Netter Schmöker
Liebe zwischen den ZeilenIch hatte mich auf eine nette Buchhändlergeschichte gefreut und wurde leider etwas enttäuscht. Die Geschichte ist nett und lässt sich gut lesen, aber der "Bücheranteil" war mir zu gering. Die vielen kleinen ...
Ich hatte mich auf eine nette Buchhändlergeschichte gefreut und wurde leider etwas enttäuscht. Die Geschichte ist nett und lässt sich gut lesen, aber der "Bücheranteil" war mir zu gering. Die vielen kleinen Nebengeschichten haben (aus meiner Sicht) die Hauptfigur Emilia verdrängt und blaß aussehen lassen. Auch die Liebesgeschichte war eher flach und sehr vorhersehbar. Leider waren die Momente mit der Buchhandlung sehr kurz, aber immerhin schön. Man erhielt einen kleinen Einblick in das Leben der Buchhändler. Es wurde deutlich gemacht, dass die Buchhändler wesentlich mehr zu tun haben als "nur" Bücher zu verkaufen. Vieles ist dem Leser bekannt und trotzdem waren diese Abschnitte für mich die interessantesten.
Veronica Henry hat nette Charaktere geschaffen, die zusammenhalten und freundlich untereinander sind. Selbst der Bösewicht wird ganz schnell zahm und somit leider auch unglaubwürdig. Ich hatte manchmal das Gefühl, dass die Autorin den Handlungsstrang nicht zu Ende erzählt hat. Sie hört einfach auf und geht zum nächsten Kapitel, zur nächsten Person über, was für mich leider etwas enttäuschend war.
Insgesamt kann am sagen, dass dieses Buch ein "Bettbuch" ist.
Man nimmt es mit ins Bett, schmökert ein wenig, lernt nette Figuren und eine hübsche kleine Stadt kennen und schläft dann ganz entspannt ein (da man schon ahnt, wie es ausgehen wird).