Eine Geschichte ,die betroffen macht
Kurz nach ihrem 18.Geburtstag wird Amra,deren Eltern während des Kosovokrieges nach Deutschland geflohen waren , in den Kosovo abgeschoben.Mit nichts als dem was sie anhatte steht Amra nun in einem ihr ...
Kurz nach ihrem 18.Geburtstag wird Amra,deren Eltern während des Kosovokrieges nach Deutschland geflohen waren , in den Kosovo abgeschoben.Mit nichts als dem was sie anhatte steht Amra nun in einem ihr völlig fremden Land ohne Geld oder Unterkunft, ohne Freunde und ohne die Sprache zu kennen.
Amra war schon in Deutschland anders als die anderen Mädchen ,sie basteltet gern an Autos rum und ihr Aussehen war ihr nie so wichtig .Um im Kosovo zu überleben wird sie zu Amir ,einem jungen Mann der aus Deutschland kommt.So schafft sie es ihr Leben einigermassen selbständig zu führen.Mit gelegentlichen Diebstählen und dem Müllsuchen schafft sie es zu überleben.Es gelingt ihr sogar auf einem alten Schrottplatz manchmal Arbeit zu bekommen und darf dort in einem alten Auto übernachten.
Den Kontakt nach Deutschland zur Mutter und ihrer besten Freundin Nina läßt sie nur noch sporadisch zu ,denn die Angst und der tägliche Kampf ums Überleben lassen ihr / ihm nicht viel Spielraum für Gefühle,denn Amir muss einfach nur funktionieren.
Doch in mach einsamen Stunden wird Amir klar ,das seien Gefühle für Nina nicht nur platonisch sind ,doch solange sie im Kosovo ist bleibt ihr eh nichts als die Hoffnung übrig.
Doch dann tauchen Nina und Stefan bei ihr auf und die Realität holt alle Beteiligten sehr schnell ein .Auch wenn sie drei schöne Wochen mit einander verbringen ,Nina und Amir sich darüber klar werden wie sie zu einander stehen, so muss Amir dennoch im Kosovo bleiben.Doch Nina und Stefan setzten alles daran Amir wieder nach Deutschland zu holen.
Derweil steht der strenge Winter bevor und der Zufall kommt Amir in Form eines Mannes zu Hilfe,bei dem er überwintern kann.Und dieser Mann ist eigentlich genau wie Amir eine Frau,die vor langer Zeit beschlossen hatte ihr Leben als Mann zu verbringen Haki ist ein Burrnesha, ein Mann ,der als Frau geboren wurde ,doch nicht als solcher leben kann oder darf .Im Kosovo ist es manchmal Brauch ,das ,wenn das einzige Kind ein Mädchen ist und das Vater aber unbedingt einen Sohn wollte,dieses Mädchen einfach als Junge erzogen wird.
Doch Haki wird schnell klar das Amir bei ihm nicht glücklich wird und so geht Amir mit Nina und Stefan in einer waghalsigen Aktion mit nach Deutschland. Doch wird es ihm endlich gelingen dort glücklich zu werden oder wird er wieder zurück müssen?
Dieses Buch wurde nach Tatsachenberichten junger Menschen geschrieben ,denen genau das passierte .Es macht einen betroffen und auch wenn ich mir ein anderes Ende gewünscht hätte ,so ist doch die Realität oft grausam und somit konnte das Buch auch gar nicht anders enden.
Wenn man diese Buch gelesen hat beginnt man sich mit der Situation dieser jungen Menschen auseinander zu setzen und man betrachtet unsere Gesetzgebung kritischer als vorher.Es kann nicht angehen ,da man Jugendliche einfach in ein Land abschiebt ,das zwar laut der Herkunft der Eltern als ihr Heimatland gilt,das sie jedoch nie zuvor gesehen haben und in dem sie völlig fremd sind .Ich denke es wird da noch vieles getan werden müssen um weiter junge Menschen vor einem ähnlich grausamen Schicksal zu beschützen