Cover-Bild Sternschnuppengeflüster
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11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 30.04.2018
  • ISBN: 9783551651846
  • Empfohlenes Alter: 11 bis 15 Jahre
Sofie Cramer

Sternschnuppengeflüster

3 Mädchen, 3 Herzenswünsche und 1 App, die Wünsche wahr werden lässt! ***

STERNSCHNUPPENGEFLÜSTER: Endlich Ferien! Sechs Wochen Zeit für LENI, sich in Nicks Traumfrau zu verwandeln. Doch irgendwie läuft alles schief ... Genau wie bei AMELIE, deren Eltern sich trennen wollen! Und PAULA? Die könnte längst auf der Schauspielschule sein – wenn ihre Eltern es nur erlauben würden! Alle drei hoffen auf ein Wunder, als sie sich bei STERNSCHNUPPENGEFLÜSTER anmelden. Denn die App macht ein unglaubliches Versprechen: "Bis zum Ende der Sommerferien werden all deine Wünsche in Erfüllung gehen ..." ***

Das Jugendbuch-Debüt der Bestseller-Autorin ("SMS für dich")! ***

Eine turbulente Liebes- und Freundschaftsgeschichte mit drei starken Heldinnen: das perfekte Buch für Sommernächte! ***

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.05.2018

Gute Idee, die leider Schwächen aufweist – insbesondere in Bezug auf eine leicht zu beeinflussende Zielgruppe

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Ich hatte mich schon sehr auf das neue Buch von Sofie Cramer „Strenschnuppengeflüster“ gefreut. Das Cover ist ein echter Hingucker, die Farben gut gewählt und die glitzernden Sterne ein echtes Highlight. ...

Ich hatte mich schon sehr auf das neue Buch von Sofie Cramer „Strenschnuppengeflüster“ gefreut. Das Cover ist ein echter Hingucker, die Farben gut gewählt und die glitzernden Sterne ein echtes Highlight. Die Geschichte fängt auch gut an und richtet sich an eine Zielgruppe (gemäß Verlag) ab 10 Jahren.

Wir lernen die drei 14jährigen Mädels Leni, Amelie und Paula kennen. Jede der drei befindet sich in einer Lebenssituation, die die Adressaten sehr gut nachvollziehen können. Eines der Mädchen fühlt sich nicht attraktiv genug und hat Selbstzweifel ihren Schwarm anzusprechen. Die zweite befürchtet, dass ich ihre Eltern scheiden lassen wollen und die Dritte möchte sich gerne verwirklichen/ihr Hobby stärker ausüben/einen bestimmten Beruf ergreifen, was die Eltern nicht fördern und unterstützen, sondern eher noch verbieten. Die Drei schreiben ihre Wünsche an eine „Wunsch-Erfüllungs-App“ über die sie sich „kennenlernen“ und so nimmt das Ganze seinen Lauf.

Soweit so gut – nun kommt das große „aber“ für mich in dieser Geschichte. Die Art wie die „Probleme“ und vor allem deren Lösungen präsentiert wurden gefällt mir nicht so sehr. Insbesondere, dass so sehr auf das Aussehen (Haare, geschminkt sein, Gewicht) rumgeritten wird und mit aller Macht versucht wird, dieses zu ändern und erst ganz zum Schluss auch dargestellt wird, dass es natürlich auch auf die inneren Werte ankommt, missfällt mir sehr. Weiterhin frage ich mich, wie die Beziehung der Drei zu ihren jeweiligen Eltern ist, da alle Drei es nicht als Lösung ansehen, mal mit ihren Eltern zu sprechen. Als sie dann auch noch – entgegen aller Vernunft – ein gemeinsames Treffen planen (sie leben in unterschiedlichen Städten), habe ich mich wirklich gefragt, ob das die richtige Lektüre für Kinder ab 10 Jahren ist. Ich habe den Eindruck, dass das Buch sich an eine ältere Zielgruppe richtet. Älteren kann man so etwas bedingt zutrauen. Dann wäre der Plot allerdings in meinen Augen etwas zu einfach. Des Weiteren frage ich mich wirklich, welche Eltern ihrer 14jährigen Tochter den Zugang zu so viel Geld geben, dass sie mal eben Hotelzimmer, Drei-Gänge-Menü und ähnliches bezahlen kann. Denn die Eltern werden nicht als die uninteressierten, abwesenden Millionäre dargestellt, denen es egal ist, was ihre Tochter macht.

Der Schreibstil und die Idee der Geschichte haben mir sehr gefallen. Auch das Ende ist schön, als klar wird, dass es halt nicht auf die vermeintlichen Äußerlichkeiten ankommt und die Drei merken, dass sie ihre Probleme mit anderen Mitteln angehen können. Allerdings werde ich das Buch nicht an meine Tochter weitereichen oder nur gemeinsam mit ihr lesen, da mir die positiven Aussagen viel zu spät kommen. Für dieses Buch vergebe ich daher 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 13.05.2018

Ich bin unschlüssig, wie ich es finden soll

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Zum Buch:
Leni ist unglücklich verliebt, Amelie belauscht einen Streit ihrer Eltern, bei dem das Wort Scheidung fällt und Paula möchte so unbedingt Schauspielerin werden.
Drei unterschiedliche ...

Zum Buch:
Leni ist unglücklich verliebt, Amelie belauscht einen Streit ihrer Eltern, bei dem das Wort Scheidung fällt und Paula möchte so unbedingt Schauspielerin werden.
Drei unterschiedliche Mädchen, die nichts gemeinsam haben außer einem großen Wunsch.
Was kann es besseres geben als eine Wunschapp, die verspricht, den Herzenswunsch zu erfüllen ...

Meine Meinung:
Ich sah das Buch in der Vorschau und war sofort verliebt. Das Cover ist so süß und der Klappentext klang auch sehr interessant.
Jetzt kommt mein großes Aber. Es ist ein Kinderbuch, es wurde für junge Mädchen geschrieben, junge Mädchen mitten in der Pubertät und die sind bekanntlich sehr empfänglich für Allerei. Vor allem sind sie empfänglich für ein falsches Körperbild. Ich spreche aus Erfahrung, ich habe zwei Pubertiere zu Hause.
Ich fand es zum Teil wirklich erschreckend, wie die Mädchen drauf sind, ich möchte jetzt nicht spoilern, aber es war schon grenzwertig, wie die Figur von Leno beschrieben wurde. Oder Amelie, die keine Grenzen zu kennen scheint, was DEN Konsum angeht. Paula war zumindest teilweise etwas vernünftiger, aber auch sie hat sich auf einen Deal eingelassen, den ich als Mutter nur ablehnen kann.

Ich wollte das Buch eigentlich im Anschluss meiner Tochter zum Lesen geben, aber das lasse ich jetzt lieber.

Was mich noch gestört hat, die App wurde nicht genauer erklärt, es kam abundan eine Nachricht, aber es wurde meiner Meinung nach nicht richtig darauf eingegangen.
Schade eigentlich, denn die Idee fand ich wirklich toll.

Fazit:
Ich wollte so gerne, dass mit die Geschichte gefällt, aber leider fand ich das Bild, dass über die Jugendlichen gezeichnet wurde, total unpassend. Mich hat es gestört und auf davon abgehalten, es meiner pubertierenden Tochter zu geben. Vielleicht bin ich zu kritisch, denn auch das Ende konnte das Buch für michnicht mehr retten. So bekommt es dann leider nur drei Sterne von mir.

Veröffentlicht am 01.05.2018

Wunscherfüllung per Smartphone

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Drei Mädchen in drei verschiedene Städte finden durch eine App zueinander. Dabei verspricht die App etwas anderes, nämlich die Erfüllung von Wünschen. Und danach sehnen sie sich alle sehr, auch wenn ihre ...

Drei Mädchen in drei verschiedene Städte finden durch eine App zueinander. Dabei verspricht die App etwas anderes, nämlich die Erfüllung von Wünschen. Und danach sehnen sie sich alle sehr, auch wenn ihre Probleme sich sehr unterscheiden.

Leni ist unzufrieden mit ihrem Äußeren und sie ist davon überzeugt, dass sie dick ist. Sie ist unsterblich in einen Jungen an ihrer Schule verliebt, und im nächsten Schuljahr wird er in ihre Klasse kommen. Sie sehnt sich nach einer Beziehung mit ihm, aber dafür müsste sie sich komplett verwandeln, um hübsch genug für diesen attraktiven, sportlichen Jungen zu sein.

Amelie hat zwar auf dem ersten Blick alles, was man sich nur wünschen könnte, aber als sie überhört wie ihre Eltern sich streiten, und auch das Wort „Scheidung“ fällt, bricht eine Welt für sie zusammen. Sie will auf jeden Fall verhindern, dass ihre Eltern sich trennen.

Paula ist mit ihren 16 Jahren etwas älter als ihre neuen beiden 14jährige Freundinnen. Sie sieht nicht nur umwerfend gut aus, sie ist auch eine begabte Schauspielerin, zumindest in der Theatergruppe der Schule. Ihr Traum ist eine Schauspielausbildung, aber ihre Eltern meinen, sie sollte lieber etwas Bodenständiges lernen.

Über den Austausch in der App lernen sich diese Mädchen besser kennen, und sie verbringen auch einige Urlaubstage zusammen. Sie kommen ihren Wünschen näher, vor allem durch die Unterstützung der anderen.

Der Schreibstil dieses Buchs ist wirklich gelungen. Der Text wird aufgelockert durch eingeschobene Nachrichten, die von den Jugendlichen gesendet und empfangen werden. Die Sprache passt sehr gut zur angesprochenen Altersgruppe und wirkt authentisch. Die Probleme und Gefühle der jungen Leute sind gut nachempfunden. Das Ende ist ein richtiges Wohlfühlende und alles kommt zu einem guten Abschluss.

Inhaltlich jedoch ist manches bedenklich, gerade für junge Leser. Obwohl Leni lernt ihren etwas rundlicheren Körper anzunehmen, kreisen in der ersten Hälfte des Buchs ihre Gedanken ständig um ihre Unzufriedenheit mit ihrem Gewicht, ihre Diätversuche und ihre Probleme beim Abnehmen. Sie ist auch ganz darauf fixiert einem bestimmten Frauentyp zu entsprechen (schlank und mit langen, blonden Haaren), um ihren Schwarm für sich zu gewinnen. Auch wenn sie später lernt sich anzunehmen, trägt wohl die Veränderung ihres Aussehens viel dazu bei. Es ist schade, dass das Bemühen um einen Freund auf ein perfektes Aussehen reduziert wird.

In Lenis Freundeskreis gibt es viele Beziehungen zwischen Mädchen und Jungen. Den Beschreibungen nach, geht es da vor allem um das Körperliche. Ob das nicht etwas zu früh ist für 14jährige?

Und dann diese App; ja, das passt in die heutige Lebenswelt von Jugendlichen, aber so schön in diesem Buch alles endet, birgt eine solche Geschichte ja auch Gefahren. Die Mädchen verabreden sich zu einem ersten Treffen, natürlich ohne dass die Eltern wirklich wissen, was sie vorhaben. Es gibt leider genug Fälle, in denen bei einem solchen Treffen das Gegenüber nicht ein gleichaltriges Mädchen war, sondern jemand mit einer bösen Absicht.

Auch die Wunscherfüllung durch App ist nicht wirklich überzeugend. Die entstandene Freundschaft der Mädchen ist wirklich herzerwärmend, aber die philosophischen Vorstellungen, die im Hintergrund der Wunscherfüllung stehen, sind fragwürdig. Sich etwas ins Sein wünschen und auf das Universum hoffen? Das macht nicht wirklich viel Sinn.

Fazit: Gemischte Gefühle! Eine Geschichte zum Träumen, die wirklich sehr schön und jugendgemäß geschrieben ist, aber inhaltlich nicht unbedingt ratsam für die empfohlene Altersgruppe.

Veröffentlicht am 04.05.2018

Flache Handlung, unsympathische Figuren

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Da ich die Bücher von Sofie Cramer bislang immer sehr gemocht habe, habe ich mich schon sehr auf ihr Jugendbuch-Debüt "Sternschnuppengeflüster" gefreut und hatte doch recht hohe Erwartungen an die Geschichte. ...

Da ich die Bücher von Sofie Cramer bislang immer sehr gemocht habe, habe ich mich schon sehr auf ihr Jugendbuch-Debüt "Sternschnuppengeflüster" gefreut und hatte doch recht hohe Erwartungen an die Geschichte. Leider wurde ich jedoch sehr enttäuscht, da sich die Geschichte als sehr flach entpuppt hat.

Normalerweise mag ich den Schreibstil der Autorin sehr, da sich dieser immer sehr flott und unterhaltsam lesen lässt. "Sternschnuppengeflüster" liest sich zwar auch sehr zügig, allerdings sind die Dialoge so platt und die Figuren so flach und unsympathisch, dass ich keinen Spaß an der Geschichte gefunden habe. Es war mir einfach viel zu sehr aufgesetzt, es musste natürlich immer wieder denglisch gesprochen werden, um möglichst hip zu wirken und die Figuren wirkten oftmals sehr unreif. Hätte ich nicht gewusst, dass die Mädchen zwischen vierzehn und sechzehn Jahre alt sind, hätte ich sie locker auf gut vier bis fünf Jahre jünger geschätzt. Dies ist sehr schade, weil ich mich normalerweise bislang immer mit den Figuren von Sofie Cramer gut auseinandersetzen konnte.

Erzählt wird hier die Geschichte von Leni, Amelie und Paula, die sich auch in den Sommerferien mit Alltagsproblemen herumschleppen müssen und sich bei der Wunsch-App "Sternschnuppengeflüster" anmelden. Hier sollen angeblich - auch mit Unterstützung anderer User - Wünsche innerhalb von wenigen Tagen und Wochen erfüllt werden.
Während Amelie sich einfach nur wünscht, dass ihre Eltern wieder zusammenfinden und Paula unbedingt Schauspielunterricht nehmen möchte, ist Leni unglücklich verliebt und möchte unbedingt mit ihrem Schwarm Nick zusammen kommen.

An sich eine nette Idee, wäre da nicht die Umsetzung. So will Leni ihren Schwarm eigentlich gar nicht ansprechen, sondern lieber künstliche Haare und künstliche Fingernägel und ein paar Kilo abnehmen, um quasi von ganz allein aufzufallen. Auch Paula ist eigentlich nur viel zu sehr von sich überzeugt, duldet dabei keine zweite Meinung und will einfach nur Schauspielunterricht nehmen, obwohl ihre Eltern dies als reine Zeitverschwendung ansehen. Gleichzeitig mochte ich es nicht, wie die App an sich, bzw. das Internet dargestellt wird. Da lernen sich Leni und Amelie flüchtig über die App kennen, wissen gerade etwas über die Wünsche der anderen, das Alter und den Wohnort und schon treffen sie sich. Zwar wird hier kurz angemerkt, dass sie sich normalerweise eigentlich nicht mit Fremden treffen dürfen, allerdings scheint dies für alle Beteiligten kein Problem zu sein.

Die Covergestaltung konnte mich dagegen direkt begeistern, denn dieses ist ein absoluter Eyecatcher und passt auch bestens zur Geschichte. Auch die Kurzbeschreibung hat mich direkt angesprochen, sodass ich der Geschichte gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: So sehr ich Sofie Cramer auch mag: "Sternschuppengeflüster" und ich wollten einfach nicht zusammenpassen. Die Story ist platt, die Figuren unsympathisch und auch sonst wollte der Funke leider nicht überspringen. Schade.