Cover-Bild Fein gehackt und grob gewürfelt
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 144
  • Ersterscheinung: 16.08.2012
  • ISBN: 9783462044386
Julian Barnes

Fein gehackt und grob gewürfelt

Der Pedant in der Küche
Gertraude Krueger (Übersetzer)

Mit Esprit gewürzt und Witz getränkt – Julian Barnes kocht

Wer selber kocht, der weiß: Zwischen Rezept und fertigem Gericht können Welten liegen. Ob das Ergebnis zu Triumph oder Niederlage führt – bei der Lektüre des Rezepts dominiert vor allem der Zweifel. Der Pedant in der Küche, der keinen Fehler machen möchte, gläubig und ängstlich Kochbücher konsultiert, sieht sich vielen Unwägbarkeiten ausgesetzt. Wie groß ist eine mittelgroße Zwiebel, wie heiß schwache Hitze? Und wie viel Salz ist eine Prise?Er möchte doch alles richtig machen: gutes und schmackhaftes Essen zubereiten, seine Freunde nicht vergiften, sein Repertoire langsam erfolgreich erweitern.Ein Muss für jeden, der gern kocht, ein Muss für jeden, der gern isst.

»Und schon ist es passiert: reines Entzücken über ein wunderbares, kluges, witziges, realistisches, verträumtes Buch!« (Essen & Trinken)

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Lesejury-Facts

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.05.2018

Pedant in der Küche

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Ein Pedant in der Küche und sein Kampf mit den Rezepten. Jeder, der schon einmal ein Rezept nachgekocht hat, wird am Ende feststellen, dass das Ergebnis selten mit dem Bild im Kochbuch übereinstimmt. Noch ...

Ein Pedant in der Küche und sein Kampf mit den Rezepten. Jeder, der schon einmal ein Rezept nachgekocht hat, wird am Ende feststellen, dass das Ergebnis selten mit dem Bild im Kochbuch übereinstimmt. Noch häufiger ist dies bei Backrezepten. Wunderschöne Kuchen, Torten und gleichmäßige Plätzchen sind dort abgebildet und das Backergebnis ist…einfach anders.

Der Autor erzählt von seinem Kampf um die richtige Messerspitze, den korrekt gehäuften Teelöffel und einer optimalen Prise Salz. Solche Angaben können den Hobbykoch durchaus verzweifeln lassen. Aber selbst, wennn man pedantisch (wie der Autor) fast schon sklavisch dem Rezept folgt, kommen Abweichungen zum Bild zu stande.

Er beschreibt seinen Küchenkampf mit ganz viel Humor und feiner Ironie. Ich musste immer wieder schmunzeln, wie genau er die Rezepte nimmt. Während man selbst einfach etwas spielt und die eine oder andere fehlende Zutat durch eine andere Zutat ausgleicht, bricht für ihn die Kochwelt zusammen und das Chaos aus.

Es ist ein schmales und unterhaltsames Büchlein, was man gern zwischen zwei Gängen lesen kann.