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Veröffentlicht am 17.05.2018

Fesselnde Geschichte über den schlimmsten Albtraum für Eltern

Es geschah in dunkler Nacht
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Die Ärzteehepaar Emma und Adam lebt mit den Töchtern Alice und Zoë in London. Beide Eltern arbeiten sehr viel und versuchen trotzdem ein funktionierendes Familienleben hinzubekommen.
Adam erhält das Angebot ...

Die Ärzteehepaar Emma und Adam lebt mit den Töchtern Alice und Zoë in London. Beide Eltern arbeiten sehr viel und versuchen trotzdem ein funktionierendes Familienleben hinzubekommen.
Adam erhält das Angebot für 1 Jahr zu einem Forschungsprojekt nach Botswana zu gehen. Emma ist nicht begeistert und zunächst entscheiden die beiden, dass Adam alleine gehen soll und Emma bleibt mit den Kindern in London. Dann stellt Emma fest, dass sie ungeplant schwanger wurde. Etwa 3 Monate nach der Geburt des kleinen Sam geht die Familie dann doch komplett nach Botswana und bezieht dort für die Dauer des Aufenthalts ein gemietetes Haus in einer ländlichen Gegend, nahe einem Dorf.
Im ersten Kapitel erleben wir dann gleich die Entführung des kleinen Sam, die im März 2014 in Botswana geschah.
Danach springen wir zurück ins den März 2013 und wir begleiten die Familie bei den Vorbereitungen für den Auslandsaufenthalt, erleben die Geburt von Sam, die Reise nach Botswana und das Leben der Familie dort. Das alles war interessant dargestellt und gibt dem Leser die Gelegenheit, die Familie gut kennenzulernen.
Aber bis es dann zur eigentlichen Entführung kommt, dauert es fast bis zur Hälfte des Buches. In Kapitel 20 geschieht es dann und dieses Kapitel ist mit Kapitel 1 absolut textgleich.
Dieses Stilmittel habe ich so noch nie erlebt und fand es als Darstellung so recht interessant.
Der schlimmste Albtraum, den Eltern erleben können, beginnt.
Der kleine Sam ist entführt worden, niemand hat etwas bemerkt und scheinbar hat auch niemand ein Motiv, das Kind zu entführen. Eine Lösegeldforderung geht nicht ein.

Sehr gut gelungen ist der Autorin die Darstellung der vielen Emotionen, die die gesamte Familie erlebt. Entsetzen, Verzweiflung, Trauer, Hoffnung, alles ist dabei. Sehr gut dargestellt sind auch die Reaktionen und Verhaltensweisen der beiden Töchter, die als Kinder ganz anders reagieren als ihre Eltern.
Die polizeilichen Ermittlungen gehen in alle Richtungen und geben der Familie einerseits Hoffnung, dass der kleine Sam gefunden wird, andererseits kostet das alles auch viel Kraft, denn schnell schalten sich auch die Medien ein und belagern die Familie.
Dieser Teil hat mir eigentlich am besten gefallen, denn wir erhalten tiefe Einblicke in das Gefühls- und Seelenleben der Familie.
Die Charakterisierung und Darstellung der Figuren ist der Autorin wirklich toll gelungen. Ich konnte mit allen mitfühlen und ihre Emotionen sind gut bei mir angekommen.
Und natürlich habe auch ich mich gefragt, wer Sam entführt haben könnte und warum. Möglichkeiten gab es da viele.
Letztendlich kehrt Emma mit den Töchtern nach London zurück und Adam bleibt in Botswana. Sie geben die Hoffnung nicht auf.
Emma versucht wieder etwas Normalität in ihr Leben zu bekommen, vor allem für ihre Töchter. Aber die Ungewissheit, was mit Sam geschah quält sie natürlich weiterhin.

Der Anfang der Geschichte vor der Entführung hat sich für meinen Geschmack ein bisschen zu lang hingezogen und am Ende ging alles vielleicht ein bisschen zu schnell. Aber spätestens ab der Entführung konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Das Schicksal des kleinen Sam und alle Versuche, den Täter und ein Motiv zu finden, haben mich sehr gefesselt.
Es war ein großes Verwirrspiel mit vielen Verdächtigen, Motiven und Möglichkeiten. Aber genau wie die Polizei und die Familie hatte auch ich keine Idee, was geschehen sein könnte. Die Autorin schafft es, viele Fährten zu legen von der aber scheinbar keine zum Ziel führt.
Erst ganz zum Ende gibt es die Auflösung und die war sehr überraschend, aber glaubhaft und nachvollziehbar.

Diese Geschichte erzählt vom schlimmsten Albtraum, den Eltern bzw. die ganze Familie erleben können. Durch einen detailreichen Schreibstil und einen gut konstruierten Plot sowie toll gezeichnete und charakterisierte Figuren ist es ein fesselndes Leseerlebnis!


Fazit: 4 von 5 Sternen



© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 16.05.2018

Fesselnder Thriller, der auch nachdenklich macht

Zeckenbiss
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Wie aus früheren Büchern der Autorin gewohnt, spielt auch dieser Thriller zum Teil in der Toskana und zum Teil in Deutschland, diesmal in Berlin.
Das Buch ist in mehrere Teile gegliedert, die mit den jeweiligen ...

Wie aus früheren Büchern der Autorin gewohnt, spielt auch dieser Thriller zum Teil in der Toskana und zum Teil in Deutschland, diesmal in Berlin.
Das Buch ist in mehrere Teile gegliedert, die mit den jeweiligen Namen der Hauptprotagonisten bezeichnet sind.
Zu Beginn erleben wir den Mord an der Anwältin Lara Sennen, die sich mit ihrem Mann in der Toskana aufhält und dort ein Ferienhaus kaufen möchte. Hier begegnen wir auch dem schon aus früheren Büchern bekannten Commissario Donato Neri, dessen persönliche Geschichte sich hier weiter entwickelt.

In Berlin lernen wir den Taxifahrer Wolfgang Bergmann kennen, der ziemlich einsam zu sein scheint und für mich anfangs sehr undurchsichtig wirkte.
Weiterhin erleben wir den schon im Klappentext erwähnten Faruk, der sich in der JVA befindet, und mit seinem Gefängnisalltag nicht gut klar kommt. Er setzt alles daran, vorzeitig entlassen zu werden, was er der Gefängnispsychologin Diana Klee häufig erklärt und sie immer wieder um Hilfe bittet.
Die Einblicke in die Zustände in der JVA, haben mich geschockt. Eigentlich soll die Haft ja besonders bei jungen Menschen dazu dienen, ihnen das Unrecht vor Augen zu führen und sie zu resozialisieren. Ich kann nur hoffen, dass bei den Schilderungen hier etwas schriftstellerische Freiheit im Spiel war. Wenn das Realität in Haftanstalten ist, wäre ich wirklich entsetzt.

Und dann gibt es noch einen Handlungsstrang in dem wir erleben, wie der verwitwete ehemalige Richter Bernd Gernersheim eine erheblich jüngere Frau heiraten möchte und ausgerechnet an seinem Hochzeitstag ermordet wird.

Da habe ich mich dann schon gefragt, was haben alle diese Figuren miteinander zu tun. Nach ein paar Kapiteln hatte ich einen Verdacht über die Zusammenhänge, der sich dann auch bestätigt hat. Das war schon ein bisschen vorhersehbar.
Allerdings nimmt das Ganze im weiteren Verlauf Ausmaße an, die ich so nicht erwartet hatte.
Rückblicke schildern Ereignisse, die länger zurück liegen, erschreckend waren und vieles erklären.

Sabine Thiesler beschreibt alle beteiligten Personen sehr detailliert und gibt tiefe Einblicke in deren Leben, Gedanken- und Gefühlswelt und lässt den Leser tief in deren Seele blicken. Die Charakterisierung der Figuren ist wirklich sehr gelungen.
Auch ist es ihr gut gelungen, die einzelnen Handlungsstränge nur ganz langsam miteinander zu verknüpfen, so dass dadurch eine gewisse Spannung entsteht.
Gegen Ende verbindet sich dann alles und es steuert auf ein Ende zu, was so auch nicht zu erwarten war. Und das bezieht sich auf alle beteiligten Figuren.
Insofern gibt es dann doch noch einige Überraschungen bzw. Wendungen in der Entwicklung des Plot.
Es ist aber ein schlüssiges Ende, das keine Fragen offen lässt.

Insgesamt ist es ein fesselnder Thriller, der bezüglich der Jugendkriminalität und auch des Motivs insgesamt nachdenklich macht.
Mir hat „Zeckenbiss“ spannende Lesestunden bereitet!


Fazit: 4 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 15.05.2018

Schöner sommerlicher Roman mit Urlaubsfeeling und etwas Tiefgang

Die Inselgärtnerin
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In Sonjas Leben läuft es gerade nicht so richtig rund. Ihr Mann hat sie wegen einer anderen Frau verlassen und als die Firma, in der sie als Gartenarchitektin arbeitet, verkauft wird, verliert sie auch ...

In Sonjas Leben läuft es gerade nicht so richtig rund. Ihr Mann hat sie wegen einer anderen Frau verlassen und als die Firma, in der sie als Gartenarchitektin arbeitet, verkauft wird, verliert sie auch noch ihren Job. Da beschließt sie, sich die Erbschaft ihrer Tante Sandy, ein Haus auf der kleinen Insel Dolphin Island vor der Küste Floridas, genauer anzusehen und dann zu verkaufen.
Einmal in Florida angekommen ist Sonja schnell verzaubert von der herrlichen Landschaft und dem alten aber hübschen Strandhaus ihrer Tante, in dem diese auch Zimmer vermietet hat.
In der Nachbarschaft begegnet sie netten Menschen und wird freundlich aufgenommen und schnell erscheint auch Sam, ein langjähriger Bekannter ihrer Tante und möchte sich in einem der Fremdenzimmer einmieten.
Aber besonders angetan ist Sonja von der Pflanzenwelt Floridas, besonders an den Küsten und in den Dünen. So kommt ihr nach einer Weile die Idee, dort zu bleiben und sich auf Dünengärten mit heimischen Pflanzen zu spezialisieren.

Ich bin schnell eingetaucht in diese Geschichte und die Atmosphäre in Florida hat mich verzaubert und eingefangen. Da sind viele schöne Erinnerungen an zwei eigene Reisen dorthin wach geworden. Besonders die kleine Insel Dolphin Island, die von den realen Inseln Sanibel Island und Captiva Island inspiriert wurde, hat es mir angetan. Die schöne Landschaft, das glitzernde Meer und die springenden Delphine hatte ich sofort wieder vor Augen.
Gemeinsam mit Sonja erfahren wir durch alte Tagebücher und Briefe, wie es kam, dass ihre Tante Sandy in die USA auswanderte. Sie war als Schwimmerin im Wasserballett der berühmten Schwimmerin Esther Williams und wirkte dadurch in Filmen in Hollywood mit. Aber wir erfahren im Verlauf auch von einem alten Familiengeheimnis, das die Erklärung liefert, warum Sandy in die USA ging und nie zurückkehrte.

Sehr gut gefallen hat mir, dass die Autorin in ihrer Geschichte im Zusammenhang mit den von Sonja geplanten Dünengärten auf den Umweltschutz sowie auf Probleme durch Bebauung, Klimawandel und Naturkatastrophen wir Hurrikane eingeht.
Auch der Tierschutz, genauer der Delphine, die in Aquaparks gehalten und dressiert werden, ist ein Thema, das in die Geschichte einfließt.
Das alles wurde gut recherchiert und dargestellt.

In einem bildhaften und ausdrucksvollen aber flüssigen Schreibstil erzählt Sylivia Lott Sonjas Geschichte und zeigt dabei viel Einfühlungsvermögen für ihre Figuren.
Es war für mich gut nachvollziehbar, wie sich Sonja im Laufe ihres Aufenthalts verändert und sich bald sogar Sunny nennen lässt. Sie kann ihre Enttäuschungen in Deutschland hinter sich lassen und öffnet sich für neue Dinge und auch für die Menschen, die sie dort kennenlernt. Gleich zwei Männer treten in ihr Leben und es entwickelt sich eine romantische Liebesgeschichte, die zwar ein bisschen vorhersehbar war, aber dennoch ohne Kitsch und nachvollziehbar erzählt wird.
Überraschungen und Wendungen gibt es reichlich, denn da sind neben Sonjas Veränderungen und Plänen noch ein paar kleine Nebenhandlungen, die gut zu unterhalten wissen.
Und irgendjemand will offenbar verhindern, dass Sonja sich dort niederlässt und eine eigene Landschaftsgärtnerei eröffnet. Das sorgt zusätzlich noch für Spannung.

Insgesamt ist „Die Inselgärtnerin“ ein schöner sommerlicher Roman mit viel Urlaubsfeeling, typischen Florida-Themen, amerikanischem Lebensgefühl aber auch tiefer gehenden Themen, der mich gut unterhalten und Lust auf eine erneute Reise nach Florida gemacht hat!


Fazit: 4 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 30.04.2018

Geheimnisvolle Geschichte mit vielen Emotionen und Schicksalen

Ein Sommer in Wales
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In ihrem zweiten Wales Roman nimmt uns Constanze Wilken mit in das malerische Örtchen Aberareon in der Cardigan Bay. Erneut hat sie einen real existierenden Ort als Schauplatz für ihren Roman gewählt. ...

In ihrem zweiten Wales Roman nimmt uns Constanze Wilken mit in das malerische Örtchen Aberareon in der Cardigan Bay. Erneut hat sie einen real existierenden Ort als Schauplatz für ihren Roman gewählt. Auch für das Talbot-Hotel und Morlan House, die beide im Roman eine Rolle spielen, gibt es real existierende Vorbilder. Da verwundert es nicht, dass die Beschreibungen der Örtlichkeiten sehr bildhaft und anschaulich sind und man sich schon nach kurzer Zeit so fühlt, als wäre man bereits dort gewesen.
Vor dieser schönen Kulisse erzählt die Autorin die Geschichte von Ally und dem Schicksal ihrer Familie nach dem Tod von Allys kleinem Bruder Simon.
Auch nach 10 Jahren wird Ally immer noch von Schuldgefühlen geplagt und kehrt deshalb für ihren beruflichen Auftrag nur ungern und widerwillig nach Aberaeron zurück.

Ally ist eine sympathische Hauptfigur und ihre Empfindungen sowie das Gefühlschaos in ihr stellt die Autorin nachvollziehbar dar.
Das Wiedersehen mit David, ihrer Jugendliebe, den sie seit 10 Jahren nicht mehr gesehen hat, kam mir dagegen etwas zu plötzlich. Auch das gegenseitige Vertrauen und die Gefühle füreinander kamen mir ein bisschen zu schnell und so war es etwas vorhersehbar, wie sich das weiter entwickeln würde.

Die Geschichte ist von Anfang an interessant, denn zwischen Allys Recherche um das geheimnisvolle Morlan House und dessen Zusammenhang mit Davids Tod gibt es immer wieder Rückblenden in die Zeit vor 10 Jahren. So lernt man nicht nur Allys Eltern sondern und vor allem auch den kleinen Simon gut kennen.
Aber alles dreht sich um die Fragen was damals mit Simon geschah und welche Rolle Morlan House dabei spielte.
Als Allys Recherchen mit Davids Unterstützung nach Beendigung des beruflichen Auftrags intensiver werden, nimmt das Buch Fahrt auf und die Spannung steigt. Die Autorin legt einige falsche Fährten, gibt Spielraum für Spekulation und ganz am Ende verknüpfen sich alle Fäden und die Geheimnisse lüften sich.

Vielschichtige Charaktere, eine Tolle Kulisse, vielfältige Emotionen und Schicksale, eine wendungsreiche und geheimnisvolle Geschichte sind die gute Mischung, die dieses Buch zu einer schönen Sommerlektüre machen, der auch ein Schuss Romantik nicht fehlt.
Nicht nur für Wales-Fans bietet das Buch gute Unterhaltung und macht Lust auf den nächsten Wales-Roman "Sturm über dem Meer", der im Dezember 2015 erscheinen soll.


Fazit: 4 von 5 Sternen



© fanti2412.blogspot.de

Veröffentlicht am 30.04.2018

Fesselnde Geschichte in der schönen Landschaft von Wales

Der Duft der Wildrose
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"Der Duft der Wildrose" ist der Auftakt zu einer Reihe von Romanen, die in Wales spielen. Constanze Wilken hat selbst einige Jahre in Wales gelebt und sich nach eigener Aussage auf den ersten Blick in ...

"Der Duft der Wildrose" ist der Auftakt zu einer Reihe von Romanen, die in Wales spielen. Constanze Wilken hat selbst einige Jahre in Wales gelebt und sich nach eigener Aussage auf den ersten Blick in den wundervollen Landstrich verliebt. Wales wurde ihr zur zweiten Heimat und hat sie seitdem nicht mehr losgelassen. So schreibt die Autorin auf ihrer Seite "Mein Wales".
Diese Liebe zu Wales spürt man beim Lesen sehr deutlich. Mit viel Herzblut beschreibt sie eindrucksvoll und bildhaft herrliche Landschaften im Snowdonia Nationalpark und malerische Ortschaften. Diese sind nicht der Phantasie der Autorin entsprungen sondern existieren real. Mit ihren Beschreibungen hat sie in mir große Lust geweckt, einmal nach Wales zu reisen.

In diese wundervollen Landschaften bettet die Autorin gleich mehrere Themen bzw. Geschichten. Es geht um Naturschutz und den Schutz bzw. die Erhaltung bedrohter Tierarten, ein Familiengeheimnis und eine Love-Story.
Diese Mischung ist der Autorin gut gelungen und sie verknüpft die Themen geschickt durch die handelnden Protagonisten.
Da ist Jake, der äußerlich raue Ranger im Nationalpark, der sich leidenschaftlich für Natur- und Tierschutz einsetzt und einen weichen Kern hat.
Und da sind Birdie und Cait, Tante und Nichte, die eine besondere Beziehung zueinander haben.
Die Hauptprotagonisten sind alle detailreich und mit Tiefgang beschrieben. So lernt man sie gut kennen und kann sie einschätzen und Sympathien aufbauen. Auch die Nebenfiguren sind mit Kreativität angelegt und fügen sich gut in die Geschichte ein.

Das Familiengeheimnis, das Cait zunächst gar nicht hören will, erzählt Birdie ihrer Nichte während des Krankenhausaufenthalts in Etappen. Dabei gibt es Rückblicke in das Jahr 1970, die die Handlung in der Gegenwart unterbrechen. So nähert man sich der Auflösung des Geheimnisses nur langsam, was für Spannung sorgt. Auch wenn die Auflösung ein bisschen vorhersehbar war, hält die Autorin doch noch eine Überraschung für ihre Leser bereit.
Die Ereignisse um den Tod von Jakes Freund Rob und mysteriöse Nesträuber sorgen ebenfalls für Spannung und man kann bis zum Schluss über Täter und Motiv spekulieren.
Die Handlungsfäden laufen nicht nur nebeneinander sondern verknüpfen sich durch die Figuren und so ist es nicht verwunderlich, dass sich zwischen Jake und Cait eine Liebesgeschichte entwickelt. Diese fügt sich aber gut in die gesamte Handlung ein, ist einfühlsam und nicht kitschig.

Der Flüssige und lockere Schreibstil hat mich von Anfang an in die Geschichte hineingezogen und gefesselt.
Gelungene sympathische Protagonisten, wunderbare Landschaftsbeschreibungen, interessante Themen, ein altes Familiengeheimnis und eine insgesamt spannende Handlung sind die Mischung, die dieses Buch zu einem Lesevergnügen machen.


Fazit: 4 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.de