Kluftinger in Lebensgefahr
Wem Kluftinger ein Begriff ist, der weiß, was ihn als Leser erwartet: spannende Unterhaltung mit viel Regional- und Lokalkolorit, Einblicke in die tiefste Allgäuer Seele und sehr viel zu lachen, ohne zu ...
Wem Kluftinger ein Begriff ist, der weiß, was ihn als Leser erwartet: spannende Unterhaltung mit viel Regional- und Lokalkolorit, Einblicke in die tiefste Allgäuer Seele und sehr viel zu lachen, ohne zu sehr ins Klamaukhafte abzudriften.
Doch dieser Fall geht Kluftinger besonders an die Nieren, denn es geht um ihn höchstpersönlich! Trifft er doch an Allerheiligen auf dem Friedhof auf eine Menschenmenge um ein frisches Grab. Auf dem provisorischen Holzkreuz steht sein Name! Nicht nur, dass er sich nun mit schrägen Blicken der Gemeinde und saublöden Sprüchen seiner Kollegen herumärgern muss. Ihn trifft die Geschichte dann doch mehr, als er sich anmerken lassen will. Als dann auch noch eine Todesanzeige in der Zeitung mit seinem Namen auftaucht, muss Kluftinger sich seiner Vergangenheit stellen. Und da gibt es, man traut es ihm ja kaum zu, doch die eine oder andere nicht ganz hasenreine Geschichte. Tiefe Einblicke in Kluftingers Jugendzeit, aber auch seine ersten Schritte bei der Polizei, begleitet von seinem wohlmeinenden und immer alles besser wissenden Vater vermitteln dem Leser eine neue Seite des grantigen Kommissars. Dabei behalten die Autoren geschickt die Balance zwischen Spannung und Komik.
Doch auch innerhalb des Kommissariats gibt es Probleme. Wie immer menschelt es zwischen den Kollegen, es erhärtet sich aber auch der Verdacht, dass es einen Maulwurf in den eigenen Reihen gibt, der die Ermittlungen erschwert.
Für Kluftinger-Fans ein Muss: Der Kommissar als Opa mit seinem geliebten Butzele, Langhammers neueste Errungenschaft: der Hund Wittgenstein, der Kluftinger ein besserer Weggefährte wird als sein Herrchen, Maier beim Undercover-Einsatz auf dem Traktor mit Bschütt-Fass.... den Autoren gehen die skurrilen Einfälle hoffentlich noch nicht so bald aus.