Als ich mir Gedanken machte, was ich in dieser Rezension schreiben sollte, ist mir klar geworden, dass J. K. Rowling, hier alias Robert Galbraith, meine absolute Lieblingsautorin ist. Ich halte sie tatsächlich ...
Als ich mir Gedanken machte, was ich in dieser Rezension schreiben sollte, ist mir klar geworden, dass J. K. Rowling, hier alias Robert Galbraith, meine absolute Lieblingsautorin ist. Ich halte sie tatsächlich für die beste Autorin, die ich kenne, weil sie es vermag, den totalen Überblick zu behalten.
In ihren über 600-seitigen Krimis schafft sie es, von Anfang an kleine Details einzuflechten, die am Ende alle, wie Puzzleteile, an die richtige Stelle rutschen und die Lösung des Falls glasklar erscheint. Diesen Überblick über alles zu behalten; die Hinweise einzustreuen, als würden sie genau in diese Szene gehören, ohne dass der Leser vermutet, dass sie für die Aufklärung des Falls essentiell sind; das halte ich für wahres schriftstellerisches Können.
Dabei sind die Szene so bildhaft geschrieben, dass ich beim Lesen die ganze Zeit dachte, ich sei mitten im Geschehen.
Immer wieder faszinierend finde ich dabei, dass Robin, Strikes Assistentin, die einzige Figur ist, die vom Äußerlichen her attraktiv beschrieben wird. Cormoran Strike, mit seiner Prothese und dem „Schamhaar“ auf dem Kopf hingegen, weckt damit sicher keinerlei Identifikationswünsche. Und doch ist er ein Protagonist, den man bewundert.
Der 2. Fall führt Robin und Cormoran in die Verlagsbranche. Sie ermitteln, zeitgleich mit der Polizei, im Mordfall eines Autoren, dessen Werke ich als pornografisch widerwärtig und total durchgeknallt bezeichnen würde.
Robin ist froh, dass sie bei Strike weiterarbeiten kann und versucht ihn dazu zu bewegen, sie als Ermittlerin auszubilden.
Die Fälle von Cormoran Strike sind die besten Krimis, die ich je gelesen habe. Ich freue mich schon sehr auf den Folgeband.
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