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Veröffentlicht am 07.05.2018

Das Leben ist wichtig!

Collide-Lovestory / Hearts Collide
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Klapptext:
Die 18 jährige Ravely Green ist mit klaren Zielen auf die ZOS in London gegangen: Um eine erfolgreiche Schriftstellerin zu werden. Wäre da nicht Aiden mit seinem Charme und seiner unglaublichen ...

Klapptext:
Die 18 jährige Ravely Green ist mit klaren Zielen auf die ZOS in London gegangen: Um eine erfolgreiche Schriftstellerin zu werden. Wäre da nicht Aiden mit seinem Charme und seiner unglaublichen Lust am Leben. Ravely merkt schnell, dass mehr Dinge auf sie zukommen als nur das Streben nach Erfolg. Durch Aiden lernt sie viele verschiedene Facetten des Lebens kennen und außerdem ein kleines, krebskrankes Mädchen namens Tammy – Aidens Ein und Alles. Gemeinsam kämpfen sie gegen Krankheiten, Familiendramen, Eifersucht und lernen vielleicht beide die bisher unentdeckte Liebe kennen….

Der Prolog ist meiner Meinung nach nicht gut gelungen, aber man sollte sich davon nicht entmutigen lassen. Das Buch wird mit der Zeit immer besser, wer also am Anfang nicht aufgibt wird zum Schluß mit vielen Gefühlen belohnt.

Rave mochte ich anfangs gar nicht, zum Glück verändert sie sich im Laufe des Buches und man lernt sie zu mögen. Ein ganz toller Protagonist ist Aiden, ein Mann der nur aus Stärken zu bestehen scheint, aber es gibt auch etwas mit dem er zu kämpfen hat und das macht ihn sehr menschlich.

Das Buch zeigt, wie sich das Leben von zweien Menschen ändert, die ihre Vergangenheit aufarbeiten und sich dem "Leben" stellen. Es werden viele Gefühle im Leser geweckt, anfangs muss man häufig schmunzeln, später wird es tiefsinniger und man wird der Frage nach dem Sinn des Lebens konfrontiert.

Einige Fragen bleiben bis zum Schluss ungelöst und werden vielleicht oder hoffentlich in den Folgebüchern gelöst.

Alles in allen ein gutes Buch, in dem die Liebesgeschichte der beiden immer wieder in der Hintergrund rückt, da es im Leben auch noch viele andere wichtige Sachen gibt. Man merkt, dass das "Leben" wichtig ist und man dies auch würdigen sollte!



Veröffentlicht am 05.05.2018

Ein sehr eigenwilliger Kommissar

Zwei Sekunden
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Der Schreibstil war für mich anfangs gewöhnungsbedürftig. Die kurzen Kapitel finde ich toll, allerdings musste ich mich in die kurzen, knackigen Sätze einlesen. (Hier ein Beispiel: Das Mobiliar war funkelnagelneu. ...

Der Schreibstil war für mich anfangs gewöhnungsbedürftig. Die kurzen Kapitel finde ich toll, allerdings musste ich mich in die kurzen, knackigen Sätze einlesen. (Hier ein Beispiel: Das Mobiliar war funkelnagelneu. Der Teppich auch. Die Wände frisch gestrichen. Raufaser. ...) Der Vorteil davon ist, aber dass es keine unnötig ausschweifenden Beschreibungen gibt.

Anfangs zog es sich schon ein bisschen. Die Ermittlungen gingen im Buch nicht voran und ich musste auch etwas kämpfen, allerdings wollte ich immer wissen was Auslöser für das Attentat war. Ab der Hälfte des Buches wurde es auch spannender, die Ermittlungen stagnierten nicht mehr und es passierte einfach viel und viel Extremes.

Den Kommissar de Bodt fand ich als Person einfach genial. Er ist egoistisch, eigenwillig, eigenbrötlerisch, intelligent, belesen, unangepasst und doch tief im innern ein Gutmensch und weiß sich gut einzuschätzen. Zum Ende setzt er alles auf eine Karte, aber auf keine wirklich Gute.

Ich würde allen empfehlen, dass Buch nicht zu schnell aus der Hand zu legen, da es immer besser wird und der Spannungsbogen zwar etwas braucht um zu entstehen, aber dann laufend zu nimmt. Man wird zum Schluss für seine Ausdauer belohnt!

Veröffentlicht am 05.05.2018

Thriller aus Japan

Blutroter Tod
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Reiko Himekawa ermittelt in Tokio
Reiko ist etwas Besonderes bei der Polizei in Japan, da sie noch sehr jung ist und trotzdem schon Hauptkommissarin und Teamleiterin. Sie ist tough, mutig und intuitiv. ...

Reiko Himekawa ermittelt in Tokio
Reiko ist etwas Besonderes bei der Polizei in Japan, da sie noch sehr jung ist und trotzdem schon Hauptkommissarin und Teamleiterin. Sie ist tough, mutig und intuitiv. Ein Toter mit unzähligen Glassplittern wird gefunden und mithilfe Reikos Intuition werden weitere Leichen gefunden.

Für mich war der Einstieg ins Buch nicht ganz einfach, da ich mit dem Unterscheiden der einzelnen Personen zu kämpfen hatte. Japanische Namen sind gar nicht so einfach auseinander zu halten. Zum erleichterten Zuordnen, ist am Beginn des Buches eine Liste aller wichtigen Personen und welche Position sie innehaben.
Befremdlich für uns Europäer ist hin und wieder der Umgang der Menschen untereinander, man erkennt deutliche Unterschiede. Reiko hat es als Frau deutlich schwerer als die Männer und sie trägt noch ein Geheimnis aus der Vergangenheit mit sich herum. Reikos Reaktionen sind mir manchmal zu heftig und ihr Verhalten nicht immer nachvollziehbar.

Der Fall ist sehr spannend aufgebaut. In kurzen Zwischenteilen erfährt man auch etwas aus der Sicht des Mörders und wie es zu dieser Serie kam.

Richtig los ging es für mich ab Teil III, ab hier hatte ich mich an die Namen und Personen und auch an die japanischen Umgangsformen gewöhnt und könnte flüssig durch das Buch lesen. Hier stieg die Spannung! Teil IV kann man nur in einem Rutsch lesen und man blickt in tiefe Abgründe der Menschen.

Von mir 4 Sterne, da ich etwas brauchte um mich an den Stil und die Namen zu gewöhnen. Für Japan-Thriller-Fan ein MUSS!!!

Veröffentlicht am 04.05.2018

Schwieriges Problem in unserer Gesellschaft

Opfer-Leid
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Die Geschichte besteht aus zwei Hauptsträngen, die sich hin und wieder überschneiden. Erste Problematik sind die Flüchtlinge und die Asylpolitik.

Was sie sich in Deutschland erhofft haben.
Was ihnen erzählt ...

Die Geschichte besteht aus zwei Hauptsträngen, die sich hin und wieder überschneiden. Erste Problematik sind die Flüchtlinge und die Asylpolitik.

Was sie sich in Deutschland erhofft haben.
Was ihnen erzählt wurde.
Und dann die harte Landung auf den Boden der Tatsachen.
Die Unterschiede in den Kulturen.

Hier wird immer wieder von Tarik erzählt, der inzwischen illegal hier lebt und sich mit kriminellen Arbeiten (Diebstählen) durchschlägt um nach wie vor Geld zu seiner Familie zu schicken. Er ist im Grunde ein sehr anständiger Kerl, der nicht weis, wie er sonst weitermachen soll.

Dann der zweite Erzählstrang, er dreht sich um Missbrauch von Kindern an Kindern. Wie gehen die Familien damit um, was hätte man tun können oder wäre es vermeidbar gewesen.

Die Situation eskaliert, als Sugar umgebracht wird, welche vor Jahren die Tochter von Angelika und Michael missbraucht hat. In der Mordnacht hat bei ihr in der Wohnung Tarik übernachtet. Michael gerät ins Visier der Polizei, da er Sugar wochenlang beobachtet hatte um etwas zu finden, welches er zur Anzeige bringen kann.

Der Schreibstil lässt sich leicht und flüssig lesen. Das Hauptaugenmerk der Autorin liegt nicht in der Aufklärung des Mordes, sondern auf den Menschen. Welche Gefühle haben sie, wie gehen sie mit den unterschiedlichen Problemen um. Wo suchen sie Hilfe, wie leben sie in ihre Beziehung weiter ...

Es wird sich am intensivsten mit dem Missbrauch beschäftig, wie wäre er erkennbar gewesen, wie verarbeitet man dies. Man erfährt viel darüber im Buch. Einziger Minuspunkt für mich war, dass sich etliches wiederholte und sich die Geschichte dadurch sehr in die Länge zog. Allerdings zeigt sie auch, dass nicht alle Familien daran zerbrechen müssen, sondern das durch Vertrauen und Verständnis die Liebe wachsen kann.


Veröffentlicht am 03.05.2018

Mord in Berlin

Neuntöter
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Emma ist Profiler beim LKA in Berlin. Emma ist tough und verbissen in ihrem Beruf, allerdings ist sie auch paranoid und trägt ein furchtbares Geheimnis mit sich herum. Sie ist nicht sozialkompetent, eine ...

Emma ist Profiler beim LKA in Berlin. Emma ist tough und verbissen in ihrem Beruf, allerdings ist sie auch paranoid und trägt ein furchtbares Geheimnis mit sich herum. Sie ist nicht sozialkompetent, eine Einzelkämpferin, ein Besserwisserin, ein die jeden irgendwann mal auf die Füße tritt.
Als in Berlin drei Leichen, eingewickelt in Panzertape aufgefunden werden, freut sich Emma - endlich Arbeit und sie muss nicht über sich nachdenken.

Emma ist eine schwierige Persönlichkeit, manchmal konnte ich sie verstehen, aber oftmals übertreibt sie es und ist richtig durchgeknallt. Ich mochte sie und dann doch wieder nicht, am sympathischen war mir in diesem Buch ihr Mentor Lutz. Als Profilerin ist Emma unschlagbar, verbissen und arbeitet bis zur totalen Erschöpfung, durch ihr immerwährendes Nachforschen, Bohren, kommt sie den Täter immer näher.

Mit dem Schreibstil hatte ich etwas zu kämpfen. Es gab immer wieder Szenen, wo es hieß Emma tut .... und dann kam, tat sie doch nicht, aber .... und manchmal kam erst beim dritten Anlauf das eigentliche Geschehen. Da ich mir immer alles sofort bildlich vorstellen konnte, war es manchmal etwas anstrengend die eigentliche Handlung zu erfassen. Es handelt sich um einen tiefgründigen Thriller, der beschreibt, was das Opfer empfindet, mit was es im Leben danach zu kämpfen hat, der nichts beschönigt.

Richtig mitgerissen hat mich das Buch erst im letzten Viertel, da kam Spannung auf und nicht zu kurz. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich hoffe, dass noch mehr von dem Autorenduo kommt.