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KerstinTh

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Honeckers leben! Sie sind fit und putzmunter!

Hier ist alles Banane
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Am 29. Mai 1994 ist Erich Honecker gestorben? Von wegen! Er lebte noch einige Jahre fröhlich in Chile weiter. Nun sind seine Tagebücher aufgetaucht, die sein Leben von 1994 bis 2015 beschreiben. Honecker ...

Am 29. Mai 1994 ist Erich Honecker gestorben? Von wegen! Er lebte noch einige Jahre fröhlich in Chile weiter. Nun sind seine Tagebücher aufgetaucht, die sein Leben von 1994 bis 2015 beschreiben. Honecker zeigt dem Leser einen Überblick über das damalige Weltgeschehen und gibt ordentlich seinen Senf dazu. Auch einige Missverständnisse aus der Vergangenheit werden richtiggestellt, beispielsweise die Sache mit der Maureröffnung oder davor schon der Bau der Mauer. Ach ja die Mauer! Die hat sich letztendlich als eine feine Sache erwiesen, so dass Honecker sich in Chile auch gleich eine Mauer um sein Grundstück hat bauen lassen.
In Honeckers Tagebüchern lässt er mit viel Witz und unter Verwendung von so manch einem Klischee die letzten 21 Jahre Revue passieren. Auch wenn das Buch zwischenzeitlich etwas zäher wurde, waren dennoch immer wieder einige Lacher dabei. Interessant fand ich, dass so doch noch einmal einige Ereignisse der letzten 20 Jahre in Erinnerung gerufen wurden. Und wenn Erich und Margot mittlerweile nicht doch gestorben sind, leben sie wohl weiterhin auf ihrer herrlichen DDR-Insel in der Karibik!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mittelmäßiger Auftakt einer Krimi-Reihe

Kalter Grund
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Pia Korittki ist Kommissarin und ist gerade von Hamburg nach Lübeck gezogen. Auch nach einigen Wochen hat sie sich noch nicht eingelebt und kann in ihrem neuen Präsidium nicht wirklich Fuß fassen. Keiner ...

Pia Korittki ist Kommissarin und ist gerade von Hamburg nach Lübeck gezogen. Auch nach einigen Wochen hat sie sich noch nicht eingelebt und kann in ihrem neuen Präsidium nicht wirklich Fuß fassen. Keiner nimmt sie ernst. Ihr erster großer Fall ist ein dreifacher Mord auf dem ostholsteiner Hof Grund. Der Mörder hat die Familie Bennecke: Vater, Mutter und Sohn erschossen und in der Hofeinfahrt liegen gelassen. Pia Korittki und Marten Unruh müssen gemeinsam ermitteln. Werden sie miteinander klar kommen?

„Kalter Grund“ ist der erste Teil der Reihe über die Kommissarin Pia Korittki von Eva Almstädt. Ich fand ihn anfangs etwas uninteressant und nicht sehr spannend/fesselnd. Und Pia Korittki kam mir unsympathisch vor. Gegen Mitte des Krimis wurde es dann spannender und die Handlung bekam Schwung. Am Ende war ich überzeugt. Auch Pia Korittki fand ich gegen Ende sympathischer und ich hoffe, dass in den weiteren Bänden mehr über sie und vor allem ihre Vergangenheit berichtet wird.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Das Horrorhaus – spannend, aber nicht fesselnd

Cooper
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Lisa und Jakob wollen mit ihren beiden Töchtern Carlotta und Nora ein Wochenende in ihrem Wochenendhaus auf dem Land verbringen. Auf dem Weg halten sie an einer Tankstelle. Dort trifft Jakob auf einen ...

Lisa und Jakob wollen mit ihren beiden Töchtern Carlotta und Nora ein Wochenende in ihrem Wochenendhaus auf dem Land verbringen. Auf dem Weg halten sie an einer Tankstelle. Dort trifft Jakob auf einen Jungen, der ihm suspekt vorkommt. Was hat es mit diesem Jungen auf sich? In ihrem Wochenendhaus angekommen macht Jakob mit seinen Töchtern einen Spaziergang. Währenddessen wird Lisa überfallen. Hat das etwas mit dem Jungen zu tun? Bekommt die Familie nach dem Überfall ihr Glück zurück?

Der Kriminalroman ist spannend geschrieben. Leider hat mich dieses Buch aber dennoch nicht mitgerissen. Ich wurde mit der Handlung und auch dem Schreibstil nicht wirklich warm. Mir kamen die Charaktere sehr gesichtslos vor. Die gesamte Geschichte wurde sehr allgemein, ohne Angabe eines konkreten Handlungsortes erzählt. Teilweise musste man die Handlung zwischen den Zeilen herauslesen. Ich hatte leider etwas anderes erwartet.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Anfangs sehr unterhaltsam, lässt gegen Ende leider nach

Alles außer Austern
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Anne lebt in München, ihr Mann Jörg wurde tragischer Weise von einem Golfball erschlagen. Nun steht der traditionelle Bretagne Urlaub an. Diesen verbrachten die beiden immer mit dem Anwaltsehepaar Karin ...

Anne lebt in München, ihr Mann Jörg wurde tragischer Weise von einem Golfball erschlagen. Nun steht der traditionelle Bretagne Urlaub an. Diesen verbrachten die beiden immer mit dem Anwaltsehepaar Karin und Andreas, die in Straßburg leben und dem Pariser Ehepaar Christine und Bernd. Da nun Jörg fehlt und Christines Tochter Suzanne sich gerade von ihrem Freund getrennt hat, tritt diese in Jörgs Fußstapfen. Nach etwas Überzeugungsarbeit geht es in die Bretagne zu Leclerc, einen Freund von Annes Großvater. Die Freunde treffen auf Leclercs blinden Enkelsohn, mit dem sie eine aufschlussreiche Fahrradtour beginnen. Anne fühlt sich immer wohler und blüht auf, dafür verfinstert sich die Stimmung bei den anderen und es scheinen die Probleme der letzten Jahre ans Tageslicht zu kommen. Somit wird aus einem erhofften erholsamen Urlaub schnell pures Chaos.

Der Roman beginnt sehr witzig und unterhaltsam. Zur Mitte hin lässt dies leider etwas nach, weswegen meine anfängliche Begeisterung verschwand. Gegen Ende zieht die Geschichte noch einmal an und es kommt Schwung auf, worauf ein unverhofftes Ende folgt. Der Schreibstil von Tessa Henning ist sehr gut und angenehm. Das Buch lässt sich sehr leicht lesen und man kann es ohne Unterbrechung durchlesen. Dieses Buch ist, meiner Meinung nach, leider das am wenigsten gute Buch von Tessa Henning. Mein Fazit ist, da Anfang und Schluss sehr gut sind, kann dieses Buch sehr gut als Urlaubslektüre benutzt werden.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gute Handlung, aber mittelmäßig erzählt.

Solange du bei uns bist
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Cara Warren und ihr Vater Luke haben einen Verkehrsunfall. Cara kommt mit einer Schulterverletzung davon. Ihr Vater hingegen liegt mit einem starken Schädel-Hirn-Trauma im Krankenhaus. Es sieht nicht gut ...

Cara Warren und ihr Vater Luke haben einen Verkehrsunfall. Cara kommt mit einer Schulterverletzung davon. Ihr Vater hingegen liegt mit einem starken Schädel-Hirn-Trauma im Krankenhaus. Es sieht nicht gut für ihn aus. Luke ist Wolfsforscher und lebt mit Cara auf einer Wolfsfarm in Kanada. Seine Ex-Frau Georgie lebt mit ihrem neuen Mann und ihren gemeinsamen Zwillingen zusammen. Als Georgie von dem Unfall hört, ruft sie Edward an und bittet ihn nach Kanada zu kommen. Edward ist der Sohn von Georgie und Luke. Er ist vor sechs Jahren nach einem Streit mit seinem Vater nach Thailand abgehauen. Edward und Cara müssen nun entscheiden, wie sie bezüglich ihres Vaters weiter vorgehen wollen. Es entsteht eine zerreißende Verhandlung über Sterbehilfe mit anschließender Organspende.

Es ist wieder mal ein berührender und tiefsinniger Roman von Jodi Picoult. Zum Teil liest sich der Roman leider etwas zäh und es wird für meinen Geschmack wird zu weit ausgeholt. Die Handlung schreitet nur langsam voran. Gut finde ich, dass der Roman aus den Perspektiven der einzelnen Charaktere geschrieben ist. Durch unterschiedliche Schriftarten wird verdeutlicht, wer gerade spricht.
Ich finde es sehr gut, dass sich Jodi Picoult in ihren Büchern gerne auch mal Themen nährt, die sonst nicht besprochen werden. Wie hier dem Thema der Sterbehilfe und der Organspende. Ich persönlich finde Organspende eine sehr gute Sache. Natürlich sind die Meinungen dazu sehr unterschiedlich, was sich ja auch hervorragend in diesem Roman zeigt.