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Harakiri

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.07.2018

Die im Dunkeln

Die im Dunkeln
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Als in New York ein Mädchen verschwindet, wird FBI-Agentin Elsa, die sich auf die Suche nach verschwundenen Kindern spezialisiert hat, zu Hilfe gerufen. Erst tritt sie auf der Stelle und findet keinen ...

Als in New York ein Mädchen verschwindet, wird FBI-Agentin Elsa, die sich auf die Suche nach verschwundenen Kindern spezialisiert hat, zu Hilfe gerufen. Erst tritt sie auf der Stelle und findet keinen Ansatz für eine Ermittlung, aber dann stellt sie fest, dass es schon einmal eine ähnliche Mordserie gab und dass der Täter immer 3 Mädchen entführt. Und dann verschwindet ihre Nichte…

Das Verhältnis von Story und Privatleben der Ermittler ist in diesem Buch nicht sehr ausgewogen. Für mich war es zu viel Privates. Ich hätte lieber mit den Mädchen mitgebangt oder auch mal eine Verfolgungsjagd miterlebt als ständig vom kranken Vater und der gewalttätigen Mutter von Elsa zu lesen.

Lesen ließ sich das Buch schnell und flüssig aber so richtig viel Thrill kam nicht auf. Erst als die dritte Jugendliche verschwindet, wird es kurzzeitig noch spannend. Toll fand ich immer die Einblender mit den Mädchen. Hiervon hätte ich gern mehr gehabt, denn hier konnte man mitfiebern. Besonders tough fand ich Hope mit ihren „Schlümpfen“. Über die konnte ich mich sogar ein wenig amüsieren.

Warum sich der Täter durch eine dumme Aktion selber verraten hat, ist mir allerdings unverständlich.

Veröffentlicht am 01.06.2018

Stadtkind trifft Landpomeranze

Landeierforschung
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Anne macht Urlaub auf dem Land. Und erlebt das Abenteuer ihres Lebens. Ohne große Erwartungen beginnt Anne mit ihrem Cousin Mike ihren Urlaub, der in 5 Provinzorte führen soll. Doch schon im ersten bleibt ...

Anne macht Urlaub auf dem Land. Und erlebt das Abenteuer ihres Lebens. Ohne große Erwartungen beginnt Anne mit ihrem Cousin Mike ihren Urlaub, der in 5 Provinzorte führen soll. Doch schon im ersten bleibt sie beinahe hängen, als sie den Reiter Ben kennen lernt. Doch die Beziehung hat so ihre Höhen und Tiefen und so zieht Anne erst einmal weiter. Doch ihr Herz sehnt sich nach Ben…

Ein sehr netter Roman, den ich total gern gelesen habe. Sehr erfrischend und nicht so schwülstig wie manch anderer Liebesroman. Ben und Anne wirken authentisch (wenn er mich auch anfangs etwas genervt hat) durch ihre Zweifel und Bedenken. Außerdem sehr liebenswert, vor allem Anne, die im Laufe des Buches eine große Wandlung durchmacht.
Der Schreibstil ist durchwegs heiter, über Annes Reaktion über den Stalker habe ich breit grinsen müssen. Und auch über so manch andere Eigenheiten der Dorfbewohner. Hier trifft die Autorin gut ins Schwarze, man könnte annehmen, dass sie genau in so einem Dorf aufgewachsen ist.
Fazit: ein schöner Frauenroman, den man mit einem Schmunzeln liest. Stadtweib trifft Landpomeranze 

Veröffentlicht am 27.04.2018

hat mich nicht so fesseln können wie Band 1

Scythe – Der Zorn der Gerechten
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Citra ist nun Scythe Anastasia. Ihre Art nachzulesen findet nicht jedermanns Zustimmung und auch sonst kommen einige Probleme auf Citra und Rowan zu, der auch eher ein Outlaw geworden ist. Denn Scythe ...

Citra ist nun Scythe Anastasia. Ihre Art nachzulesen findet nicht jedermanns Zustimmung und auch sonst kommen einige Probleme auf Citra und Rowan zu, der auch eher ein Outlaw geworden ist. Denn Scythe Anastasia soll zum Opfer eines Anschlags werden. Doch wer hat diesen initiiert und warum?
Beinahe nahtlos schließt dieser Band an Teil 1 an. Diesen sollte man gelesen haben, sonst versteht man die Handlung in diesem Buch nicht. Ich war schnell wieder drin in der Handlung und habe mich gefreut, meine lieben Charaktere Citra und Rowan – nun Scythe Anastasia und Scythe Luzifer – wieder zu treffen. Auch neue Personen kommen nun hinzu und vor allem eine neue Stimme: Der Thunderhead. Dieser philosopiert und erklärt die Welt der Scythe, bringt uns über einiges Klarheit, verwirrt allerdings auch teilweise. Er wird als allsehendes Auge beschrieben, nur seinen Nutzen konnte ich irgendwie nicht verstehen.
Die erste Hälfte des Buches las sich noch weg wie nichts, dann wurde die Handlung leider etwas zäher und drehte sich irgendwie im Kreis, kam nicht so recht voran, bis dann das Finale mich wieder an die Seiten gefesselt hat. Das hat es wirklich in sich und damit hatte ich nicht gerechnet.
Shustermans Fantasie hat mich auch in diesem Buch wieder voll überzeugt. Seine Einfälle sind neu, episch und ein kleines Stückweit auch philosophisch.
Nun bin ich sehr gespannt auf den finalen Band der Trilogie und wie die Handlung sich fortsetzt.

Veröffentlicht am 30.03.2018

Etwas schwächer als die anderen Bände

Der Glanz der Dunkelheit
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Einen letzten Teil liest man ja immer mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Einsteils freut man sich, dass man endlich erfährt, wie alles ausgeht und auf der anderen Seite ist man traurig, weil ...

Einen letzten Teil liest man ja immer mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Einsteils freut man sich, dass man endlich erfährt, wie alles ausgeht und auf der anderen Seite ist man traurig, weil die Serie nun zu Ende ist. Das Buch verknüpft auch alle offenen Fäden und bringt Frieden ins Land. Ich mochte das Ende gerne und fand es logisch. Bis auf die Tatsache, dass ich zwei gefunden haben, die sich vorher eher nicht mochten. Das kam mir ein bisschen zu schnell.
Die Handlung begann langsam, fast sprunghaft, steigerte sich aber nach einem Drittel des Buches so sehr, dass ich es gar nicht mehr aus der Hand legen mochte. Lia musste über sich hinauswachsen, was ihr aber – nicht zuletzt ihrer treuen Untergebenen wegen – sehr gut gelungen ist.

Über die 4 Bücher sind mir so manche der Charaktere sehr ans Herz gewachsen und ich fand es schön zu lesen, was aus den meisten geworden ist. Manche haben mich auch sehr überrascht und bei manchen war ich mir anfangs nicht sicher, ob man ihnen überhaupt trauen kann. Aber Lia ging es genauso und ihre List, wie sie sich ihrer Anhänger sicher sein konnte, fand ich sehr gut. Überhaupt mochte ich ihren Charakter am liebsten. Nie um eine List verlegen, stark und doch in den richtigen Momenten auch einmal schwach, das hat sie sehr sympathisch gemacht.

Fazit: Der letzte Teil der Chroniken verbindet die letzten 3 Teile und bringt sie zu einem herzeigbaren Ende.

Das Buch ist nicht als Einzelband zu lesen, es ist zwingend, die vorhergehenden Bände zu kennen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Handlung
  • Spannung
Veröffentlicht am 13.01.2018

Ein Auf und Ab

Wolfswut
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Als Lottes Vater stirbt findet sie in seinem Nachlass einen Schlüssel zu einem Lagerraum, in dem 5 Fässer stehen. Was sie darin findet, versetzt ihr einen großen Schock. War ihr Vater doch nicht der Gutmensch, ...


Als Lottes Vater stirbt findet sie in seinem Nachlass einen Schlüssel zu einem Lagerraum, in dem 5 Fässer stehen. Was sie darin findet, versetzt ihr einen großen Schock. War ihr Vater doch nicht der Gutmensch, für den alle ihn hielten?
Ein klein wenig anstrengend fand ich das Buch ja schon. Es passiert so viel, das Tempo ist hoch und dann noch die Chefin, die so geheimnisvoll ist und von der man die Motivation nicht kennt. Dazu eine Protagonistin, die einem nicht wirklich sympathisch ist. Und die Ausführungen des Dr. Krause fand ich tatsächlich total langatmig. So konnte mich das Buch auf den ersten Meter so gar nicht überzeugen.
Erst als die Ermittler einen Schritt weiter kommen und ein geheimnisvolles Buch finden, war ich gefangen. Denn dort kommt der Täter zu Wort und was der zu sagen hat ist alles andere als easy going. Seine Taten beschreibt er genau und da versteht man dann schon mal, warum einer der Ermittler ständig blass wird und sein Essen nicht bei sich behalten kann 
Das Ende war sehr überraschend und dass der Fall auf einer wahren Begebenheit beruht, machte das Buch für mich dann doch ein Stückweit authentisch. Denn was ich anfangs bemängelte, die etwas zähe Ermittlungsarbeit, ist wohl der Realität näher als in fiktiven Thrillern.
Fazit: spannender Einstieg, dann leider eine etwas tiefe Welle, bevor diese sich wieder zu einem Tsunami auftürmt.