Profilbild von xdemon_hunterx

xdemon_hunterx

Lesejury Profi
offline

xdemon_hunterx ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit xdemon_hunterx über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.05.2018

Ein Paradies, was zur Hölle wird

Die Insel
0

Gestern habe ich „Die Insel“ von Richard Laymon beendet und ich muss sagen, es ist eins seiner schwächeren Werke und ich bin froh, dass dieses Buch nicht das Erste war, was ich von ihm gelesen habe.


Klappentext:

Nach ...

Gestern habe ich „Die Insel“ von Richard Laymon beendet und ich muss sagen, es ist eins seiner schwächeren Werke und ich bin froh, dass dieses Buch nicht das Erste war, was ich von ihm gelesen habe.


Klappentext:

Nach der Explosion ihrer Jacht finden sich acht junge Urlauber auf einer einsamen Südseeinsel wieder, weitab von jeder Zivilisation. Was als Abenteuer beginnt – früher oder später wird sie ja bestimmt jemand retten, denken sie –, entwickelt sich jedoch zu einem Albtraum, aus dem es kein Entrinnen zu geben scheint: als nämlich einer von ihnen auf bestialische Art und Weise ermordet wird und sich herausstellt, dass die Explosion der Jacht kein Unfall war …


Meine Meinung:

Es ist auch bei diesem Buch wieder schwer, nicht zu spoilern, da Vieles passiert, was die Handlung allerdings nicht immer voran treibt.
Das typische Szenario: Auf einer Insel gestrandet, zunächst kein Problem, da die Umgebung ja schön ist und es bestimmt Schlimmeres gibt. Doch wie zu erwarten, kocht die Stimmung hoch, bis die Gruppe sich spaltet. Was danach folgt sind einige Kämpfe, Verfolgungsjagden und nicht zu vergessen die ständige Geilheit des Protagonisten, der die Geschichte in Form von Tagebucheinträgen erzählt.

Sex ist hier wie in jedem Laymon, den ich bis jetzt gelesen hab, an der Tagesordnung, da wird auch gerne mal die Mutter der eigentlichen Freundin begafft und sich vorgestellt, wie es ist mit ihr zu schlafen. An sich hab ich mit sowas keine großen Probleme, aber hier nimmt es leider überhand und kommt wirklich immer zu den unpassendsten Momenten.

Mir persönlich, ist das Buch auch etwas zu lang geschrieben, da in vielen Sequenzen nur wiederholt wird, wie einer in den Dschungel geht und eine andere Person sucht, was für die Handlung nicht sonderlich wichtig ist.

Das Ende hat mir leider auch überhaupt nicht gefallen. Klar, Laymon übertreibt immer und man denkt sich jedes mal „Oh Gott was ist da bitte los?!“, aber bei diesem Buch stößt der Autor leider nur auf Unverständnis bei mir, da ich mir nie vorstellen könnte, dass es so ein Ende geben könnte.


Mein Fazit:

Leider nicht so berauschend, wie bisherige Bücher die ich von ihm gelesen habe. Nach der Gruppenspaltung geschieht eine Zeit lang nicht sonderlich viel, was die Geschichte unnötig lang macht. Die Idee ist wirklich gut und auch anfangs war ich wirklich begeistert, dennoch nahm diese Begeisterung im Laufe des Buches ab.

Der Schreibstil ist jedoch wie immer gut und lässt sich einfach lesen. Als es Richtung Finale geht nimmt die Spannung nochmal auf und es passieren wirklich ein paar unvorhersehbare Dinge, jedoch hat mich das Ende des Buches nicht wirklich überzeugt.

Ich werde Laymon trotzdem weiter lesen, da ich von ihm auch andere Werke kenne, die zwar auch perfide und krank sind, von der Story her aber doch mehr bieten und vor allem ein besseres Ende aufzeigen.

Veröffentlicht am 23.02.2018

Spannung leider erst gegen Ende

Ich will brav sein
0

Vor ein paar Tagen hab ich das Buch beendet und ich muss sagen, es war leider mehr Zwang als Spaß, da ich es zusammen mit einer Freundin gelesen habe, die ebenfalls nicht so begeistert von dem Buch ist.


Klappentext:

Der ...

Vor ein paar Tagen hab ich das Buch beendet und ich muss sagen, es war leider mehr Zwang als Spaß, da ich es zusammen mit einer Freundin gelesen habe, die ebenfalls nicht so begeistert von dem Buch ist.


Klappentext:

Der Sommer steht vor der Tür, als die Studentin Juli das kleine Dachzimmer in dem charmanten Münchner Mietshaus bezieht. Sie teilt die Wohnung mit der jungen Schauspielerin Greta, die ihr auf Anhieb sympathisch ist, und zunächst ist Juli glücklich in ihrer neuen Umgebung. Doch dann mehren sich die Hinweise, dass Greta ein ebenso undurchsichtiges wie grausames Spiel mit ihr treibt – und während eine mörderische Hitzewelle die Stadt wie eine Glocke umschließt, gerät Julis Leben immer mehr zur Hölle: Sie entdeckt eine Leiche auf dem Dachboden, ihre beste Freundin verschwindet, ein stummes Mädchen im Treppenhaus versetzt sie in Angst und Schrecken. Als sich weitere Todesfälle ereignen, weiß sie, dass auch sie selbst in höchster Gefahr ist. Aber da ist es fast schon zu spät …


Meine Meinung:

Fangen wir mit der ersten positiven Sache an, dem Schreibstil. Das Buch lässt sich einfach und flüssig lesen, was eventuell auch dazu beigetragen hat, dass ich es doch relativ schnell gelesen hab. Die Charaktere werden anfangs kurz vorgestellt, sodass man einen kleinen Überblick erhält.

Juli zieht zu Greta, einer berühmten Schauspielerin am Theater, in die WG, doch schon bald stellt sich Greta als komische Persönlichkeit raus, der Juli nicht so ganz traut. Ihr größter Beweggrund, um nach München zu ziehen, war die Suche nach einem Garten am Fluss, von dem ihre Mutter ihr damals erzählt hat, die jedoch mittlerweile in einem Pflegeheim ist.
Diese Suche wird aber leider nur zur Nebensache, genauso wie ein Leichenfund auf dem Dachboden. Die Polizei erscheint zwar am Tatort und befragt die Anwesenden, aber dann passiert einfach mal eine Woche nichts. Die Story geht nicht voran und es wird mir nicht genug Eigeninitiative von Juli gezeigt, die die Leiche schließlich gefunden hat.

So zieht es sich leider durch das ganze Buch. Es ist auf den ersten 300 Seiten weder spannend, noch wird das Buch dem Genre Psychothriller gerecht, dafür erfährt man alles Mögliche über Obst und Gemüse, da Juli nebenbei bei ihrem Nachbarn im Laden arbeitet.

Ich konnte mich teilweise besser and die Beschreibung von Erdbeeren, Auberginen und Zucchinis erinnern, als an die Story, was wirklich schade ist.

Nach und nach verschwinden Leute aus Julis Leben und auch das wird eher hingenommen, als der Sache wirklich nachgegangen, erst die letzten 100 Seiten des Buches haben einen wirklich durch Spannung und rasantes Tempo zum Weiterlesen animiert.

Dabei muss ich aber auch sagen, dass mir das Ende schon fast zu kompliziert und zu gut konzipiert worden ist, bei so einer schwachen und nichtssagenden Vorgeschichte.

Am Ende wird dem Lese nochmal deutlich, wie sehr man sich in Charakteren und deren Handlung täuschen kann, es kommen einige Twists auf, die der Autorin gut gelungen sind.


Mein Fazit:

Leider ein Buch, bei dem der Klappentext vielversprechend klingt, es an der Umsetzung jedoch gescheitert ist. Die ersten 300 Seiten waren lediglich Alltagserzählungen, bei denen ab und zu was vermeintlich spannendes, wie ein Leichenfund, eingeschoben wurde.

Die letzten 100 Seiten konnten das Buch retten und ich finde die Auflösung sehr gut gemacht, auch wenn das Ende eventuell zu weit hergeholt ist und mich nicht komplett begrfriedigt.

Veröffentlicht am 30.07.2021

Hält nicht, was der Klappentext verspricht

Eskalation
0


Meine Meinung:

Ich war sehr gespannt auf das Buch, da der Klappentext und auch die Leseprobe eine spannende Geschichte vermuten lassen. Die Vorstellung alleine im Auto zu sitzen und per Telefon Anweisungen ...


Meine Meinung:

Ich war sehr gespannt auf das Buch, da der Klappentext und auch die Leseprobe eine spannende Geschichte vermuten lassen. Die Vorstellung alleine im Auto zu sitzen und per Telefon Anweisungen von einem Unbekannten zu bekommen klingen sehr beklemmend und so habe ich auch gehofft, dass das Buch dementsprechend weiter geht.

Leider wurde man dann doch schnell enttäuscht und das Tempo der Geschichte wurde sehr gedrosselt. Man erwartet bei knapp 300 Seiten eine Art Roadtrip Thriller, der schnell und actiongeladen ist, die Geschichte flacht für mich persönlich jedoch schnell ab und entwickelt sich zu einer 0815 Story.

Es passieren Dinge die für mich teils nicht nachvollziehbar sind und auch das Motiv des Täters macht in dem Zusammenhang mit der Vorgeschichte nicht wirklich Sinn bzw. ist einfach zu langweilig.

Das Buch an sich lässt sich schnell lesen, was einem guten Schreibstil und den kurzen Kapiteln zu verdanken ist. Die Autorin hätte jedoch auf den 300 Seiten so viel mehr machen können und auch der Showdown ist gefühlt wie in jedem Thriller und konnte mich leider nicht wirklich packen.


Mein Fazit:

Hätte gut werden können. Ich hab eine Art Thriller erwartet, die wirklich sehr auf das Szenario im Auto vom Klappentext aufbaut, wurde dann aber enttäuscht. Die Geschichte ist okay, aber leider viel zu „normal“ und auch das Ende ist mit dem Motiv etwas flach ausgefallen.

Veröffentlicht am 03.02.2021

Hält nicht, was es verspricht

Perfect Secret – Hier ist Dein Geheimnis sicher
0

Meine Meinung:

Das Buch fängt recht seicht an und man erfährt zunächst, dass Sadie nach der Party tot aufgefunden wurde.
Was mich dann aber direkt zu Anfang störte, waren die unglaublich vielen Zeitsprünge, ...

Meine Meinung:

Das Buch fängt recht seicht an und man erfährt zunächst, dass Sadie nach der Party tot aufgefunden wurde.
Was mich dann aber direkt zu Anfang störte, waren die unglaublich vielen Zeitsprünge, die teilweise erst nach einigen Zeilen deutlich wurden, das hat bei mir für einige Verwirrung gesorgt und hat den Lesefluss deutlich gehemmt.
Ansonsten gab es immer 2 Perspektivwechsel (Gegenwart und Vergangenheit mit der Party), die durch verschiedene Kapitel gekennzeichnet wurden.
1 Jahr nach dem Unglück soll die Gedenkfeier für Sadie abgehalten werden, doch Avery, ihre beste Freundin, glaubt nicht an einen Unfall, sondern, dass jemand Sadie ermordet hat.
Averys Bemühungen einen Täter zu finden werden schlichtweg zu langweilig erzählt. Während des ganzen Buches kommt für mich keine wirkliche Spannung auf und auch die Ereignisse lassen auf sich warten, sodass es fast wie ein Roman zu lesen ist, der von einem Leben in Littleport erzählt.
Die Charaktere sind nicht wirklich sympathisch und man merkt früh, dass fast jeder Dreck am Stecken hat.
Die Auflösung war für mich auch sehr weit hergeholt und zu übertrieben dargestellt, wobei kurz vor der Auflösung doch etwas Spannung aufkam, die aber nicht sonderlich viel retten konnte.


Mein Fazit:

Der Klappentext verspricht mal wieder viel zu viel. Die ersten 150 Seiten passiert nicht wirklich etwas, was von Bedeutung ist und ich muss sagen es wird nicht wirklich besser. Es werden hier und dort mal Hinweise gefunden, die die Handlung voran treiben, dennoch kommt keine Spannung auf. Zudem sind die Zeitsprünge innerhalb der Kapitel grade am Anfang oft nicht deutlich gemacht, sodass man sich wundert, warum Sadie jetzt etwas macht, da sie ja von Anfang an tot ist.

Veröffentlicht am 23.10.2020

Potenzial verschenkt

Böses Schweigen
0

Meine Meinung:

Mir war vor dem Lesen bewusst, dass es der 3.Teil einer Reihe ist und somit war ich sehr offen gegenüber der Handlung und der Entwicklung.

Man begleitet Olivia und Levi bei den Ermittlungen, ...

Meine Meinung:

Mir war vor dem Lesen bewusst, dass es der 3.Teil einer Reihe ist und somit war ich sehr offen gegenüber der Handlung und der Entwicklung.

Man begleitet Olivia und Levi bei den Ermittlungen, da nun endlich geklärt werden soll wem das Gemälde gehört.

Der Anfang hat mir ganz gut gefallen, der Schreibstil lässt sich auch flüssig lesen, doch das war es leider auch schon. Es gab so viele Sprünge in der Geschichte (Gegenwart und Vergangenheit) als auch der ständige Perspektivwechsel in der Gegenwart, sodass mir das Lesen schwerer und schwerer fiel. Dann hat es sich teilweise wieder gefangen, aber inhaltlich gb es so viele Wendungen, dass mir die Logik wieder gefehlt hat. Es war also leider ein ständiges Auf und Ab. Eine Szene hat für mich leider so überhaupt keinen Sinn ergeben, da diese für die weitere Handlung einfach nur unnötig war.

Das Ende greift nochmal auf Olivias Vergangenheit auf. Da ich nicht weiß, inwiefern das in den vorherigen Büchern eine Rolle gespielt hat, kann ich mich nur auf dieses Buch beziehen und muss sagen, es war einfach zu viel. Zu viele Enthüllungen und Wendungen, die sehr übertrieben wirkten und die Authentizität der Geschichte untergraben haben.

Mein Fazit:

Eine Geschichte, die gut angefangen hat, dann leider immer wieder übertrieben hat, sodass einem der Lesespaß genommen wird. Immer wenn die Geschichte sich wieder gefangen hat und es wirklich spannende Sequenzen wurden, wurden zu viele Wendungen eingebaut, sodass alles etwas unlogisch wurde. Schade.