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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.01.2020

Enttäuschung: Paula & Hakan

STRAFE
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Die Namenswahl einiger Hauptpersonen verfehlte mein Komikzentrum etwas, dennoch hielt die Geschichte anfänglich, was ich mir davon versprochen hatte.
Dass sich die Gedanken, die ich mir ab einem bestimmten ...

Die Namenswahl einiger Hauptpersonen verfehlte mein Komikzentrum etwas, dennoch hielt die Geschichte anfänglich, was ich mir davon versprochen hatte.
Dass sich die Gedanken, die ich mir ab einem bestimmten Zeitpunkt über die Liebesgeschichte des Tibor Schittkowski machte, offenbar in der richtigen Richtung bewegt hatten, schmeichelte mir und vermittelten in keiner Weise das Gefühl, die Story sei zu vorhersehbar.
Kurze Zeit später verlor ich ganz plötzlich den Kontakt zum Geschehen.
Ich kann mir bisher leider nicht erklären, woran es lag.
Die im zweiten Teil erzählte Geschichte aus der Vergangenheit des Kindes, jungen Mädchens, der Frau berührte mich zwar insofern, als dass mir die Einsamkeit zu Herzen ging, aber das Hin und Her und Drumherum und als Krönung dann gar noch die Stalkerangelegenheit - nein, das ging bedauerlicherweise ziemlich an mir vorbei.
Die Grundidee finde ich nach wie vor gut, aber was daraus entstanden ist, konnte meine Erwartungen leider nicht erfüllen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.04.2019

Tolle Thematik, unbefriedigendes Ende

Das Leuchten jenes Sommers
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Wieder einmal ein typisches Beispiel dafür, dass trotz gut passender Originaltitel (hier: Summer of secrets/Sommer der Geheimnisse) leider häufig "auf Deibel komm 'raus" irgendetwas Neues konstruiert wird. ...

Wieder einmal ein typisches Beispiel dafür, dass trotz gut passender Originaltitel (hier: Summer of secrets/Sommer der Geheimnisse) leider häufig "auf Deibel komm 'raus" irgendetwas Neues konstruiert wird. Das Coverbild hingegen spricht mich an und passt gut zur Geschichte.
Diese wird in zwei überwiegend in Cornwall angesiedelten Handlungssträngen erzählt, einmal 1939 mit der ganz jungen Maddy, zum zweiten dann 2009 mit der gealterten Maddy und der jungen Chloe McAllister.
Ich kam wegen des von mir manchmal als leicht holprig empfundenen Schreibstil auf den ersten Seiten nicht gerade leicht in die Geschichte hinein, was sich jedoch zunehmend egalisierte.
Das Thema "Varianten der Liebe" sprach mich an und ich vermochte das Buch kaum mehr aus meinen Händen zu legen.
Der Schluss war mir allerdings deutlich zu hektisch, beinahe so, als ob die Autorin ihn unter Termindruck verfassen musste.
Die "Auflösung" des alten Handlungsstranges fand ich völlig daneben.

Veröffentlicht am 13.03.2019

Ein verwirrender Roman lässt mich unzufrieden zurück

Niemals ohne sie
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"Niemals ohne sie", Jocelyne Sauciers Roman über eine kanadische Großfamilie lässt mich bedauerlicherweise unzufrieden zurück.
Jedes der vielen Kinder verfügt über einen Spitznamen. Buchstäblich bis ...

"Niemals ohne sie", Jocelyne Sauciers Roman über eine kanadische Großfamilie lässt mich bedauerlicherweise unzufrieden zurück.
Jedes der vielen Kinder verfügt über einen Spitznamen. Buchstäblich bis zur letzten Seite war ich mir nicht wirklich sicher, jeden Spitznamen dem richtigen Träger zuordnen zu können.
Die recht häufigen Perspektivwechsel kamen erschwerend hinzu.
Möglicherweise hätten da ein Personenverzeichnis und/oder entsprechende Angaben bei jedem Perspektivwechsel Abhilfe schaffen können.
Das dunkle Coverbild drückt die von mir als düster empfundene Stimmung dieser Geschichte gut aus. Aufgrund der verwirrenden Personenbezeichnungen war es leider nicht möglich, bestimmten Protagonisten gegenüber irgendeine Art Sympathie oder auch Antipathie aufzubauen, was ein Interesse an ihrem Schicksal hätte wecken können. Schade.

Veröffentlicht am 28.11.2018

Mehr Sachbuch als Thriller

Stieg Larssons Erbe
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Auf Jan Stocklassas Buch "Stieg Larssons Erbe" über den am 28. Februar 1986 verübten und bis heute leider immer noch ungeklärten Mord an dem schwedischen Premierminister Olof Palme hatte ich mich einerseits ...

Auf Jan Stocklassas Buch "Stieg Larssons Erbe" über den am 28. Februar 1986 verübten und bis heute leider immer noch ungeklärten Mord an dem schwedischen Premierminister Olof Palme hatte ich mich einerseits gespannt gefreut und zugleich befürchtet, von einem Trittbrettfahrer-Autor" enttäuscht zu werden.
Meine Befürchtungen, Stocklassa wolle sich an den Ruhm und den Erfolg des leider viel zu früh verstorbenen Autors der "Millenium-Trilogie", Stieg Larsson, anhängen, sind nicht ganz zerstreut worden, obwohl ihm ein großes Engagement bei seinen Recherchen in Sachen Palme-Mord zugestanden werden muss.
Auch handelt es sich meiner Auffassung nach eher um ein Sachbuch als um einen "Thriller", als welcher das Buch beworben wurde.
Einiges war durchaus interessant, manches eine für durchschnittliche Leser eher nur bedingt unterhaltsame Auflistung von Namen und Daten, außerdem wiederholt sich vieles immer wieder wie beispielsweise die Datenangabe nebst der Rechnung, wie viele Tage es noch bis zu dem Attentat waren, wodurch ich immer häufiger zum bloßen Überfliegen verführt wurde.

Veröffentlicht am 01.05.2018

Verwirrung im idyllischen Spreewald

Spreewaldrache (Ein-Fall-für-Klaudia-Wagner 3)
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Nach Christiane Dieckerhoffs Büchern "Spreewaldgrab" und "Spreewaldmord" ist "Spreewaldrache" der dritte Fall für Polizeiermittlerin Klaudia Wagner, welche aus dem Westen in den vermeintlich idyllischen ...

Nach Christiane Dieckerhoffs Büchern "Spreewaldgrab" und "Spreewaldmord" ist "Spreewaldrache" der dritte Fall für Polizeiermittlerin Klaudia Wagner, welche aus dem Westen in den vermeintlich idyllischen und ruhigen Spreewald gezogen ist.
Das Coverbild und der Titel passen gut zu dem uns hier erzählten Geschehen, das Spreewälder Flair konnte glaubhaft vermittelt werden.
Allerdings wurde ich in meinem Lesefluss bedauerlicherweise aus verschiedenen Gründen erheblich behindert.
Beispielsweise konnte ich, da ich die bereits erwähnten Vorgängerbände nicht kannte, den relativ häufigen Bezugnahmen auf die dort geschilderten Ereignisse wenn überhaupt nur schwer und nicht ausreichend folgen.
Außerdem bereitete mir die nur schwer überschaubare Masse der auf welche Art auch immer in den Kriminalfall verwickelten Personen und ihre jeweilige Beziehung zueinander erhebliche Probleme, die bei Vorhandensein eines Personenregisters wohl nicht aufgetreten wären.
Erschwerend kamen Ähnlichkeiten bei einigen Vornamen hinzu.
Eine Leseempfehlung spreche ich also in erster Linie für Leser mit Kenntnis der vorhergehenden Bücher aus.