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Veröffentlicht am 20.08.2018

Gut für zwischendurch, aber leider nicht mehr

Bossman
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Story:
Das Buch hab ich spontan mitgenommen, weil ich einfach mal wieder was anderes lesen wollte. Das Szenario aus dem Klappentext klang zumindest interessant, deswegen war ich einfach neugierig, wie ...

Story:
Das Buch hab ich spontan mitgenommen, weil ich einfach mal wieder was anderes lesen wollte. Das Szenario aus dem Klappentext klang zumindest interessant, deswegen war ich einfach neugierig, wie sich die Geschichte entwickeln würde. Leider hat sie mich nicht komplett überzeugen können.
Am Anfang wird man direkt in die Geschichte hineingeworfen und man erlebt die im Klappentext beschriebene Szene. Es war ein guter Anfang, der mich gleich ein bisschen zum schmunzeln gebracht hat. Danach lernen wir erstmal die Charaktere genauer kennen.
Schließlich nimmt die Geschichte etwas Fahrt auf, aber so richtig hat sie mich kaum packen können. Das liegt wahrscheinlich daran, dass sie mich in ihrer Handlung einfach zu oft an andere Bücher aus dem Genre erinnert hat und ich so den Eindruck hatte, dass dieser hier ein bisschen das Besondere fehlte.
Es gibt 2 Handlungsstränge - einer in der Gegenwart und einer in Vergangenheit. Die Passagen aus der Vergangenheit fand ich schön, da man so Chase besser kennen lernen und auch seine Einstellungen nachvollziehen konnte. Die Geschichte der Gegenwart dümpelte für mich ein bisschen dahin, irgendwie kam man nicht so richtig vorwärts.
Zum Ende hin kam es für mich doch zu einer unerwarteten Wendung. Das Buch hat an der Stelle für mich überraschend doch noch eine Tiefe entwickelt, die ich ihm so nicht mehr zugetraut hätte. An der Stelle habe ich das Buch auch tatsächlich mal mit ein bisschen Spannung gelesen. Das richtige Ende hat mich dann allerdings wieder weniger überrascht, es war ein bisschen erwartbar.
Die Geschichte war jetzt nicht direkt schlecht, ich habe sie relativ schnell gelesen und für zwischendurch ist sie gut. Aber ihr fehlt im Vergleich zu anderen aus dem Genre das Besondere und die Wendungen haben mich auch nur bedingt überraschen können.

Charaktere:
Bei Reese habe ich eine Weile gebraucht, bis ich sie wirklich verstanden habe. An manchen Stellen hätte ich mir von ihr etwas mehr Durchsetzungsvermögen gewünscht, vor allem da sie sich nicht an ihre eigenen Regeln hält.
Chase fand ich okay, vor allem zum Ende hin hat er mich doch mit einer erstaunlichen Tiefe und Selbstreflexion überzeugen können. Er hat mir mal beweisen können, dass er neben einem perfekten Körper auch in der Lage ist, sich selbst zu reflektieren und seine Fehler einzugestehen.
Die Nebencharaktere haben die Geschichte bereichtert, waren mir aber insgesamt zu wenig präsent und sind etwas untergegangen.

Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und lässt sich gut lesen. Er ist locker und leicht, wenn es etwas lustig wird, aber auch mal ernst, wenn die Situation es erfordert. Das Buch hatte in der Hinsicht keine Längen für mich.
Die Geschichte wird überwiegend aus der Sicht von Reese, manchmal auch von Chase erzählt. Die Wechsel fand ich gut, da man so auch einen guten Einblick in die Vergangenheit bekommen konnte. Persönlich hätte ich mir aber ein bisschen mehr von Chase gewünscht, da man ihn so schneller hätte besser verstehen können.

Mein Fazit
Eine schöne Geschichte für zwischendurch, aber leider auch nicht mehr.
Das Buch lässt sich locker und schnell lesen, die Handlung konnte mich aber nicht so richtig überzeugen. Sie ähnelt mir zu sehr anderen Geschichten aus dem Genre und die Wendungen dadurch etwas vorhersehbar. Chase konnte mich aber gerade zum Ende sehr mit seiner Tiefe überzeugen.

Veröffentlicht am 05.08.2018

Interessante Idee, Umsetzung nicht ganz überzeugend

Die Tränenkönigin
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Story:
Der Klappentext klang für mich ganz interessant und auch die eingefügten Zitate fand ich schon ansprechend. Leider hat mich das Buch nicht so richtig mitreißen wie ich gehofft hatte.
Ich hab eine ...

Story:
Der Klappentext klang für mich ganz interessant und auch die eingefügten Zitate fand ich schon ansprechend. Leider hat mich das Buch nicht so richtig mitreißen wie ich gehofft hatte.
Ich hab eine ganze Weile gebraucht, bis ich in der Handlung angekommen bin. Der Prolog hat mich erstmal ein bisschen verwirrt, weil ich den gar nicht zuordnen konnte.
Danach steigen wir in die Handlung ein und lernen Nava und ihr aktuelles Leben kennen. Ich fand es zwar schön, dass man so einen Eindruck von der Stadt und den Menschen bekommen hat, aber mir persönlich war das viel zu lang.
Es dauert doch eine Weile, bis die im Klappentext angesprochene Flucht passiert und erst dann hat mich das Buch auch etwas mehr fesseln können. Ich fand es interessant, durch die Insel zu reisen und die vielen verschiedenen Orte zu sehen, auch wenn ich sie mir manchmal nicht so gut vorstellen konnte. Danach geht die Handlung weiter und ich wurde ein bisschen mehr gefesselt, aber so richtig hat sich die Begeisterung leider nicht eingestellt.
Der Klappentext verrät für meinen Geschmack schon ein wenig zu viel und so hatte ich auch ein wenig andere Erwartungen. Manche Wendungen fand ich etwas vorhersehbar, andere waren gut gemacht. Ich hätte mir gerade Richtung Ende ein bisschen 'mehr' gewünscht, aber so genau kann ich gar nicht definieren, was mir gefehlt hat.
Das Ende fand ich dann gut, das habe ich auch schnell gelesen und da hatte mich das Buch dann auch mal richtig gefesselt. Prinzipiell kann man schon sagen, dass das Buch abgeschlossen ist, aber es wird noch ein zweiter Band kommen, der sich dann wohl mit den Zuständen der Stadt beschäftigen wird. Das klingt spannend und irgendwie bin ich neugierig, wie es da weitergehen wird.

Charaktere:
Protagonistin des Buches ist Nava. Ich hab anfangs ein bisschen gebraucht, bis ich mit ihr klar gekommen bin. Ich hätte mir einfach ein bisschen mehr Entschlossenheit von ihr gewünscht. Im Laufe des Buches hat sich das gelegt.
Jaydan mochte ich von Anfang an, auch wenn ich nicht so richtig wusste, was ich von ihm halten sollte. Er wird als ein sehr mysteriöser Charakter dargestellt und ich war doch neugierig auf ihn.
Die anderen Charaktere sind mir leider ein wenig in der Handlung untergegangen. Ich konnte kaum Bezug zu ihnen herstellen.

Schreibstil:
Den Schreibstil der Autorin fand ich angenehm zu lesen. Ich bin schnell reingekommen und konnte das Buch flüssig lesen. An vielen Stellen ist er sehr beschreibend - vor allem, wenn es um die vielen Geheimnisse auf der Insel geht. Komischerweise konnte ich mir manches wirklich sehr gut vorstellen, anderes irgendwie gar nicht. Aber das hat mich nicht so gestört, da hab ich mir einfach selbst was ausgedacht.
Das Buch wird aus der Sicht von Nava erzählt. Ich fand das spannend, da man so gemeinsam mit ihr sich auf die Welt einlassen konnte und auch ihre Situation konnte man so gut nachvollziehen. Persönlich hätte ich mir auch ein bisschen was aus Jaydens Sicht gewünscht, dass wäre sicherlich auch spannend gewesen und so hätte man ihn ein bisschen besser verstehen können.

Mein Fazit
Eine interessante Idee, die Umsetzung konnte mich nicht komplett überzeugen.
Ich hab eine ganze Weile gebraucht, bis ich in die Handlung reingekommen bin. Ab dem Mittelteil konnte es mich aber mehr fesseln und ich habe das Buch relativ schnell zu Ende gelesen. Manche Wendungen waren für mich zwar vorhersehbar, aber trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen. Neugierig bin ich auf den zweiten Band.

Veröffentlicht am 17.05.2018

Der Abschlussband hat mich von der Reihe am meisten überzeugt

Der Glanz der Dunkelheit
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Story:
Der letzte Band der Reihe ... und ich muss ehrlich zugeben, dass ich froh bin, dass sie nun zu Ende ist. Die Vorgänger haben mich ja nur semi-überzeugt und ich hab den Band eigentlich nur der Vollständigkeit ...

Story:
Der letzte Band der Reihe ... und ich muss ehrlich zugeben, dass ich froh bin, dass sie nun zu Ende ist. Die Vorgänger haben mich ja nur semi-überzeugt und ich hab den Band eigentlich nur der Vollständigkeit halber gelesen. Insgesamt hat er mir aber wohl am besten von allen gefallen, auch wenn man das an der Sternebewertung vielleicht nicht sieht.
Das Buch setzt direkt nach dem Ende von Band 3 ein und es geht nahtlos mit der Handlung weiter. Am Anfang hatte ich (mal wieder) so meine Schwierigkeiten. Irgendwie kam die Handlung nicht so richtig vorwärts und es passierte auch nicht so richtig was. Da hatte ich mir von einem Finale wirklich ein bisschen mehr erhofft.
Ab der Mitte etwa wurde das dann aber besser. Es passierte einiges Schlag auf Schlag und die Handlung konnte mich zum ersten Mal wirklich packen. Danach stockte es aber wieder kurz, bis es dann nochmal spannend wurde. Für mich war das Buch eher ein Auf und Ab an Spannung.
Das Ende der Schlacht hat mich ehrlich gesagt ein wenig enttäuscht, weil ich mir eher ein spektakuläreres Ende gewünscht hätte.
Das Ende des Buches fand ich dagegen wiederum echt schön. Einfach weil es auch nicht das war, was ich nach den ganzen Büchern erwartet habe. Man bekommt einiges von der Zukunft zu sehen und das hat mir doch sehr gut gefallen.
Insgesamt fand die gesamte Reihe okay. Das Setting und einige Charaktere haben mich überzeugt, aber die Handlung war für mich eher zurückhaltend und im letzten Band ein Auf und Ab.

Charaktere:
Die Charaktere fand ich insgesamt gut ausgearbeitet (mit einer Ausnahme). Ich muss aber auch sagen, dass mich meistens die Nebencharaktere etwas mehr interessiert haben als die Hauptcharaktere.
Mit Lia hatte ich ja vom ersten Band an meine Schwierigkeiten. Am Anfang dieses Buches war das auch nicht anders und ich hätte ihr gerne mal meine Meinung gesagt. Aber ab der Mitte des Buches hab ich doch gesehen, dass sie etwas von der Kämpferin in sich trägt. Ich hab am Ende des Bandes meinen Frieden mit ihr geschlossen ... aber mögen werde ich sie deswegen nicht^^
Rafe fand ich ihn dem Band wirklich gut. Wie er für das einsteht, was ihm wichtig ist und auch wieder er sich seinen Vertrauten entgegensetzt, fand ich wirklich gut.
Kaden habe ich mittlerweile in mein Herz geschlossen und ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass er mein Lieblingscharaktere geworden ist. Sicher, er hat viele Fehler gemacht, aber er hat auch bewiesen, dass er zu seinen Freunden hält und für Überraschungen gut ist :)

Schreibstil:
Trotz dem, dass mich der Inhalt anfangs nicht so richtig packen konnte, bin ich nur so durch die Seiten geflogen. Der Schreibstil konnte mich packen. Er ist locker und leicht, an manchen Stellen beschreibend ... aber vor allem ist er flüssig, sodass man das Buch in wenigen Tagen lesen kann.
Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht von Lia, Rafe, Kaden und Pauline erzählt. Ich fand den Wechsel gut, vor allem weil man so auch unterschiedlich Einblicke auf die Geschehnisse bekommen hat. Insgesamt hätte ich mir aber Wechsel gewünscht.

Mein Fazit
Ein Abschlussband, der mir insgesamt von allen Bänden am besten gefallen :)
Die Handlung fängt zwar langsam an, aber dann gibt es durchaus spannende Momente. Das Ende fand ich durchaus überraschend, ich hab da doch was anderes erwartet. Auch mit der Protagonistin habe ich meinen Frieden geschlossen.

Veröffentlicht am 30.04.2018

So richtig werde ich mit der Reihe einfach nicht warm

Die Gabe der Auserwählten
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Klappentext: Lia und Rafe konnten aus Venda fliehen, aber verletzt und durchgefroren haben sie einen ungewissen Weg vor sich. Ihr Ziel ist Dalbreck, Rafes Königreich. Unterwegs hört Lia immer deutlicher, ...

Klappentext: Lia und Rafe konnten aus Venda fliehen, aber verletzt und durchgefroren haben sie einen ungewissen Weg vor sich. Ihr Ziel ist Dalbreck, Rafes Königreich. Unterwegs hört Lia immer deutlicher, wie die innere Stimme zu ihr spricht Und sie spürt, dass sie schon viel zu lang weit weg ist von Morrighan, ihrer Heimat. Rafe verspricht ihr eine Zukunft als Königin an seiner Seite. Doch Lia ist innerlich zerrissen zwischen widerstreitenden Gefühlen. Wie wird sie sich entscheiden?
Meine Meinung

Story:
Tja ... so richtig werden die Reihe und ich einfach nicht warm miteinander. Auch Band 3 konnte mich wieder nicht so richtig mitreißen ... aber bald ist es ja geschafft und der Vollständigkeit halber werde ich den 4. Band auch noch lesen.
Das erste, was mich gestört hat, hat nichts mit dem Buch direkt zu tun. Es ist eher die Tatsache, dass die Reihe im Original nur 3 Bände hat - und bei uns der dritte nochmal halbiert wurde. So hatte ich doch über weite Strecken den Eindruck, dass das Buch nix halbes und nix ganzes ist. Es wirkt nicht, wie ein richtiger Band, sondern eher wie eine eingeschobene kurze Geschichte.
Das Setting und die Welt, die die Autorin kreiiert hat, finde ich nach wie vor echt gut und in diesem Band konnten wir auch mal ein bisschen mehr von dieser Welt sehen. Das ist mir ja in den Vorgängern immer etwas kurz gekommen.
Ansonsten hat mich die Handlung nicht wirklich vom Hocker gehauen. So richtig passiert nämlich wirklich was und ich finde, man hätte sie auch auf 100 Seiten runterbrechen können. Es wirkt einfach nur wie ein Lückenfüller und ich hab auch kaum neue Erkenntnisse gewonnen. Schade eigentlich.
Zum Ende wird Spannung aufgebaut, die bei mir nur mittelmäßig ankam. Irgendwie hat mich das "Theater" nicht überrascht. Es musste so kommen, ansonsten wäre die Geschichte wohl nicht so richtig weitergegangen. Naja ... ich lass mich mal überraschen, ob mich Band 4 dann mit mehr Spannung überzeugen kann.

Charaktere:
Die Charaktere und ich sind so eine Sache ... mit einigen haben ich meinen Frieden geschlossen, mit anderen werde ich wohl nie warm werden.
Lia und ich stehen wahrlich auf Kriegsfuß. Ich mag ihre Art überhaupt nicht, immer geht es nur um sie und wenn mal jemand freundlich etwas sagt, dann ist sie gleich am ausflippen, dass man sie kontrollieren will. Sie bringt mich einfach nur zum Kopf schütteln und ich hatte bisher auch nicht den Eindruck, dass sie sich weiterentwickelt hat.
Rafe ... nun, er hat mich zum Ende hin überzeugen können. Vor allem dadurch, dass er seine Entscheidungen auch wirklich durchzieht. Ich bin gespannt, wie es mit ihm weitergeht.
Mit Kaden hab ich meinen Frieden geschlossen und aktuell mag ich ihn wohl am meisten. Irgendwie hat er mich einfach von sich überzeugt und ich hoffe, dass er sich auch in dem Maße weiterentwickelt.

Schreibstil:
Auch wenn ich weiterhin inhaltlich nicht so begeistert von dem Buch bin, liest es sich trotzdem noch echt flink. Ich weiß nicht, was den Stil der Autorin so besonders macht, aber er fesselt mich, so dass ich das Buch relativ schnell durch hatte.
Das Buch wird aus den Sichten von Lia, Kaden, Rafe und Pauline erzählt. Am häufigsten ist die Sicht von Lia vertreten, aber inzwischen freue ich mich immer auf die anderen Sichten. Irgendwie macht es mir einfach ein wenig mehr Freude, die anderen zu lesen.

Mein Fazit
So richtig werde ich auch in diesem Band nicht mit der Reihe warm :/
Das Setting und Idee finde ich nach wie vor echt gut, aber gerade hier ist die Handlung einfach zu kurz. Auch mit der Protagonistin stehe ich mittlerweile auf Kriegsfuß, ich kann sie einfach nicht verstehen.

Veröffentlicht am 15.04.2018

Ich werde mit der Reihe einfach nicht richtig warm

Das Herz des Verräters
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Klappentext: Seit Lia in den feindlichen Palast verschleppt wurde, muss sie um ihr Leben fürchten. Rafe ist zwar an ihrer Seite, aber hier kann auch er sie nicht mehr beschützen. Der Komizar von Venda ...

Klappentext: Seit Lia in den feindlichen Palast verschleppt wurde, muss sie um ihr Leben fürchten. Rafe ist zwar an ihrer Seite, aber hier kann auch er sie nicht mehr beschützen. Der Komizar von Venda will Lias Tod – und erst als Kaden ihm verrät, dass Lia die Gabe der Vorsehung besitzt, steigert das in den Augen des Feindes Lias Wert. Sie gewinnt Zeit – doch was sagt ihr der Blick in die Zukunft? Lia muss wichtige Entscheidungen treffen und einen Weg finden, um endlich ihrem Gefängnis zu entfliehen ...
Meine Meinung

Story:
Nach dem ich Band 1 okay fand, war ich dennoch ein wenig neugierig, wie es in Teil 2 weitergehen wird. Aber ich kann jetzt schon sagen, dass ich den Hype um die Reihe nicht so ganz nachvollziehen kann. Denn auch Band 2 hat mich nicht vom Hocker gehauen.
Das Buch beginnt ziemlich genau nach dem Ende von Teil 1 und ich hatte mir gewünscht, dass es mich richtig fesseln kann. Den Anfang fand ich auch noch recht interessant. Lia ist im Feindesland und muss dort sehen, dass sie am Leben bleibt. Das klang interessant und ich habe durchaus mit Interesse das Ganze verfolgt.
Aber mit zunehmender Seitenzahl war ich irgendwie enttäuscht. Denn eigentlich ist in der Geschichte nicht so wahnsinnig viel passiert. Die Geschichte plätscherte so vor sich hin. Manchmal kamen die Anzeichen eines Höhepunktes oder einer Wendung, aber so richtig wurde die dann doch nicht durchgezogen. Ich hatte mir da doch mehr erhofft, denn eigentlich bot die Geschichte doch viel Potenzial.
Ich muss gestehen, dass es das Ende mal wieder ein wenig rausgerissen hat. Auf einmal passierte vieles Schlag auf Schlag und ich war gefesselt. Das bezieht sich aber nur auf die letzten 20 Seiten. Wenn man dies das ganze Buch über gehabt hätte, dann wäre ich wohl begeistert gewesen.
Aber so hat mich das Ende nur soweit angefixt, dass ich den nächsten Band noch lesen möchte. Ich hoffe, dass der mich ein wenig mehr packen kann.
Versteht mich nicht falsch, die Reihe ist bisher nicht schlecht. Aber sie hat mich auch noch nicht vom Hocker gehauen und Erwartungen habe ich inzwischen auch keine mehr.

Charaktere:
Protagonistin des Buches ist Lia. Anfangs bin ich mit ihr ganz gut klargekommen und ich war doch erstaunt, wie gut sie mit der Situation umgegangen ist. Aber mit jeder Seite wurde sie mir ein wenig unsympathischer ... ich fand, sie wurde kindischer und ihre Handlungen habe ich nicht immer nachvollziehen können.
Kaden hat mich ein wenig überrascht - er hat sich tiefgründig Gedanken gemacht und das fand ich ganz gut.
Rafe ... nun ja, ich finde, er ist ein wenig untergegangen. Ich mag ihn und hoffe, dass er im nächsten Band wieder ein wenig präsenter ist.
Es kommen einige neue Charaktere hinzu - manche mag ich, andere kann ich überhaupt nicht ausstehen. Aber insgesamt hab ich zu vielen keine Verbindung aufbauen können, weil sie doch nicht so präsent waren.

Schreibstil:
Den Schreibstil der Autorin finde ich eigentlich ganz anregend. Auch wenn ich mit dem Inhalt so meine Probleme hatte, bin ich nie in meinem Lesefluss gestockt.
Die Geschichte wird aus den Sichten von Lia, Rafe, Kaden und Pauline erzählt.
Am häufigsten ist die Sicht von Lia vorhanden. Die fand ich interessant, aber an manchen Stellen hatte ich auch seine Probleme mit ihr^^ Die Sichten der anderen waren in diesem Band mal über mehrere Seiten, das fand ich auf jeden Fall gut. Aber irgendwie haben sie in den meisten Fällen immer noch keine neuen Erkenntnisse gebracht.

Mein Fazit
Eine eher durchschnittliche Fortsetzung :/
So richtig werde ich mit der Reihe einfach nicht warm. Die Story plätscherte nur dahin, lediglich das Ende hat mich packen können. Auch die Protagonistin ging mir eher auf die Nerven.