Schlecht!
Ein dunkles GeschenkDie Homesitterin Lila beobachtet eines abends, wie eine junge Frau im Haus gegenüber aus dem Fenster gestoßen wird. Nachdem Lila die Polizei gerufen hat und der Tatort untersucht wird, finden die Ermittler ...
Die Homesitterin Lila beobachtet eines abends, wie eine junge Frau im Haus gegenüber aus dem Fenster gestoßen wird. Nachdem Lila die Polizei gerufen hat und der Tatort untersucht wird, finden die Ermittler eine weitere Leiche. Die Vermutung liegt nahe: Ein erweiterter Suizid.
Doch der Bruder des zweiten Opfers glaubt nicht an Selbstmord. Nachdem er Lila um Mithilfe zur Aufklärung der Todesfälle bittet, stoßen die beiden auf Beweise, die für einen Auftragsmord sprechen. Die Recherchen der beiden führen sie bis nach Italien, auf der Spur sagenhafter Kunstschätze und eines Sammlers, der für seine Ziele sogar Leichen in Kauf nimmt....
Spiegelbestseller, fast ausschließlich gute Rezensionen - da kann man doch nichts falsch machen?! Oh doch!
"Ein dunkles Geschenk" ist für mich ein absoluter Reinfall.
Die Geschichte ist nicht nur langweilig und langatmig, sondern auch noch schrecklich vorhersehbar. Szenen, die bei anderen Autoren vielleicht Spannung erzeugt hätten, versacken fast in der Geschichte und wirken schlichtweg aufgesetzt.
Die Charaktere bleiben blass, oberflächlich und wenig sympathisch. Lila, die Protagonistin, ist furchtbar nervig, hat ständig Gedankensprünge und faselt Seite für Seite vor sich hin.
Und leider ist auch der Schreibstil genau so: sprunghaft und wirr. Ich konnte mich nicht einen einzigen Moment in diese Geschichte hineinlesen und nach ca. 450 Seiten war die Verlockung groß, einfach die restlichen Seiten zu überfliegen oder das Buch einfach wegzulegen. Aber auch meine Hoffnung, dass wenigstens das Ende noch etwas herausreißen könnte, wurde schnell zunichte gemacht. Auch der Schluss dieses "Thrillers" ist enttäuschend und so gar nicht mitreißend.
Daher gibt es von mir nur einen Stern. Schade, aber dieses Buch ist sein Geld nicht wert...