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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2018

Action mit Hund

Killercode
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In dem Roman von James Rollins geht es um Tucker Wayne, der mit seinem Hund Kane den Auftrag bekommt, den Pharmazeut Professor Bukolow samt Assistentin Anya aus Russland heimlich herauszuholen. Der Professor ...

In dem Roman von James Rollins geht es um Tucker Wayne, der mit seinem Hund Kane den Auftrag bekommt, den Pharmazeut Professor Bukolow samt Assistentin Anya aus Russland heimlich herauszuholen. Der Professor machte die Entdeckung, das es eine Ur-Pflanze gibt, die entweder die Welt retten oder alles zerstören könnte: LUGA. Um diese Pflanze zu finden, machen sich die 3 mit Hilfe von Ruth Harper, einer Agentin von Sigma Force, auf die Reise von Russland nach Namibia, um dort den Spuren eines Kriegsarztes zu folgen, der diese Pflanze damals katalogisiert hatte. Selbstverständlich gibt es Rivalen, die diese mächtige Pflanze an sich reißen wollen und auch vor anderen Geheimdiensten muss sich Tucker mit Kane in Acht nehmen. Ein großes Abenteuer mit Höhen und Tiefen, Leichen und Verrat.

Mal wieder ein sehr gelungener, spannender Roman von James Rollins. Das dieses Mal ein nicht direkter Mitarbeiter der Sigma Force ist, bringt viel Abwechslung in die Reihe. Auch das ein tierischer Begleiter dabei ist und sogar ein paar Buchstellen aus seiner Sicht beschrieben sind, finde ich echt klasse. Man fiebert bis zum Schluss mit, ob auch wirklich alles gut geht und die Pflanze in die richtigen Hände gelangt. Sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 23.11.2017

Ein "vergessliches" Happy End

Wir sehen uns beim Happy End
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In dem Roman „Wir sehen uns beim Happy End“ von Charlotte Lucas geht es um die in den dreißigern stehende Emilia Faust, die herausfindet, das sie von ihrem Verlobten Philipp Drechsler betrogen wird und ...

In dem Roman „Wir sehen uns beim Happy End“ von Charlotte Lucas geht es um die in den dreißigern stehende Emilia Faust, die herausfindet, das sie von ihrem Verlobten Philipp Drechsler betrogen wird und ganz spontan bei dem reichen Oscar de Witt, der durch sie an Amnesie leidet, einzieht.
Emilia ist eine Frau, die in allem ein Happy End braucht; sei es in Filmen, Büchern und auch im eigenen Leben. Und falls mal etwas nicht gut ausgeht, schreibt sie es einfach auf ihrem Blog Better Endings um. Das es im echten Leben gar nicht so einfach ist, muss sie schmerzlich mit ihrem eigenen Verlobten erfahren. In der Trennungsnacht läuft sie ziellos umher und rennt zweimal in Oscar de Witt. Das zweite Mal sogar vor seiner eigenen Haustür. Dadurch zieht er sich eine Amnesie zu und Emilia (genannt Ella) zieht unter falschen Vorwänden bei ihm ein. Sie versucht ihm zu helfen, aber mit bedacht, das sie alles nur sehr langsam auf ihn zukommen lässt. Nebenher versucht sie ihre Beziehung bzw das, was davon übrig war, wieder in die richtigen Bahnen zu leiten, da sie immer noch Gefühle für ihn hat. Oder etwa nicht?

Ich finde den Roman sehr schön geschrieben. Emilia driftet oft in ihre Fantasiewelt ab und man kann ihren Gedankengängen gut folgen. Auch das sie alles langsam auf Oscar zukommen lassen will und mit keinen großen Informationen überstürzt finde ich klasse. Charlotte Lucas hat Emilias „Ursprungsgeschichte“ bis zum Schluss ungeklärt gelassen, sodass eine immer größere Neugierde entstand und man das ganze Buch über Rätseln konnte, was die genaue Bedeutung ihres Tattoos ist.
Außerdem ist es sehr gelungen, das man richtig mitfühlen kann, wie sich jemand mit Amnesie fühlt und das es gar nicht so einfach ist, sich wieder im Leben zurecht zu finden. Da fühlt man sich mit einem Partner in Crime viel wohler. Mir gefällt der Aufbau der Blogeinträge sehr gut, mit dem Eintrag und anschließend ein paar Kommentare. Wie eben in einem richtigen Blog, wenn man am Laptop sitzt.
Und die Liebe kommt hier auf keinen Fall zu kurz!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Gefühl
  • Handlung
  • Figuren
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 12.10.2017

Geballte Ladung an Macht und Spannung

Der Präsident
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In dem Thriller von Sam Bourne geht es um einen Präsidenten, der erst frisch in sein Amt gewählt wurde, aber trotzdem geteilte Meinungen in seinem Volk hervorruft. Wie auch in Maggie Costello. Sie ist ...

In dem Thriller von Sam Bourne geht es um einen Präsidenten, der erst frisch in sein Amt gewählt wurde, aber trotzdem geteilte Meinungen in seinem Volk hervorruft. Wie auch in Maggie Costello. Sie ist eine junge Irin, die auch schon für den vorherigen Präsidenten gearbeitet hatte und eine der wenigen Mitarbeiter des Weißen Hauses ist, die noch vom letzten Präsidenten "übrig geblieben" ist.
Maggie stößt durch Nachforschungen wegen eines mysteriösen Todesfalls auf eine tragische Verschwörung zwischen dem Stabschef, dem Verteidigungsminister und dem Sekretär des Präsidenten: Es wurde ein Attentat auf den Präsidenten geplant. Maggie hatte die Wahl, ob sie es verhindern oder es einfach geschehen lassen soll, denn der Präsident war frauenfeindlich und verleitete sich schnell zu Wutausbrüchen. Auch sein Sekretär war kein deut besser. Maggie Costello fand heraus, das der Stabschef Kassian und der Verteidigungsminister Bruton hinter dem Attentat steckten, doch als sie Datum und Zeit erfuhr, verweigerte man ihr den Zutritt zum Weißen Haus. Das Attentat geschieht, doch der Präsident überlebt wegen einer schusssicheren Weste. Maggie findet immer mehr Hintergrundinformationen heraus über den neuen Präsidenten und seinem Sekretär, die daraufhin deuten, das die Macht als Präsident genutzt wird, Menschen zu töten, die die privaten Geschäfte des Präsidenten gefährden könnten. Auch ihr Geliebter war in die Sache verwickelt, wie sich herausstellte. Nur durch ein Abhörsystem, das der Präsident heimlich eingerichtet hatte, kam Maggie illegal an handfeste Beweise, um den Präsidenten und seinen Handlanger zu belasten und so ein Amtenthebungsverfahren einzuleiten.

Ich finde das Buch sehr spannend aufgebaut. Man erfährt sehr viel über das Amt des Präsidenten und die politische Vergangenheit Amerikas. Auch die Sprünge zwischen den einzelnen handelnden Personen finde ich gut, da zum Schluss alles miteinander zusammenhängt und man sich dann denkt: aha!
Zwischendurch war ich trotzdem ab und zu verwirrt, da es sehr viele handelnde Personen in diesem Roman gibt und ich hab auch nicht alles Politische auf Anhieb verstanden. Aber alles in allem ein sehr gelungener, etwas anderer Thriller, in den man auch irgendwie die heutige amerikanische Politik (vor allem den Präsidenten) hineininterpretieren kann.

Veröffentlicht am 10.07.2017

Ein junges Leben wird auf die Probe gestellt

Wo der Wind singt
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In "Wo der Wind singt" von Rachael Treasure geht es um Kate Webster, die zusammen mit ihrer Familie auf der von Generationen geführten Farm Bronty aufwächst. Ziemlich früh verlieren Kate und ihr älterer ...

In "Wo der Wind singt" von Rachael Treasure geht es um Kate Webster, die zusammen mit ihrer Familie auf der von Generationen geführten Farm Bronty aufwächst. Ziemlich früh verlieren Kate und ihr älterer Bruder will ihre Mutter Laney. Ihr Vater stürzt sich in Kummer und Kate genießt ihre wilde Jugend in vollen Zügen.
Als Kate dann auch noch nach ihrem Abschlussball schwanger nach Hause kommt, schickt ihr Vater sie auf das australische Festland zu ihrer Tante Maureen. Dort wurde dann ihre Tochter Nell geboren, schloss ihr landwirtschaftliches Studium ab und bekam dann einen Job als Beraterin von Farmern. Doch auch nach der Geburt ihrer Tochter lässt sie ihre wilde Seite raushängen und schleppt auf einer Farmermess einen Viehhändler ab. Durch diese Aktion wird sie beruflich "verlegt" und zwar zurück in ihre Heimat.
Also machte sie sich wieder auf den Weg zurück auf ihre Heimatfarm, wo sie aber alles andere als freundlich empfangen wird. Nur ihr Bruder Will freut sich über ihre Rückkehr. So kommt es, das sie ihren ersten Abend in der Heimat mit ihrer Freundin in einem Pub verbringt und plötzlich vor dem attraktiven Vater ihrer Tochter steht mitsamt dessen Verlobten.
Nur einen Tag später hat Will einen Unfall und stirbt. Für Kate ist das wieder ein Rückschlag und wohnt deshalb zusammen mit Nell bei ihrer Freundin und dessen Familie.
Kate versucht sich trotz der Differenzen mit ihrer neuen Stiefmutter und ihren Kindern in der Farm einzubringen und hilft bei der Schafschur. Da an allen Ecken und Kanten Hilfe fehlt, gibt es nur eine Lösung: NICK. Und ab da beginnt das Gefühlschaos. Kate wird von Nick angezogen und auch versteht er sich mit ihrer Tochter ziemlich gut. Nick und Kate laufen sich immer wieder über den Weg und schon bald merken sie, das sie etwas verbindet.

Ich finde das Buch sehr schön geschrieben. Kate ist eine selbstbewusste Frau, doch bis kurz vor Ende des Buches ist sie sehr unbeholfen eine Mutter zu sein. In dieser Hinsicht braucht sie viel Unterstützung ihrer Freundin. Was ich auch gut finde, ist, das man sich in die Lagen der einzelnen Personen gut hineinversetzen kann und deshalb genauso bei jedem Verlust und jeder glücklichen Situation mitfühlen kann. Doch auch die Beschreibungen der wunderschönen Landschaft kommt nicht zu kurz. Auch wird einem deutlich, was es so mit dem Farmerleben auf sich hat.
Auf jeden Fall ein sehr gelungener Roman voller Liebe, Angst, Zukunft, Vertrauen und Verlust.

Veröffentlicht am 05.10.2024

Hinter den Kulissen der Pflege

Pflegers Struggle
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Spätestens seit der Coronapandemie ist in Deutschland klar: in der Pflege fehlt es an jeder Ecke!
Metin Dogru erzählt in seinem bereits zweiten Buch, wie es bei den Pflegern selbst aussieht. Weshalb haben ...

Spätestens seit der Coronapandemie ist in Deutschland klar: in der Pflege fehlt es an jeder Ecke!
Metin Dogru erzählt in seinem bereits zweiten Buch, wie es bei den Pflegern selbst aussieht. Weshalb haben viele diesen intensiven Beruf gewählt, warum hören viele noch während der Ausbildung damit auf, wie steht es mental mit ihm und seinen Kollegen. Die Geschichten von Metin selbst und den zitierten Kollegen & Kolleginnen machen klar, das etwas ganz und gar nicht mehr stimmt. Von Mobbing und Überforderung bis hin zu Belästigung im Kollegenkreis wie von Patienten bekommt man alles geboten. Das solche Erlebnisse gesunde Angestellte bis zum Nervenzusammenbruch treibt, sollte spätestens da klar sein.

Metin beschreibt sehr deutlich, wie es aussieht und versucht auch nichts zu verschönern, sondern zeigt uns auch die Vergleiche zwischen der älteren und jüngeren Generation in der Pflege. Manchmal empfand ich die Geschichten gemixt mit den Schwester Rabiata Abschnitten etwas durcheinander, doch ansonsten lässt sich das Buch schnell lesen.
Definitiv eine Leseempfehlung für alle Pfleger, angehende Pfleger und deren Angehörige.

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