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Veröffentlicht am 06.05.2018

Wedora - Schatten und Tod

Wédora - Schatten und Tod
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Bei "Wedora - Schatten und Tod" handelt es sich um den finalen Band der Dilogie. Der erste Band hat mir richtig gut gefallen und daher wollte ich die Fortsetzung auch direkt lesen und erfahren welchen ...

Bei "Wedora - Schatten und Tod" handelt es sich um den finalen Band der Dilogie. Der erste Band hat mir richtig gut gefallen und daher wollte ich die Fortsetzung auch direkt lesen und erfahren welchen Verlauf die Geschichte nimmt und wie sie endet.

Zu Beginn bekommt man eine kurze Zusammenfassung, was im Vorgänger passiert ist. Das ist richtig klasse, denn so hat man nochmal einen tollen Überblick falls man sich nicht mehr an alle wichtigen Details erinnert. Die Geschichte selbst setzt dann einige Wochen nach dem ersten Band ein.

Der Hauptfokus liegt ganz klar wieder bei Liothan und Tomeija. Beide sind in inzwischen in einige Probleme verstrickt und verfolgen eigene Wege, aber im weiteren Verlauf finden sie immer wieder zueinander.
Während man die beiden immer besser kennen lernt und ganz nah bei ihnen ist, so bleiben die Nebenfiguren insgesamt leider eher blass.

Markus Heitz sprudelt gerade nur so vor Ideen für dieses Buch und leider ist das hier auch das Problem. Es gibt so viele einzelne Handlungsstränge, die leider oft nur als lose Fäden enden und vage oder gar nicht erklärt und beendet werden. Die Geschichte wirkt an vielen Stellen geradezu überladen und hier wäre weniger deutlich besser gewesen. Der Geschichte fehlte einfach genug Raum um sich entfalten zu können. Es gab einige Abschnitte, die eher langweilig für mich waren und die ich am liebsten komplett überflogen hätte. Andere wiederum waren so vollgestopft mit Ereignissen, dass es schon fast zu viel des Guten war.

Insgesamt bleibe ich somit etwas enttäuscht zurück und dieses Buch ist tatsächlich das erste von Markus Heitz, dass mich nicht begeistern konnte.

Veröffentlicht am 30.04.2018

Ein Sommer in den Hamptons

Ein Sommer in den Hamptons
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Rowena, eine Fotografin, ist leicht geschockt, nachdem sie erfährt, dass ihr Freund, anstatt ihr wie erhofft endlich einen Heiratsantrag zu machen, nach Asien zu einem Selbstfindungstrip aufbricht.
Am ...

Rowena, eine Fotografin, ist leicht geschockt, nachdem sie erfährt, dass ihr Freund, anstatt ihr wie erhofft endlich einen Heiratsantrag zu machen, nach Asien zu einem Selbstfindungstrip aufbricht.
Am Boden zerstört bleibt sie zurück und da scheint ein Auftrag aus den USA genau das Richtige zu sein um sich abzulenken.

So verbringt Ro schließlich einen Sommer in den Hamptons und versucht sich mit viel Arbeit von ihrem Freund abzulenken. Ich weiß selbst nicht, wie ich reagiert hätte wenn Matt mein Freund wäre und sowas vorschlagen würde. Groß miteinander gesprochen haben sie vor seiner Abreise ja irgendwie auch nicht.
Zu Beginn hatte ich jedoch so meine Probleme mit Rowena, da sie übertrieben tollpatschig dargestellt wird und man fast meint, dass sie ohne ihren Freund nicht existieren kann, so abhängig ist sie von ihm. Mit der Zeit bessert sich dies allerdings und sie findet zu neuem Selbstbewusstsein und auch einigen neuen Freunden.

Der Schreibstil der Autorin ist leicht und flüssig und so kommt man recht flott voran, wodurch das Buch trotz seiner 600 Seiten schnell gelesen ist. Hin und wieder verliert sich Karen Swan allerdings ein wenig in den Details, da hätten mir öfter auch kürzere Beschreibungen der Umgebung etc. gereicht.

Gegen Ende hin entwickelt sich das Buch leicht Richtung Kriminalroman. Das hat mir leider überhaupt nicht gefallen, da die Umsetzung wenig gelungen und sehr aufgesetzt wirkte. Auch das Ende selbst machte auf mich einen konstruierten Eindruck und hat mich etwas unbefriedigt zurück gelassen. Echt schade, da der Beginn der Geschichte richtig toll war.

Veröffentlicht am 26.04.2018

Die Stimmen des Abgrunds

Die Stimmen des Abgrunds
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Nachdem mir einige Bände der Reihe nur wenig bis gar nicht gefallen haben, war ich zunächst äußerst skeptisch ob ich das Finale überhaupt lesen soll. Letztendlich hat dann doch die Neugier gesiegt, da ...

Nachdem mir einige Bände der Reihe nur wenig bis gar nicht gefallen haben, war ich zunächst äußerst skeptisch ob ich das Finale überhaupt lesen soll. Letztendlich hat dann doch die Neugier gesiegt, da ich gerne den Schluss der Geschichte erfahren wollte. Hohe Erwartungen hatte ich an das Buch jedoch nicht, denn besonders der erste Teil des fünften Bandes hatte mich sehr enttäuscht.

Ich war zunächst etwas überrascht, aber für mich war dieser letzte Band ein würdiger Abschluss der Geschichte. Es wurde endlich wieder einmal richtig spannend und viele einzelne Stränge werden zu einem fulminanten Höhepunkt zusammengeführt. Dabei werden fast alle Fragen geklärt und insgesamt habe ich das Buch mit einem Gefühl der Zufriedenheit beendet.

Besonders schön war es für mich, dass man in diesem Band Arlen und Jardir zusammen mit Renna begleiten kann und sich hier eine wirklich gute Dynamik entwickelt. Es gibt keine unnötigen Längen oder zähe Handlungen, sondern die Geschichte verläuft an einem roten Faden, ist durchdacht und konstant spannend.

Ein Kritikpunkt bleibt für mich dennoch. die drei gehen ja in den tiefen Abgrund, das Zentrum des Bösen. Nach so vielen Bänden, Ereignissen und Kämpfen hätte ich mir hier etwas einfallsreicheres gewünscht. Insgesamt verläuft dieser Abschnitt für meinen Geschmack etwas zu einfach und zu glatt. Zudem werden sie noch von zwei weiteren Figuren begleitet, bei denen bis zu letzt nicht ganz verstanden habe, warum die nun unbedingt dabei sein mussten. Der Sinn dahinter erschließt sich mir irgendwie nicht.

Neben Arlen und seinen Begleitern gibt es aber noch weitere Erzählstränge. So begleiten wir Leesha, Inevera und auch Ragen ein Stück weit, wobei mich diese Abschnitte wieder stark an die vorherigen Bände erinnert haben. Es gibt viel Politik und endlose Diskussionen, die eher uninteressant waren und zum Teil auch gar nicht für die Geschichte nötig gewesen wären.

Insgesamt war für mich dieser Abschlussband dennoch eine deutliche Steigerung zu den vorangegangen Büchern. Der Schluss selbst war für mich passend gewählt und hat mir insgesamt sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 29.03.2018

Dreamkeeper - Akademie der Träume

Dreamkeeper 1. Die Akademie der Träume
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Für mich klang der Klappentext direkt nach etwas ganz Neuem, was ich bislang so noch nicht kannte. Die Akademie und die Arbeit der Agenten hat mich direkt neugierig gemacht. Meiner Ansicht nach hat die ...

Für mich klang der Klappentext direkt nach etwas ganz Neuem, was ich bislang so noch nicht kannte. Die Akademie und die Arbeit der Agenten hat mich direkt neugierig gemacht. Meiner Ansicht nach hat die Autorin hier eine wirklich tolle Traumwelt geschaffen. Es war total spannend für mich Einblicke in den Unterricht zu erhalten und langsam mehr und mehr hinter die Kulissen blicken zu können.

Der Schreibstil der Autorin lässt sich flüssig und flott lesen und auch Setting und Atmosphäre haben mich direkt überzeugt.
Leider hatte ich dafür so meine Probleme mit Allegra. Sie ist verkörpert eine klischeehafte Superheldin, der alles in den Schoß fällt und die mit nichts Schwierigkeiten hat. Während alle anderen erst mit einem höheren Alter in die Schule kommen und monatelang Theorie pauken müssen, ehe sie praktische Erfahrungen sammeln dürfen, gelingt Allegra innerhalb weniger Stunden und Tage alles ganz leicht. Das hat mich irgendwie genervt. Ich fände es um einiges glaubwürdiger, wenn sie starke Probleme gehabt hätte oder sich insgesamt viel schwieriger tun würde.
Zudem gibt es noch eine kleine Liebesgeschichte, die leider ebenfalls sehr 0815 ist und mich in keinster Weise überzeugen konnte.

Das Tempo der Geschichte ist sehr rasant. Auf der einen Seite, hat sich das Buch zu einem ziemlichen Pageturner entwickelt, aber auf der anderen Seite fehlte schlichtweg die Zeit, die anderen Charaktere näher kennen lernen zu können. Der Spannungsbogen wiederum hat sich langsam aber stetig aufgebaut und ist in einem fulminanten Höhepunkt gegipfelt.

Trotz einiger Kritikpunkte hat es super viel Spaß gemacht das Buch zu lesen. Es war eine abwechslungsreiche Geschichte und ich bin neugierig auf den zweiten Band.

Veröffentlicht am 07.03.2018

Winterkartoffelknödel

Winterkartoffelknödel
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or kurzem ist der neueste und ich glaube neunte Band der Reihe erschienen und ich hab schon seit längerer Zeit immer wieder ein Auge auf die Bücher geworfen. Nachdem dann mehrere Kolleginnen und ein guter ...

or kurzem ist der neueste und ich glaube neunte Band der Reihe erschienen und ich hab schon seit längerer Zeit immer wieder ein Auge auf die Bücher geworfen. Nachdem dann mehrere Kolleginnen und ein guter Freund von mir erzählt haben, wie sehr sie die Reihe lieben, wollte ich doch einen Versuch wagen. Dabei habe ich mich aber für das Hörbuch entschieden, gelesen von Christian Tramitz. Ich muss sagen, einen besseren Leser für diese Geschichte könnte man gar nicht finden. Herr Tramitz kann seine Stimme vielfältig einsetzen und verleiht dem Ganzen den notwendigen Charme.

Die Geschichte selbst lässt mich etwas zwiegespalten zurück. Ich selbst hatte die Erwartung hier etwas ähnliches wie die Kluftinger-Krimis vorzufinden. Dem ist aber leider nicht so.
Die Figuren wirkten auf mich zunächst etwas überzeichnet und ich habe einige Zeit gebraucht um mit Eberhofer und Co. warm zu werden. Inzwischen sind sie mir allesamt deutlich sympathischer als zu Beginn des Hörbuchs aber so ganz angefreundet mit ihnen habe ich mich noch immer nicht.

Wer einen spannenden Krimi sucht dürfte hier an der falschen Adresse sein. Ehrlich gesagt musste ich die halbe Zeit vor mich hinschmunzeln oder lachen, aber nervenaufreibende Spannungsbögen sucht man vergeblich. Zu Beginn war die Geschichte ziemlich konfus, wirr und auch ein wenig verrückt und mich hat ehrlich gesagt nur Tramitz' Stimme am zuhören gehalten. Ich hatte oft das Gefühl, das "Drumherum" ist wichtiger als der eigentliche Kriminalfall und das fand ich schade, weil ich wie erwähnt ganz andere Erwartungen an die Story hatte.
Auch die von der Autorin verwendete Sprache war teilweise schwierig für mich. Ich hab nichts dagegen wenn der Ton mal ein wenig rauer ist, aber hier hatte ich den Eindruck, dass in jedem zweiten Satz Ausdrücke und Gefluche enthalten war und das ist echt nicht nötig gewesen. Vielmehr sinkt das Niveau dadurch um einiges.