Cover-Bild Spiegelherz
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Planet! in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 24.04.2018
  • ISBN: 9783522505628
Janine Wilk

Spiegelherz

Das Spiel mit dem Teufel
Romantische Mystery mit Gänsehaut-Garantie ab 12 Jahren!

Anna zieht mit ihrer Familie an den Fuße des Blocksbergs und macht eine unglaubliche Entdeckung: Sie soll angeblich Hexenkräfte besitzen! Genau wie der gut aussehende, aber arrogante David. Mit ihm soll sie in den Kampf gegen eine böse Macht ziehen, die im Blocksberg gefangen ist und kurz vor ihrer Erweckung steht. Als wäre das nicht schon genug, sieht Anna ständig ein Jungen-Gesicht im Spiegel, das ihr Nachrichten zukommen lässt. Kann das wirklich Nebruel, der Sohn des Teufels, sein? Hin- und hergerissen zwischen David und Nebruel muss sich Anna in der alles entscheidenden Walpurgisnacht auf dem Blocksberg den Mächten stellen...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.06.2018

Toller Plot, phasenweise aber etwas zäh

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An den Blocksberg im Harz zu ziehen kann schon etwas gruselig sein. Doch als dann auch noch die sechzehnjährige Anna merkt, dass sie nicht so normal ist wie sie glaubt, wird ein unglaubliches Geheimnis ...

An den Blocksberg im Harz zu ziehen kann schon etwas gruselig sein. Doch als dann auch noch die sechzehnjährige Anna merkt, dass sie nicht so normal ist wie sie glaubt, wird ein unglaubliches Geheimnis gelüftet. Anna ist eine Hexe!
Zusammen mit David wird sie von den drei Blocksberghexen in Magie unterrichtet. Aber die Zeit drängt. Denn Nebruel, der Sohn des Teufels, droht aus seinem Gefängnis auszubrechen. Und das muss um jeden Preis verhindert werden!

Im Fantasygenre habe ich mich schon immer heimisch gefühlt. Und da die Ära der Vampire – zumindest für mich – im Jugendbuchbereich vorbei ist, wollte ich anderen Geschöpfen der Nacht, Dunkelheit und Mysterien wieder eine Plattform in meinem (Lese-)Leben geben. Umso mehr habe ich mich gefreut, dieses Buch lesen zu können. Und dann spielt es auch och im Harz!
Mit dem Harz verbinde ich geprägt durch Kindheitserinnerungen hohe, düstere Tannen und eine mystische Grundstimmung. Kurzum mit all den Geschichten und Legenden, die sich um den Blocksberg ranken, das perfekte Setting für eine Geschichte um eine junge Hexe.
Der Autorin sind die Beschreibungen des Settings wirklich sehr gut gelungen. Ich konnte mich mit Anna im tiefen, düsteren Wald verlieren und hörte die Schnarcherklippen durch das Buch hindurch. Gut gefallen hat mir auch die im Buch geschaffene mystische Atmosphäre, die auch mal etwas dunkel und düster wurde. Im Jugendbuchbereich ist so etwas ja eher seltener geworden, vieles zu glatt gebügelt. Doch ich mag es sehr, wenn man eine ganz kleine Gänsehaut im Nacken beim Lesen bekommt.
Anna als Protagonistin gefiel mir ganz gut. Sie war sympathisch und ich denke, dass sich gerade jüngere Leser gut mit ihr identifizieren konnten. Bei Anna und mir war der Altersunterschied vielleicht etwas zu groß und die Lebensabschnitte zu verschieden als dass eine Identifikation gut geklappt hätte. Aber ich gehöre ja nun mal auch nicht zur eigentlichen Zielgruppe!
Das Ende beziehungsweise den Epilog mochte ich leider dafür überhaupt nicht. Er passte auch in meinen Augen nicht zum Rest der Geschichte, war etwas zu aufgesetzt und „Zuckerwatte-süß“. Aber Geschmäcker sind zum Glück ja verschieden.
Was mir die gesamte Geschichte über fehlte, waren Emotionen. Zum Teil meine ich auch Emotionen im Buch beziehungsweise die Charaktere betreffend. Aber vor allem beziehe ich mich auf meine eigenen. Ich fieberte bis auf die letzten paar Kapitel überhaupt nicht mit. Die Mitte des Buches zog sich für mich wahnsinnig in die Länge, da es mir schlichtweg egal war, was aus den Charakteren werden würde und ich mich wirklich zusammenreißen musste, das Buch in die Hand zu nehmen und am Ball zu bleiben. Zum Glück habe ich durchgehalten, denn das letzte Viertel des Buches holte viel nach, was mir vorher fehlte. Spannung, Tempo und Geheimnisse, die gelüftet wurden.
Das Ende ist sehr offen gehalten, so dass ein zweiter Teil nicht auszuschließen ist. Ich werde die Autorin weiterhin im Blick behalten und würde mir für einen etwaigen zweiten Teil ein paar mehr Emotionen wünschen.
Den Plot hingegen fand ich wiederum sehr gut. Ich rätselte Kapitel um Kapitel mehr mit und war wie Anna auf der Spur nach Lösungen. Und genau dies fesselte mich auch am Ende hin mehr an das Buch.

Ich vergebe 4 Sterne. Empfehlen kann ich das Buch Harz-Liebhabern und jungen Hexen (und natürlich auch Zauberern). Die stürmische Herbstzeit würde zum Lesen perfekt passen!

Veröffentlicht am 28.04.2018

Hexe und H(a/e)rz

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In der magisch-romantischen Hexenstory „Spiegelherz – Das Spiel mit dem Teufel“ geht es um die 16 jährige Anna, die mit ihrer Familie von München in den Harz zieht. Sie ahnt nicht, dass dieser Ort ein ...

In der magisch-romantischen Hexenstory „Spiegelherz – Das Spiel mit dem Teufel“ geht es um die 16 jährige Anna, die mit ihrer Familie von München in den Harz zieht. Sie ahnt nicht, dass dieser Ort ein unglaubliches Geheimnis lüften wird, denn sie ist eine Hexe! Und nicht nur irgendeine. Zusammen mit ihrem Gegenstück, dem arroganten und attraktiven David, soll sie in der Walpurgisnacht gegen den Sohn des Teufels antreten und ihn unschädlich machen. Wenig hilfreich, wenn man dabei immer von dem hübschen David abgelenkt wird….
Janina Wilk ist mit ihrem locker-leichten und flüssigen Schreibstil eine schöne Hexenstory gelungen. Manchmal ein bisschen gruselig (Spukhaus), manchmal etwas mystisch (Nebel), manchmal auch einfach nur wie in jeder anderen Familie auch (Geschwister, Schule, Alltagsprobleme).
Neben den drei Hauptcharakteren Anna, David und Nebruel (Sohn des Teufels) müssen noch zwei weitere Personen(-gruppen) genannt werden: die leicht durchgeknallten Brockenhexen, die helfen sollen, die neuen Hexenkräfte zu kanalisieren und mit Rat und Tat zur Seite stehen, sowie Diabolo, ein wirklich süßer und sehr verfressener Feuerteufel. Ich habe ihn sofort ins Herz geschlossen.
Der Plot ist wirklich gut gelungen. Der Harz mit dem Blocksberg und seinen Wäldern wurde anschaulich beschrieben, so dass ich manchmal schon Gänsehaut hatte. Es hat für mich aber leider nicht ganz für fünf Sterne gereicht, da die gruselig-mystischen Szenen, die mir so gut gefallen haben, fast alle am Anfang waren und dadurch der Plot für mein Gefühl später etwas an Spannung verloren hat. Auch eine Szene am Ende ging mir etwas zu schnell vorbei. Welche kann ich nicht wiedergeben ohne zu spoilern.
Fazit:
Eine schöne mystisch-gruselig-romantische Hexenstory, eingebettet in den wundervollen Harz, mit tollen Charakteren. Es macht einfach Spaß das Buch zu lesen. Für jüngere Leser und Junggebliebene.

Veröffentlicht am 18.06.2018

Für Hexenfans und jüngere Leserinnen

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Das die Autorin sehr gefühlvoll schreiben kann, hat sie schon in „Das Reich der Tränen“ bewiesen. Auch in „Spiegelherz“ fängt sie die Emotionen wieder sehr schön ein. Doch diesmal spickt sie diese noch ...

Das die Autorin sehr gefühlvoll schreiben kann, hat sie schon in „Das Reich der Tränen“ bewiesen. Auch in „Spiegelherz“ fängt sie die Emotionen wieder sehr schön ein. Doch diesmal spickt sie diese noch mit ein bisschen Gruseln und einer leichten Liebesgeschichte. Ich mag den Schreibstil von Janine Wilk sehr gern. Sie schreibt leicht und wunderbar bildlich.
Besonders die Landschaft um den Blocksberg hat sie perfekt beschrieben. Ich hatte das Gefühl mit Anna direkt dort zu sein. Die Gegend ist bekannt für ihre Mythen und Sagen und gerade dieses Feeling bringt die Autorin perfekt herüber. Ständig schwingt im Hintergrund immer etwas Bedrohliches mit und eine leichte Gänsehaut ist garantiert.
Schön umgesetzt und toll beschrieben fand ich die magischen Elemente. Besonders 3 bestimmte Nebencharakter haben damit mein Herz im Sturm erobert.
Auch hat mir die Idee hinter Anna und Davids Vergangenheit sehr gut gefallen. Einzig die kleinen Längen im Mittelteil haben meinen Lesefluss etwas gestört. Es passiert zwar irgendwie ständig etwas, aber irgendwie doch nicht so richtig. Ich kann es schwer beschreiben, aber ich hatte das Gefühl, dass sich der Mittelteil etwas in die Länge gezogen hat ohne wirklich die Handlung voran zu bringen.
Dafür wurde ich allerdings mit einem rasanten und fulminanten Finale belohnt und versöhnt.

Mein Fazit

"Spiegelherz" hat mich in die mystische Welt des Harzes entführt und mir ein leichtes Gänsehautfeeling beschert. Die spannende Story mit toller Magie, mit humorvollen Nebencharaktern und einer leichten Lovestory, wird vor allem jüngere Leser begeistern.

Veröffentlicht am 21.08.2018

„Worte können in dein Herz eindringen und es zum Zerbrechen bringen.“ (Zitat Seite 166)

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Meinung

Spiegelherz ist mein zweites Buch von Janine Wilk. Nachdem ich so begeistert von „Schattenträumerin“ war, musste ich Spiegelherz einfach lesen.

In der Geschichte dreht sich alles um Hexerei, ...

Meinung

Spiegelherz ist mein zweites Buch von Janine Wilk. Nachdem ich so begeistert von „Schattenträumerin“ war, musste ich Spiegelherz einfach lesen.

In der Geschichte dreht sich alles um Hexerei, Seelenverwandtschaften, eine alten Liebe, Wiedergeburten und das schöne Harz mit all seinen Sagen.

Da ich aus der Gegend vom Harz stamme und mich dort recht gut auskenne, war die Geschichte um Anna eine schöne Reise in die Vergangenheit. Einige unbekannte Orte konnte ich dank Spiegelherz entdecken, einige bekannte wiederum wieder besuchen. Der Roman baut auf den Sagen vom Harz auf, somit sind die Legenden die eigentliche Vermittlung und die größte Thematik in Spiegelherz.

Der Schreibstil ist wie immer sehr angenehm. Ich kam problemlos in die Geschichte rein und die Ortsbeschreibungen kamen ebenfalls nicht zu kurz. Ich konnte mir die Gegend, die dargestellten Objekte und Personen gut vorstellen.

Der Roman ist schnell ausgelesen. Ich konnte die Geschichte innerhalb von einem Tag durchleben.

Annas Seele ist eine starke Protagonistin für ihr Alter mit viel Herz und Empathie. Mit ihr konnte ich mich gut anfreunden, aber richtig warm wurde ich nicht mit ihr. Das gleiche galt für die Seele in Davids Körper, mit dem ich gar nicht sympathisieren konnte, was womöglich an der Wende der Geschichte lag. Nebruel, der Sohn des Teufels hinter dem Spiegel war mir durch sein dunkles Auftreten wesentlich sympathischer, zumal viel mehr hinter der Fassade steckte als gedacht.

Was mir hier außerordentlich gefallen hat, war das zusammensetzen der Puzzleteile. Mir wurden Fragen in den Schoß geworfen, die ich zu beantworten versuchte. Einiges wollte mir einfach nicht schlüssig werden. Es waren Fragen, bei denen ich irgendwann dachte ich wüsste die Antworten. Aber falsch gedacht, die vielen Wendungen brachten mich teilweise aus der Fassung. Zu Anfang der Geschichte dachte ich tatsächlich zu Wissen wie sie Enden wird, aber da hatte ich mich vollkommen getäuscht. Die aufgebaute Spannung ist der Autorin auf jeden Fall gelungen.

Was mir weniger gefallen hat, waren die schlecht ausgearbeiteten Emotionen. Die Gefühle kamen nicht wirklich rüber und konnten mich nicht überzeugen. Es gab zu wenige Momente, bei denen ich dachte „Jetzt hat sie mich“. Der Showdown war gut umgesetzt, aber der darauf folgende Epilog war nicht das, was ich mir für die Geschichte gewünscht hätte. Es zog das Niveau der Geschichte etwas runter. Zudem fragte ich mich danach, ob Spiegelherz eine Reihe wird, worauf ich mich nicht eingestellt hatte. Denn am Ende klang es so als würde die Geschichte noch weitergehen.

Fazit

Im Großen und Ganzen ist Spiegelherz ein schöner Kinderroman über Hexen, die Sage um den Blocksberg und dem Harz. Der Kampf zwischen gut und böse hat hier eine größere Rolle gespielt als die Liebesgeschichte der Protagonisten, wobei ich mir vorstellen kann, dass die Autorin eigentlich das Gegenteil bewirken wollte, da die Wiedergeburt zwei Liebender hier groß geschrieben wird. Die Wendungen in der Geschichte waren nicht vorhersehbar und wirklich gut umgesetzt, sowie der Showdown selbst. Mit den Protagonisten wurde ich nur leider nicht ganz warm und die Gefühle kamen bei mir nicht an. Das Ende war mir zudem auch ein wenig zu weit hergeholt und zu kitschig.

Für Kinder ist die Geschichte sicherlich passend, für mich war er etwas enttäuschend, nachdem ich von „Schattenträumerin“ so begeistert war.