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Veröffentlicht am 11.05.2018

Ein Sommer verändert dein ganzes Leben

Ein Sommer und ein ganzes Leben
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Inhalt:
Katharina Kahrens liebt ihre beiden Kinder über alles, und ist als alleinerziehende Mutter gefordert, nachdem ihr Mann Sebastian bei einem Unglück ums Leben kam. Und auch ihr Job als Coach und ...

Inhalt:
Katharina Kahrens liebt ihre beiden Kinder über alles, und ist als alleinerziehende Mutter gefordert, nachdem ihr Mann Sebastian bei einem Unglück ums Leben kam. Und auch ihr Job als Coach und Mediatorin ist ihr sehr wichtig. Dabei vergisst sie oft auch etwas Zeit für sich selbst einzuplanen.
Bis sie ihren neuen Nachbar David kennenlernt, der sie immer wieder zum Lachen bringt und zeigt, dass das Leben auch schöne Seiten hat. Doch auch David hat ein Geheimnis aus seiner Vergangenheit, welches er nicht so einfach verrät. Und warum erzählt er nicht alles über seinen Unfall und warum er im Rollstuhl sitzt?

Mein Kommentar:
Die Autorin Kristina Valentin hat einen sehr flüssigen und toll zu lesenden Schreibstil. Die Seiten fliegen einfach so dahin und die Geschichte ist meiner Meinung nach viel zu schnell zu Ende.

Sie beschreibt die Schauplätze der Handlung sehr genau und somit hat man als Leser eine sehr genaue Vorstellung, wie alles aussieht. Man kann sich richtig gut in die Geschichte hineinversetzen, da alles sehr bildhaft erzählt wird.

Die beiden Hauptprotagonisten Katharina und David werden sehr gekonnt und liebevoll von der Autorin beschrieben. Man schließt beide sofort ins Herz und fühlt mit ihnen mit. Beide haben es nicht immer leicht gehabt und dennoch beginnen sie langsam ein Vertrauen zueinander aufzubauen, welches sich sehr gut nachvollziehen lässt. Beide Charaktere sind richtig sympathisch und haben eine tolle ausgearbeitete Tiefe, sodass man sie sehr gut versteht.
Aber auch die Nebencharaktere sind gut ausgearbeitet und passen super zur Geschichte.
Katharina ist eine liebevolle Mutter und sehr tüchtige Frau, die mit viel Witz und Charme aber auch sehr chaotisch ans Werk geht. Dabei vergisst sie ganz oft auf sich selbst und wird es so langsam durch David an die wichtigen Dinge des Lebens erinnert.
David hingegen hat sein Leben sehr gut im Griff und er liebt es wenn alles ganz ordentlich und aufgeräumt ist. Er weiß meistens was Katharina denkt und hat somit immer die richtigen Worte parat. Trotzdem können sich beide ihre Geheimnisse rund um ihre Vergangenheit nicht wirklich anvertrauen, obwohl sie merken, dass die Liebe eine immer größere Rolle in ihrem Leben einnimmt.

Das Buch erzählt eine unterhaltsame Sommerliebe, bei der der Leser sich einfach zurücklehnen kann und das Buch genießen kann. Es wird erzählt wie Katharina mit dem Leben ohne ihren Mann zurechtkommt, nachdem er bei einem Unfall ums Leben kam. Sie hat es auch nach neun Jahren noch nicht geschafft, ganz von ihm Abschied zu nehmen und lebt immer mit der Angst jemanden zu verlieren, den sie liebt.
Aber auch David hat ein schweres Leben. Seit einem tragischen Unfall sitzt er im Rollstuhl und muss sich täglich mit vielen Schwierigkeiten herumschlagen. Dabei sind aber nicht nur die vielen Hindernisse ein Problem, die jede Fahrt mit dem Rollstuhl zu einer Herausforderung machen, sondern auch die vielen Vorurteile Behinderten gegenüber, die er immer zu hören bekommt.
Die Autorin hat es meiner Meinung nach sehr gut geschafft diese ernsten Themen wie Behinderung und Angst in diese leichte Sommerlektüre einzubauen, ohne dass die Geschichte dadurch überlagert wird. Der Leser wird an dieses ernste Thema herangeführt, ohne dass es ihm zu Beginn so richtig bewusst wird und trotzdem wird man richtig zum Nachdenken angeregt. Dies wird noch dadurch verstärkt, dass die Autorin im Nachwort ihre eigenen Erfahrungen zu diesem Thema zusammengefasst hat. So wird es einem nochmal bewusst gemacht, welche Vorurteile man auch selbst manchmal hat und wie man sich vielleicht besser gegenüber Menschen mit Behinderung verhalten sollte.

Mein Fazit:
Eine wirklich unterhaltsame Geschichte, die zum Lachen, Träumen, Mitfühlen aber auch zum Nachdenken anregt. Ich denke bei dieser Geschichte ist für jeden etwas dabei und sie sorgt für abwechslungsreiche Lesestunden.

Ganz liebe Grüße,
Niknak

Veröffentlicht am 11.05.2018

I love you to the moon and back

Kim & Liam – Für immer Du
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Inhalt:
Kim feiert gemeinsam mit ihrem Bruder und ihrer besten Freundin das Leben und ihr Überleben einer ernsten Krankheit. Genau an diesem Tag lernt sie den Astronauten Liam kennen und kommt nicht mehr ...

Inhalt:
Kim feiert gemeinsam mit ihrem Bruder und ihrer besten Freundin das Leben und ihr Überleben einer ernsten Krankheit. Genau an diesem Tag lernt sie den Astronauten Liam kennen und kommt nicht mehr von ihm los. Liam hat selbst einige Geheimnisse, die sich nicht gerade positiv auf ihre Beziehung auswirken. Kann Liam in richtigen Moment für Kim da sein, oder steht ihm seine Vergangenheit im Weg?

Mein Kommentar:
Madlen Schaffhauser hat einen lockeren und leichten Schreibstil. Sie zieht den Leser direkt in ihrem Bann. Das Buch beweist viel Tiefgang durch Kims Krankheit, aber auch durch Liams Vergangenheit. Der Autorin gelang es diese ernsten Themen nicht zu schwerfällig zu schreiben und dadurch hat sie eine wunderschöne Liebesgeschichte geschaffen.

Das Buch ist in der Ich-Perspektive von Kim geschrieben. Dadurch sind ihre Gefühle sehr gut nachvollziehbar. Durch ebendiese Sichtweise auf das Buch, bleibt Liam das ganze Buch über sehr geheimnisvoll. Dies gefiel mir sehr gut, da der geheimnisvolle Liam einen Großteil des Charmes des Buches ausmachte.

Im Buch gibt es einige Zeitsprünge. Diese werden jedoch nicht angekündigt oder gekennzeichnet. Dadurch kann es manchmal kurzzeitig zu Verwirrungen kommen. Mich hat dies nicht gestört. Ich finde gerade diese Kleinigkeiten machen das Buch aus.

Kimberlee Brown ist eine Frohnatur, obwohl sie gerade erst von einer schweren Krankheit als geheilt erklärt wurde. Kim liebt Sport und ist Sportlehrerin mit Leib und Seele. Ihre Familie ist alles für sie, ebenso ihre beste Freundin. Durch ihre Krankheit weiß sie über die Wichtigkeit von Zusammenhalt und dass man um gewisse Dinge kämpfen muss. Kim ist eine sehr starke Persönlichkeit, die immer kämpft und nie aufgibt und stets optimistisch und fröhlich ist.

Liam Harper hatte keine schöne und angenehme Vergangenheit. Er fand früher immer Zuflucht in den Sternen, daher machte er dies zu seinem Beruf. Er wurde Astronaut bei der NASA. Durch seine Vergangenheit, ist es für ihn nicht so leicht eine Beziehung einzugehen. Liam ist äußerst geheimnisvoll und eine ganze Weile wird man nicht schlau aus ihm. Bis zum Schluss hat er dies nicht verloren und weitere Geheimnisse von ihm werden aufgedeckt. Dies macht die Geschichte umso spannender, da man unbedingt Liam besser kennen lernen möchte und wissen möchte, wie er so wurde, wie er nun ist.

Man merkt, dass Kim und Liam füreinander bestimmt sind, auch wenn ihnen beiden dies nicht immer so klar ist. Sie erleben ihre Höhen und Tiefen und es gibt nicht immer nur Friede, Freude, Eierkuchen mit viel Sonnenschein, sondern auch Schatten, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit. Ich fieberte total mit ihnen mit, drückte ihnen die Daumen, freute mich mit ihnen bzw. weinte mit ihnen.

Im Buch kamen einige, liebevoll skizzierte, Nebencharaktere vor. Mrs. Kinsley, die alte und sehr liebevolle Nachbarin von Kim, sorgte stets für ein Schmunzeln oder Lachen. Madison, Kims beste Freundin, kämpft für sie wie eine Löwenmama, damit Kim wirklich lebt und es ihr immer gut geht. Nate, der Bruder von Kim, ist sehr beschützerisch ihr gegenüber und immer für Kim da, komme was wolle. Ich habe jetzt nur die Charaktere herausgepickt, die meiner Meinung nach am wichtigsten sind, bzw. die mir am besten gefielen und am meisten ans Herz gewachsen sind. Als Leser hatte man das Gefühl, dass noch sehr viel mehr hinter diesen Charakteren steckt.

Mein Fazit:
Ein Buch voller Emotionen, das man wirklich gelesen haben sollte. Ich habe jede Seite davon sehr genossen. Die Nebencharaktere sind gut ausgearbeitet, die Handlung real und nachvollziehbar, die zwei Hauptcharaktere sind sehr unterschiedlich, aber beide sind starke Persönlichkeiten und der Leser wird in eine Achterbahnfahrt von Emotionen mitgenommen. Alles in allem ein sehr gutes Buch.

Ganz liebe Grüße,
Niknak

Veröffentlicht am 01.05.2018

Kann man Verbrechen vorhersagen?

Das Joshua-Profil
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Inhalt
Der gesetzestreue Autor Max Rhode hat mit der Blutschule einen sehr erfolgreihen Thriller geschrieben. Sein Bruder Cosmo sitzt in der Sicherheitsverwahrung einer psychiatrischen Anstalt.
Bisher ...

Inhalt
Der gesetzestreue Autor Max Rhode hat mit der Blutschule einen sehr erfolgreihen Thriller geschrieben. Sein Bruder Cosmo sitzt in der Sicherheitsverwahrung einer psychiatrischen Anstalt.
Bisher hat Max sich noch nichts zu Schulden kommen lassen, aber das wird sich in wenigen Tagen ändern. Doch er weiß noch nichts davon. Er wird in wenigen Tagen das schrecklichste Verbrechen begehen, das man sich nur vortsellen kann. Im Gegensatz zu denen, die das Vorhersehen und ihn umbringen wollen, bevor es zu spät ist.


Mein Kommentar:
Dies ist mein erster Thriller, den ich von Sebastian Fitzek gelesen habe und ich bin ganz begeistert davon. Es wird sicher nicht mein letzter sein. Er hat einen tollen und fesselnden Schreibstil, der mich von Beginn der Geschichte gefangen genommen hat und bis zum Schluss nicht mehr losließ. Das Buch war so spannend, dass ich es gar nicht mehr zur Seite legen wollte, da man immer gespannt war, was als nächstes passiert.
Der Autor hat einen tollen Spannungsbogen aufgebaut, welcher sich bis zum Schluss hielt. Dabei hat er auch immer wieder überraschende Wendungen eingebaut, sodass man nie wusste, was genau als nächstes kommt. Dadurch blieb man als Leser ans Buch gefesselt.

Die Geschichte wurde aus mehreren verschiedenen Perspektiven erzählt und dennoch konnte man als Leser oft nicht genau unterscheiden, wer nun die "Guten" und wer die "Bösen" sind. Auch bei Max war man sich nicht immer sicher, was er nun wirklich getan hat und was nicht. Der Autor hat einen faszinierenden Spagat zwischen Realität und Denken geschaffen, um den Leser auch ein wenig zu verwirren. Dennoch blieb er mit jeder Zeile bei der Wahrheit und es hätte genau so passiert sein können, ohne ins Übertrieben abzurutschen. Obwohl ich selbst manchmal ins Zweifeln geriet, wie diese Situation denn nun genau passiert sein könnte.
Doch genau das macht einen guten Thriller aus, dass der Leser immer wieder zum Nachdenken kommt und selbst auch mitermitteln und mitfiebern kann.

Der Wechsel der Perspektive bringt den Vorteil mit sich, dass man mehrere Protagonisten besser kennenlernt und sich noch besser vorstellen kann. Dabei bemerkt man, dass es der Autor geschafft hat tolle Charaktere mit Tiefgang zu erschaffen, die die Geschichte dadurch sehr lebendig machen. Mir gefallen die Charaktere sehr gut, da sie gut ausgearbeitet sind und beim Leser sehr authentisch rüberkommen. Man lernt sie recht gut kennen und versteht zum Teil auch ihre Handlungsweise.
Nur bei Max bleibt zu Beginn noch vieles im Dunkeln, was aber vermutlich vom Autor so gewollt ist.

Besonders toll fand ich, dass der Autor mit diesem Buch auch einen Bogen zur "Blutschule" spann, ein Buch welches er unter dem Pseudonym Max Rhode selbst veröffentlicht hat. So wurde man auch als Leser automatisch neugierig auf dieses Buch, welches ich mir sicher nicht kaufen und lesen werde. Da ich auf den Inhalt gespannt bin und welche Parallelen es zum aktuellen Thriller hat.

Ich fand es außerdem sehr interessant zu lesen, dass der Autor wichtige Details aus seinem Buch im Anhang noch genauer beschrieb und seine Meinung zu diesen Dingen darlegte. So erklärte er, was alles passieren, kann wenn es ein solches Programm wirklich gäbe, bei dem man Verbrechen schon vor dem Geschehen vorhersagen kann. Aber auch andere wichtige Punkte des Buches wurden noch anschaulich erklärt.

Mein Fazit:
Ein wirklich spannendes und fesselndes Buch welches mich bis zum Schluss nicht mehr losließ durch eine tolle Mischung aus Spannung und Action. Es wird sicher nicht mein letztes Buch des Autors sein.

Ganz liebe Grüße,
Niknak

Veröffentlicht am 01.05.2018

Neue Hoffnung durch die Magnolie

Die Magnolienfrau
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Inhalt:
Sabrina ist die ersten Jahre ihrer Kindheit an ein Gipskorsett gefesselt, wodurch sie sich nicht bewegen kann. In dieser Zeit gibt ihr ein Magnolienbaum im Garten immer wieder Hoffnung auf eine ...

Inhalt:
Sabrina ist die ersten Jahre ihrer Kindheit an ein Gipskorsett gefesselt, wodurch sie sich nicht bewegen kann. In dieser Zeit gibt ihr ein Magnolienbaum im Garten immer wieder Hoffnung auf eine bessere und freie Zukunft.
Später sucht sie nach ihrer inneren Freiheit und Ruhe und landet dabei in Indien. Dort lernt sie Shankar kennen und durch ihn entdeckt sie die wahre Liebe und die Bedeutung von Freiheit. Doch auch hier kann sie nicht lange glücklich sein, denn sie landet unschuldig in Indiens größtem Gefängnis. Zu allem Überfluss ist sie auch noch schwanger. Als sie schon aufgeben will, gibt ihr der mitten im Gefängnishof stehende Magnolienbaum wieder neuen Mut.
Wird sie es doch noch schaffen wieder die Freiheit zu erlangen?

Mein Kommentar:
Dies ist die Autobiographie von Sabrina de Stefani und sie hat darin ihre Lebensgeschichte von frühester Kindheit an niedergeschrieben. Dabei erzählt sie alles in einer sehr offenen und ungeschönten Erzählweise, die sich aber sehr leicht lesen lässt. Man bekommt ihre Gedanken und Gefühle sehr gut mit und kann schon von Beginn an richtig mit ihr mitfühlen und mitleiden.
Obwohl sie noch sehr klein war, erzählt sie ihre Zeit im Gips sehr anschaulich und man kann sich richtig gut vorstellen, wie sie im Garten unter dem Magnolienbaum liegt und auf eine bessere Zukunft hofft. Dabei hat man richtig Mitleid mit ihr und bewundert die Oma für ihre aufopfernde Pflege. Die beiden haben sicher auch dadurch eine ganz besondere Verbindung, welche man beim Lesen deutlich spürt. Das fand ich sehr schön.

Aber auch später erzählt sie sehr detailliert von ihrem Leben und beschreibt die Landschaften und Orte in denen sie sich befunden hat sehr anschaulich. Ich konnte mir die Gegend sehr bildlich vorstellen und hatte teilweise das Gefühl beinahe selbst vor Ort zu sein.
Sehr schön fand ich die Beschreibungen wie sie und Shankar sich fanden und auch langsam ihre Liebe zueinander wuchs. Sehr bewegend fand ich die Beschreibung wie sie sie auf eine für uns sicher ungewöhnliche Art und Weise auslebten. Dennoch merkte man beim Lesen, dass beide glücklich damit waren, obwohl Shankar für mich zeitweise sehr geheimnisvoll blieb.

Am bewegendsten fand ich die Erzählung über ihre Zeit im Gefängnis und wie sie es schaffte auch hier immer wieder Mut zu schöpfen. Doch auch hier taucht wieder der Magnolienbaum auf. Es war sehr schön zu lesen, dass ein so einfacher Baum ihr immer wieder Mut machen konnte, einfach nur weil er dastand und erblühte.

Das Buch war wirklich schön zu lesen, obwohl viele verschiedene Emotionen dabei hochkamen. Manchmal war ich glücklich mit ihr, aber auch Trauer und Wut kamen hoch, doch sie hat es immer wieder geschafft, dass man auch beim Lesen diese Hoffnung auf eine bessere Zukunft spürte und sie nie aufgab. Außerdem hat mich dieses Buch auch zum Nachdenken gebracht über das eigene Leben und in welchen Zwängen wir uns selbst oftmals befinden. Und man soll immer zuversichtlich und voller Hoffnung in die Zukunft blicken, denn alles hat einen Sinn, auch wenn wir ihn im Moment noch nicht ganz verstehen. Es macht uns Mut auf das Gute zu vertrauen und die Hoffnung nie aufzugeben.

Das Ende kam für mich etwas schnell und überraschend und von daher könnte ich mir auch gut vorstellen, dass es noch einen Folgeband geben könnte, da für mich noch ein paar Fragen offen blieben.

Mein Fazit:
Ich fand das Buch sehr schön und kann es jedem nur empfehlen, der gerne ein Buch über eine starke Frau lesen will, die niemals aufgibt. Egal wie schwer das Leben im Moment für sie ist. Sie ist eine richtige Kämpferin und hat holt sich immer wieder neuen Mut durch die Magnolie.

Ganz liebe Grüße,
Niknak

Veröffentlicht am 01.05.2018

Über den eigenen Schatten springen, um anderen damit zu helfen

Barfuß durchs Leben
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Inhalt:
Jackys Leben verläuft im Moment sehr chaotisch und als dann auch noch ihr Freund kurz vor dem Abitur mit ihr Schluss macht, sieht sie keine Perspektive mehr. Doch genau in dieser Situation begegnet ...

Inhalt:
Jackys Leben verläuft im Moment sehr chaotisch und als dann auch noch ihr Freund kurz vor dem Abitur mit ihr Schluss macht, sieht sie keine Perspektive mehr. Doch genau in dieser Situation begegnet sie Max, der sie vor Schlimmeren bewahrt. Doch Max ist nicht wie die anderen Jungs in seinem Alter. Er lebt abgeschieden im Wald und meidet Menschen. Trotzdem will er Jacky helfen ihre Probleme zu überwinden. Doch wird das überhaupt möglich sein und sind beide nicht doch zu verschieden, als dass sie sich aufeinander einlassen und einander vertrauen können?

Mein Kommentar:
Dies ist der fünfte Teil der Barfuß – Reihe und obwohl die Personen sich immer wieder wiederholen, sind alle Bände auch einzeln gut verständlich zu lesen. Ich kenne leider auch erst zwei Bände, werde die anderen aber sicher auch noch lesen.

Die Autorin Hannah Siebern hat in dieser Reihe ganz sympathische Hauptfiguren gewählt, die alle ihre Probleme haben und so wie aus dem wirklichen Leben gegriffen wirken. Die Romane von ihr könnten jederzeit auch im realen Leben passieren und das macht sie so besonders. Jede Person hat ihre Ecken und Kanten und muss mit Schwierigkeiten zu Recht kommen.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und man liest die Geschichte in einem Rutsch durch, was mir sehr gut gefallen hat. Obwohl man schon erahnen kann, wie die Geschichte ausgehen wird, baut die Autorin immer wieder überraschende Wendungen ein, sodass man sich nie ganz sicher sein kann, wie es weitergeht. Das finde ich eine klasse Idee, da so immer eine gewisse Spannung erhalten bleibt.

Die Geschichte wird aus wechselnden Perspektiven der vier Hauptprotagonisten erzählt, sodass man als Leser einen sehr guten Eindruck über die Gefühle und Gedanken der Protagonisten bekommt. Man lernt sie alle recht genau kennen und kann sich auch gut in sie hineinversetzen. So wirkt die Geschichte auf mich richtig lebendig und auch abwechslungsreich.

Dieses Buch erzählt in erster Linie die Geschichte von Max und Jacky, welche beide große Probleme haben, bei denen sie sich gegenseitig versuchen zu Helfen. Jacky kommt aus schwierigen Verhältnissen und hatte es nicht immer leicht im Leben. Sie musste sich sehr oft alleine durchkämpfen und hat es trotzdem immer geschafft weiter zu machen. Max hingegen bekommt Panikattacken, wenn er unter Menschen muss und lebt daher am Liebesten allein und abgeschieden in seiner Hütte im Wald. Es ist spannend und amüsant zu lesen, wie die beiden versuchen dem anderen zu helfen, trotz ihrer eigenen Probleme. So ergibt sich eine interessante und unterhaltsame Geschichte über zwei Menschen, die versuchen die Probleme des Lebens zu meistern. Dabei entwickelt sich auch noch eine romantische Liebesgeschichte, die sich aber nur langsam aufbaut.

Besonders gut gefallen hat mir, dass es am Ende des Buches noch einen Nachspann gibt, der beschreibt wie es nach 10 Jahren weitergeht und wie sich alles weiter entwickelt hat. Daher denke ich auch, dass dies der letzte Teil der Barfuß – Reihe sein wird. Von daher fand ich den Nachspann eine tolle Idee und einen gelungenen Abschluss.

Auch die anderen Charaktere sind schön ausgearbeitet und kommen gut beim Leser an. Man kann sich ein sehr gutes Bild von ihnen machen und fühlt sich als Leser mitten im Geschehen. Die Autorin schafft es alles so bildlich und recht genau zu beschreiben, sodass man ein gutes Bild vor Augen hat.

Mein Fazit:
Ein wirklich tolles Buch mit bemerkenswert sympathischen Charakteren, die sehr authentisch rüberkommen. Ich kann es jedem nur empfehlen, der Bücher liebt, die wie aus dem Leben gegriffen sind mit Hauptpersonen, die alle ihre Ecken und Kanten, aber auch ihre Probleme haben.

Ganz liebe Grüße,
Niknak