnisse verborgen und dem auf die Spur zu kommen - nach und nach - war ein aufregendes Abenteuer.

FAZIT

Palace of Glass - Die Wächterin ist ein unglaublich spannender und facettenreicher Fantasyauftakt, der mich in seinen Bann gezogen hat.
Die Idee des Buches und auch die Umsetzung konnten mich überzeugen.

Es hat für mich alles, was ein Buch haben muss.
Charaktere, die einen überraschen.
Wendungen, die man nicht kommen sieht.
C.E. Bernard hat mir einige fantastische Lesestunden geschenkt und ich freue mich sehr darauf zu erfahren, wie es weitergeht.

Veröffentlicht am 22.03.2018

Ein wahrer Pageturner

ONE OF US IS LYING
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Mir ist das Buch bereits auf Englisch aufgefallen und ich habe mich sehr gefreut zu sehen, dass es auch auf deutsch erscheinen wird.

Der Einstieg in das Buch gelang mir richtig gut. Ich hatte irgendwie ...

Mir ist das Buch bereits auf Englisch aufgefallen und ich habe mich sehr gefreut zu sehen, dass es auch auf deutsch erscheinen wird.

Der Einstieg in das Buch gelang mir richtig gut. Ich hatte irgendwie erwartet, dass es nicht ganz leicht sein würde - was ich aus anderen Rezensionen entnommen hatte, aber es traf auf mich nicht zu.
Das Buch ist ziemlich flüssig geschrieben und man ist in einem regelrechten Lesefluss.
Man liest aus der Sicht der vier Verdächtigen, immer im Wechsel. Mich "ärgert" es immer etwas, wenn die Kapitel mit kleinen Cliffhängern enden und man dann aus einer anderen Sicht - an einem anderen Ort - weiterlesen muss. Mich ärgert es nicht wirklich, ich liebe es sogar auch irgendwie, weil es die Spannung noch weiter nach oben treibt. Das passiert in diesem Buch öfter und somit musste man einfach immer weiter und weiterlesen...

Das Buch hat mich so wahnsinnig gepackt.
Ich war einfach so in diesem Buch drin und es war so unglaublich spannend.
Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen und musste einfach wissen, was dort tatsächlich passiert ist.
So mit den Seiten macht man sich natürlich auch seine Gedanken dazu und überlegt sich eigene Theorien und Möglichkeiten.
Die Charaktere des Buches haben alle ihre Geheimnisse und verschiedene Facetten.
Es war spannend sie auf diese Art und Weise kennenzulernen.
Nicht nur die Hauptcharaktere, sondern auch die Nebencharaktere, empfand ich als spannend!
Bronwyn, Cooper, Nate und Addy sind sehr unterschiedliche Charaktere, aber das kann man aus dem Klappentext bereits entnehmen und doch entwickelt sich im Laufe eine Bindung untereinander, so dass sie sich womöglich doch mehr ähneln, als es anfangs den Anschein gemacht hat.

FAZIT
One of us is lying ist ein Buch, welches mich absolut fesseln konnte und mich einfach nicht mehr losließ. Innerhalb kürzester Zeit habe ich dieses Buch verschlungen - dank der facettenreichen Charaktere, der unfassbar spannenden Geschichte und des flüssigen Schreibstils.
Man grübelt, man überlegt,..
Dieses Buch hält einen einfach gefangen und lässt einen erst aus seinen Klauen, nachdem man die letzte Seite gelesen hat. Vielleicht nicht einmal dann.
Ich bin absolut begeistert und zähle dieses Schätzchen definitiv zu meinen Highlights in diesem Jahr!

Klare Leseempfehlung an alle, die richtig Lust auf eine packende Lektüre haben!

Veröffentlicht am 06.03.2018

Ganz viel Gefühl

Der Himmel in deinen Worten
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Der Himmel in deinen Worten beginnt mit einem Brief.

Einem Brief, den die Protagonistin, Juliet, am Grab ihrer Mutter hinterlässt.
Declan findet dieses Brief und hinterlässt zwei Worte darauf und mit ...

Der Himmel in deinen Worten beginnt mit einem Brief.

Einem Brief, den die Protagonistin, Juliet, am Grab ihrer Mutter hinterlässt.
Declan findet dieses Brief und hinterlässt zwei Worte darauf und mit diesen zwei Worten beginnt die Geschichte der beiden.


Ich mochte den Aufbau des Buches ziemlich gern, denn jedes Kapitel beginnt mit einem Brief bzw. einer E-Mail und es ist aus Sicht beider Protagonisten geschrieben. So lernen wir die Gedankenwelt von beiden sehr gut kennen, was hier einfach perfekt ist.

Brigid Kemmerer schreibt wahnsinnig schön und legt so viel Gefühl in ihre Worte.
Nach jedem Kapitel dachte ich: Eines geht noch ...
Ich flog somit regelrecht durch das Buch.

Declan und Juliet könnten nicht unterschiedlicher und dennoch auch nicht ähnlicher sein ...
Das widerspricht sich, ich weiß. Aber so war es bei ihnen einfach.
Juliet ist ruhig, ängstlich und irgendwie ein Vorzeigemädchen.
Declan hingegen ist alles andere als das. Er ist wütend und nahezu jeder fürchtet sich vor ihm.

Seine Geschichte brach mir das Herz ... ich wurde unglaublich wütend auf alle Menschen um ihn herum. Auf seine Mom, auf seinen Stiefvater, auf die meisten seiner Mitschüler und Lehrer.
Wieso sahen sie alle nicht das, was ich sehen konnte? Was auch Juliet sehen konnte?
Versperrten sie die Augen und wollten es womöglich gar nicht sehen? Es war mir unbegreiflich, wie sie Declan dermaßen übersehen konnten...

Doch die Welt ist voller Vorurteile und so war es eben auch mit Declan.



Juliet leidet ebenfalls. Sie hatte ihre Mutter verloren und hatte das Gefühl niemand verstand sie.
Bis auf dieser anonyme Junge mit dem sie Briefe und E-Mails schrieb. Sie wusste nicht, wer er war und sie hatten eine tiefe, besondere Bindung. Sie verstanden einander, wie sonst niemand sie verstand.
Sie gifteten einander an und es gab den einen oder anderen Schlagabtausch - aber sie wussten eben auch nicht mit wem sie sich da stritten. Es war total gelungen.

Mich berührten ihre Geschichten und ich weinte mit ihnen.


FAZIT

Es ist eine unglaublich herzzerreißende, aber auch herzerwärmende Geschichte über Verlust, Familie und Freundschaft. Ganz besonders über Freundschaft. Wie wichtig der Halt von anderen Menschen in schwierigen Zeiten sein kann.

Brigid Kemmerer konnte mich voll und ganz einnehmen mit ihren liebenswerten , unterschiedlichen Figuren und all dem Gefühl zwischen den Seiten.

Es hat mich berührt und es ist für mich ein ganz besonders, wundervolles Buch!

Veröffentlicht am 02.02.2018

Emotionsgeladen

Wie die Stille unter Wasser
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Wow.
Im Grunde brauche ich nicht mehr Worte um zu beschreiben, was dieses Buch mit mir gemacht hat.
Es war so voller Emotionen.

Brittainy C. Cherry hat sich meiner Meinung nach mit diesem Buch selbst ...

Wow.
Im Grunde brauche ich nicht mehr Worte um zu beschreiben, was dieses Buch mit mir gemacht hat.
Es war so voller Emotionen.

Brittainy C. Cherry hat sich meiner Meinung nach mit diesem Buch selbst übertroffen.
Ihr emotionaler und wundervoller Schreibstil untermalt all die Gefühle, lassen es einen noch heftiger fühlen.
Die Trauer, die Wut, die Liebe und die Freude.
Ich kann gar nicht zählen, wie oft mir die Tränen die Wangen herunterliefen.
Es war so berührend und emotional einfach der Wahnsinn.
Ich war mir vom ersten Moment an sicher, dass Maggie May eine ganz außergewöhnliche Protagonistin sein würde - und das war sie auch.
Sie wirkte nach all ihren Erlebnissen noch immer so lebensfroh. was an ein Wunder grenzte.
Und Brooks, meine Güte, was für ein herzensguter, aufrichtiger Mensch.
Die Liebe zwischen Maggie und Brooks ist so groß, so aufrichtig.
Wenn das keine wahre Liebe ist, dann kann es keine wahre Liebe geben!

Das eine oder andere Mal war die Familie unfair - sei es Schwester oder Mutter, doch alles in allem gab es in dieser Familie so enorm viel Zusammenhalt und Liebe. Ja, ich kann nur immer wieder sagen, wie viel Liebe zwischen den Seiten steckt.

Allerdings habe ich mir beim Lesen hin und wieder eine Frage gestellt: Warum sprach niemand über Möglichkeiten?
Möglichkeiten, wie man hätte helfen können, beispielweise in Form einer Therapie oä.
Ich möchte darauf gar nicht so sehr eingehen, aber ich wollte auch nicht unerwähnt lassen, dass dieser Punkt zumindest nicht "realistisch" dargestellt ist.
Bücher müssen nicht realistisch sein, aber authentisch schon und dieser Punkt hätte es für mich authentischer gemacht.

Allerdings hat dieses Buch mich emotional überall erreicht, weshalb dieser klitzekleine Punkt der Geschichte und meinem Gefühl dazu keinen Abbruch tut.

FAZIT

Mit Wie die Stille unter Wasser hat die Autorin sich selbst übertreffen können.
Die Geschichte ist so besonders, berührend und emotional.
Sie hat mich bitterlich leiden und weinen lassen.
Was aber ganz groß in diesem Buch war, war die Hoffnung.
Ich spürte sie auf jeder Seite, ebenso wie die Liebe.
Ich habe viel geweint - und jede einzelne Träne war für Maggie May und ihre Geschichte.
Aus Trauer, aber auch aus Freude.

Eine Geschichte, die in der Stille ganz laut und ausdrucksstark ist.

Veröffentlicht am 13.01.2018

Absolut großartig!

Berühre mich. Nicht.
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Meine Erwartungen an Berühre mich. Nicht waren mittlerweile ziemlich hoch.
Ausnahmslos jedem gefiel dieses Buch offenbar. Ich war ziemlich neugierig.
Erwartet habe ich eine nette New Adult Story mit einer ...

Meine Erwartungen an Berühre mich. Nicht waren mittlerweile ziemlich hoch.
Ausnahmslos jedem gefiel dieses Buch offenbar. Ich war ziemlich neugierig.
Erwartet habe ich eine nette New Adult Story mit einer Tiefe, die unter die Haut gehen würde.

Das Buch ließ sich von der ersten Seite an sehr angenehm lesen, somit war der Einstieg leicht und man war bereits in der Geschichte und lernte Sage Gedanken kennen.
Laura Kneidl schreibt flüssig und leicht.
Trotz der schweren Thematik des Buches hat die Autorin es geschafft, dass es eine gewisse Ruhe hat. Es war schwer als auch leicht gleichermaßen.
Natürlich habe ich das eine oder andere Malen schlucken müssen, aber genauso habe ich auch grinsen müssen.
Ich finde, diese gelungene Balance macht dieses Buch so richtig aus.

Ziemlich früh ahnt man bereits, was Sage zugestoßen ist, was mir persönlich gut gefiel.
Es wurde nicht eine gefühlte Ewigkeit unter Verschluss gehalten oder in etlichen Situationen wirr umschrieben.

Die Charaktere waren so herzlich.
Ich war glücklich darüber, dass Sage eine Freundin wie April gefunden hat - mit einem Bruder, wie Luca.

Das Buch strotzt absolut nicht vor Drama, was mich zum Teil doch überrascht hat, muss ich sagen.
Es hat ein ganz gemächliches, realistisches Tempo. Kein Schlag auf Schlag, sondern angenehm., ruhig und dennoch geht es vorran.

Nach dem brisanten Ende muss ich noch warten auf den 2. Band. Das Ende hatte es gewaltig in sich und war echt gemein, muss ich sagen. Es schreit danach, sofort die Fortsetzung lesen zu müssen.

Zum Cover muss ich eigentlich nicht allzu viel sagen. In dem Genre werden wir in der Regel von Pärchen auf Covern erschlagen, aber dieses hier ist ganz besonders.
Ich finde die Aufmachung so schön.

FAZIT

Berühre mich. Nicht konnte meine recht hohen Erwartungen erfüllen.
Ich habe gelacht, mitgelitten und natürlich geschmachtet.

Besonders den Balanceakt zwischen der Schwere der Thematik und der Leichtigkeit des Romans empfand ich als besonders gelungen.
Sages Ängste waren authentisch und für mich auch realistisch dargestellt.
Ich mochte das Tempo der Geschichte sehr gern.
Ein nahezu perfektes Buch, das ich jedem New Adult Leser nur ans Herz legen kann!