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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2018

Berührende Geschichte, interessante Menschen

Ein Leben mehr
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Das ruhige, selbstgewählte Exil zweier alter Männer in den kanadischen Wäldern wird jäh gestört, als eine Fotografin eines Tages unerwartet zu ihnen stößt. Sie ist auf der Suche nach einem der Überlebenden ...

Das ruhige, selbstgewählte Exil zweier alter Männer in den kanadischen Wäldern wird jäh gestört, als eine Fotografin eines Tages unerwartet zu ihnen stößt. Sie ist auf der Suche nach einem der Überlebenden der sogenannten Großen Brände.
Bald darauf trifft eine alte Dame ein, die ihrer schlimmen Vergangenheit entfliehen und Frieden finden will.
Zwischen diesen ungleichen Persönlichkeiten entwickelt sich eine tiefe Verbundenheit, Freundschaft und Liebe, die ihrem Leben einen neuen Sinn gibt...

Ich habe bisher noch nie etwas von der Autorin gelesen und bin nur dank des Literatursalons wieder darauf gekommen, dass das Buch schon seit einer ganzen Weile auf meinem Wunschzettel stand. Also habe ich es gekauft, mich hingesetzt und angefangen zu lesen.

Die Geschichte zeichnet sich durch liebevoll charakterisierte Personen aus, jede auf ihre ganz eigene Art besonders und so realistisch, als würde man selbst auf sie treffen, sobald man aus der Haustür geht.
Auch die Handlung ist ein wahrer Schatz. Hier wird eine bewegende Geschichte erzählt, zwar ein bisschen zu tragisch um wirklich so zu passieren, aber trotzdem wunderbar geschrieben.
Mit einer besonderen Mischung aus ruhiger Erzählung und dramatischen und tragischen Ereignissen, brachte mich das Buch oft an den Rand der Tränen. Ergreifende, schöne Momente wechselten sich mit Tragik ab. Dies alles wurde durch den wunderschönen Sprachgebrauch und die sanfte, gefühlvolle Erzählweise von Jocelyne Saucier noch betont.

Auch die Länge des Buches ist für dieses Thema genau richtig gewählt. Auch wenn die Geschichte ruhig vor sich hin plätschert, wird sie nicht langweilig. Alle Geschehnisse sind so ineinander verwoben, dass ein angenehmer Ablauf entsteht und keine Längen auftauchen.

Der Roman regt zum Nachdenken an, erzählt von Liebe, Freundschaft und unerwarteten, teils schlimmen Wendungen des Schicksals.
Ich bin begeistert und gebe 5 Sterne!

Dies ist ein außergewöhnliches Stück Literatur...

Veröffentlicht am 03.05.2018

Ideale Wochenendlektüre

Glückssterne
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Die taffe Anwältin Josie steckt kurz vor ihrer Hochzeit in der Krise. Ihre Cousine ist mit dem wertvollen Familienring nach Schottland abgehauen und ohne diesen Ring verweigert die Großmutter Josie den ...

Die taffe Anwältin Josie steckt kurz vor ihrer Hochzeit in der Krise. Ihre Cousine ist mit dem wertvollen Familienring nach Schottland abgehauen und ohne diesen Ring verweigert die Großmutter Josie den Segen für ihre Heirat. Kurzentschlossen setzt sich Josie in den Flieger nach Schottland, um ihre Cousine aufzuspüren und die Hochzeit zu retten. Dabei kommt ihr unverhofft der ebenso attraktive wie nervtötende Konditor Aidan zur Hilfe, der ihre Pläne gehörig auf den Kopf stellt...

Dieser Roman macht Spaß!
Ich hatte eigentlich keine übermäßig hohen Erwartungen an dieses Buch, weil mich der Klappentext sehr an andere Schottland-Liebesromane erinnerte, die sich derzeit in den Buchläden tummeln. Trotzdem, ich brauchte Lesestoff und habe "Glückssterne" mitgenommen. Was für ein Glück!
Die Autorin erzählt hier eine angenehme und witzige Geschichte, die viele sehr amüsante Charaktere beinhaltet, welche mir beim Lesen oft ein Schmunzeln entlockt haben.
Die Protagonisten sind durchweg sympathisch und haben eine Menge Charme. Angefangen bei der karriereorientierten Josie bishin zu ihren chaotischen Großtanten.
Auch der locker-leichte Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Das Buch hat sich schnell gelesen und ist damit die ideale Wochenendlektüre.
Natürlich punktet der Roman auch mit der wunderbaren Kulisse Schottlands. Als kleine Krönung am Ende, verrät die Autorin noch ein paar leckere Rezepte zum Nachkochen.

Ich vergebe wegen des tollen Unterhaltungswerts, den sympathischen und lustigen Charakteren und dem angenehmen Schreibstils alle fünf Sterne.
Eine Leseempfehlung für alle, die ein Buch zum Abschalten und Amüsieren suchen.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Absolute Leseempfehlung

Die Mutter der Königin
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Die junge und bildhübsche Jaquetta von Luxemburg wird, wegen der guten Beziehungen zum englischen Königshaus, mit dem Duke of Bedford vermählt. Doch Jaquettas Herz schlägt schon für den Edelknecht des ...

Die junge und bildhübsche Jaquetta von Luxemburg wird, wegen der guten Beziehungen zum englischen Königshaus, mit dem Duke of Bedford vermählt. Doch Jaquettas Herz schlägt schon für den Edelknecht des Herzogs: Richard Woodville. Als ihr ungeliebter Ehemann unerwartet stirbt, heiraten sie und Richard schließlich heimlich.
Nachdem Henry VI. die Französin Marguerite d'Anjou ehelicht, steigt Jaquetta schon bald in der Gunst des Königspaares und wird erste Hofdame der Königin. Doch schon bald bestimmen Missgunst, Neid und Intrigen das Leben bei Hofe und Jaquettas Loyalität wird immer wieder auf die Probe gestellt...

Wieder ein Roman über eine starke Frau in den Zeiten der englischen Rosenkriege.
In diesem Buch steht Lady Rivers im Mittelpunkt, die Frau, die Elizabeth Woodville zur Welt bringt, welche später als "Die weiße Königin" in die englische Geschichte eingehen wird.
Gregory hat, wie in ihren Romanen üblich, geschickt wahre Geschichte mit fiktiven Passagen verknüpft und so eine wunderbare und gefühlvolle Handlung zu Papier gebracht, die mich wieder begeistert hat.
Sie haucht den verschiedensten historischen Persönlichkeiten so viel Leben und Liebe ein, dass man fast das Gefühl hat, eine Zeitreise gemacht zu haben und die damaligen Ereignisse am eigenen Leib mitzuerleben. Der fließende und, trotz der leicht schwülstigen Ausdrucksweisen, leicht zu lesende Schreibstil trägt viel dazu bei.
Auch die detailierten und sehr tiefgreifenden Charakterisierungen der Protagonisten ist ein Pluspunkt.
Der leichte Hauch von Magie und Hexerei, der in diesem Roman immer wieder aufgegriffen wird, hat der Hauptperson Jaquetta viel Leben eingehaucht und sie zu einem interessanten und liebenswürdigen Charakter gemacht.
Die vielen Intrigen und Machtkämpfe haben die Handlung noch realistischer gemacht und vermitteln ein, wie ich finde, sehr überzeugendes Bild des Mittelalters. Trotz dieser oft aufgegriffenen Konflikte, wird das Buch nicht langweilig.
Philippa Gregory ist für mich einfach die Meisterin des historischen Romans!

Mein Fazit fällt daher, wie zu erwarten, sehr gut aus. Ich vergebe fünf Sterne und eine absolute Leseempfehlung für alle, die sich gerne mit der englischen Geschichte und den Zusammenhängen der Rosenkriege zwischen den Häusern Lancaster und York beschäftigen.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Fesselnder erster Teil!

Erbarmen
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2002 verschwindet eine aufstrebende Politikerin spurlos auf einer Fähre. Da man von einem Unfall und Tod durch Ertrinken ausgeht, wird der Fall bald zu den Akten gelegt. Als fünf Jahre später ein Sonderdezernat ...

2002 verschwindet eine aufstrebende Politikerin spurlos auf einer Fähre. Da man von einem Unfall und Tod durch Ertrinken ausgeht, wird der Fall bald zu den Akten gelegt. Als fünf Jahre später ein Sonderdezernat der Polizei gegründet wird, stößt Komissar Mørck wieder auf die Ermittlungsakte. Er nimmt sich des Falls an und findet schließlich eine Spur, die zu lange schwelendem Hass, Wut und Verachtung führt...

"Erbarmen" ist mein erster Thriller von Adler-Olsen. Bisher habe ich von dem Autor größtenteils gute Kritiken gelesen und kann dem, nach der Lektüre, zustimmen.
Der Leser wird sehr schnell in die Geschichte eingeführt und lernt den Protagonisten Mørck und seinen Assistenten Assad kennen. Die beiden bilden ein sehr sympathisches Ermittlerduo und haben sich so sehr bald in mein Herz geschlichen. Selbst von Nebencharakteren wurde ein wunderbares Bild gezeichnet, und so konnte ich mir jede einzelne Person vor Augen führen.
Auch die Story an sich hat mich angesprochen und überzeugen können. Die Handlung beginnt zwar eher langsam, kommt dann aber ins Rollen, sodass ich das Buch bald nicht mehr aus der Hand legen wollte. Adler-Olsen vermittelt wunderbar die Spannung, die mit den voranschreitenden Ermittlungen einhergeht. Auch das Rätseln, wer denn der Täter ist und ob es sich um einen oder mehrere Verbrecher handelt, hat dem Buch die richtige Würze gegeben.
Was den Schreibstil betrifft, so kann ich sagen, dass er mir außerordentlich gut gefallen hat. Der Autor verwendet keine langatmigen Umschreibungen und baut eine gesunde Portion Humor in die Geschichte ein. Das Lesen war dadurch flott und hat viel Spaß gemacht.

Mein Fazit: 5 Sterne.
Adler-Olsen hat mich gleich mit dem ersten Fall seines Ermittlers Mørck überzeugt und für weitere Bände begeistert. "Erbarmen" wird nicht mein letztes Buch von ihm gewesen sein!

Veröffentlicht am 03.05.2018

Leichte Kriminallektüre

Agatha Raisin und der tote Friseur
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Nach einem missglückten Selbstversuch im Haarefärben, muss sich Agatha Raisin an den beliebtesten und besten Friseur ihrer Umgebung wenden, um die Katastrophe zu beseitigen. Als der Friseur jedoch einige ...

Nach einem missglückten Selbstversuch im Haarefärben, muss sich Agatha Raisin an den beliebtesten und besten Friseur ihrer Umgebung wenden, um die Katastrophe zu beseitigen. Als der Friseur jedoch einige Tage später ermordet wird, beginnt Agatha erneut zu ermitteln...

Wie die ersten Kriminalromane mit Agatha Raisin, die ich gelesen habe, hat mir auch dieses Buch sehr zugesagt.
Mrs. Raisin ermittelt wieder, diesmal in einem recht verzwickten Fall von Erpressung, Drohungen und Mord.
M.C. Beaton kombiniert britischen, trockenen Humor mit einer sympathischen Protagonistin. Auch wenn dieser Krimi nicht über die Maßen anspruchsvoll ist und auch der Schreibstil eher schlicht bleibt, ist es wieder ein gelungener und netter Unterhaltungsroman für Zwischendurch oder die perfekte Wochenendlektüre.
Die Charaktere sind allesamt sehr amüsant und mit viel Liebe dargestellt, sodass das Lesen unglaublichen Spaß macht.
Auch die angehme Kürze des Buches sorgt dafür, dass keine Längen entstehen und die Handlung nicht ins Langweilige abdriftet.

Ich bewerte dieses Buch daher mit fünf Sternen. Wer auch sehr gerne die Romane von Inspector Lewis oder Barnaby liest oder deren Verfilmungen anschaut, kann mit der Reihe um Agatha Raisin nichts falsch machen!
Für Fans der leichten Krimilektüre ein Muss!