Cover-Bild Mit anderen Worten: ich
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16,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Magellan
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Literatur: Geschichte und Kritik
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 25.01.2016
  • ISBN: 9783734850219
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Tamara Ireland Stone

Mit anderen Worten: ich

Sandra Knuffinke (Übersetzer), Jessika Komina (Übersetzer)

Worte sind nicht Samanthas Freunde. Im Gegenteil: In endlosen Gedankenschleifen verfolgen sie Sam und hindern sie daran, ein normales, unbeschwertes Leben zu führen. Aus Angst, als verrückt abgestempelt zu werden, verheimlicht Sam ihren täglichen Kampf sogar vor ihren Freundinnen.
Nur die unkonventionelle Caroline sieht hinter Sams Fassade und lädt sie ein, sich einem geheimen Dichterklub anzuschließen. Hier erlebt Sam zum ersten Mal die befreiende Kraft von Worten und kommt sich seit langer Zeit selbst wieder nahe. Als sie sich in den klugen, zurückhaltenden AJ verliebt und gerade beginnt, vorsichtig auf ihr neues Glück zu vertrauen, stellt eine unerwartete Entdeckung alles infrage.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2018

Tamara Ireland Stone hat mit diesem Buch etwas geschaffen, dass vielen Leuten da draußen Mut gibt.

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Meinung

Kennt ihr dieses Gefühl, wenn ihr anfängt ein Buch zu lesen und es schon auf der ersten Klick macht? Das sind meist immer die Bücher, die einen besonders mitnehmen. Genau so erging es mir bei ...

Meinung

Kennt ihr dieses Gefühl, wenn ihr anfängt ein Buch zu lesen und es schon auf der ersten Klick macht? Das sind meist immer die Bücher, die einen besonders mitnehmen. Genau so erging es mir bei Mit anderen Worten : Ich. Aufmerksam wurde ich auf das Buch als ich ein Youtube Video einer amerikanischen Youtuberin geschaut habe, sie hatte es als ein Meisterwerk betitelt und ihre Euphorie hat mich nicht mehr losgelassen. Ich musste aus eigener Hand erfahren warum es ihr so gut gefallen hat.


Wie schon erwähnt kann ich nach beenden des Buches nur mit dem Kopf nicken und sagen „Ja, Ja es war unglaublich!“

Der Einstig ins Buch fiel mir so leicht und vor allem der Prolog hat eine gute Sicht auf Samanthas Gemütszustand gezeigt. Sie hat Probleme, besser gesagt Zwangsstörungen und dem einhergehende Panikattacken, die ihr das Leben erschweren, und in dem Prolog werden wir zeuge wie weit und düster ihre Krankheit ist. Es wird deutlich, dass sich ein ganz normaler Nachmittag mit Freundinnen sehr schnell zu einer schwierigen Situation entwickeln kann.


Ihre Zwangsstörung hält Samantha vor allen Geheim, und nur ihre Familie und ihre Therapeutin Sue wissen Bescheid. Samantha will nicht das ihre beliebten Freundinnen wissen, dass sie Krank ist. Sie hat angst vor ihren Reaktionen, da ihre Freundinnen sie nicht verstehen würden. Wo wir bei ihrer Clique sind, diese Mädchen sind schrecklich egoistische Biester, da habe ich mich das ein oder andere mal gefragt warum Samantha mit ihnen befreundet ist. Hauptsächlich drehen sich alle Unterhaltungen nur um Oberflächliche Themen und sogar unter der Gruppe wird gegenseitig gestichelt.

Da trifft es sich gut, dass Samantha am ersten Tag nach den Sommerferien Caroline kennenlernt. Caroline war unglaublich, sie ist auch die erste Person der sich Samantha anvertrauen kann. Und wie sich herausstellt, hat auch Caroline kein einfaches Leben.



Caroline ist es auch, die Samantha in den Dichterclub einführt, einen Geheimen Club aus lauter (scheinbar) unscheinbaren Schülern. Dieser Zusammengewürfelte Haufen verschiedener Charaktere ist mir sofort ans Herz gewachsen. Die Art wie sie Poesie nutzen um ihre Probleme zu kompensieren war wunderschön, zwar das ein und andere mal traurig, aber schön. Und auch Samantha hat im Dichterclub ein neues Ventil gefunden die scheinbar nie aufhören wollenden Gedanken mit Gedichten in etwas positives umzuwandeln.


Unter all ihren Problemen aus fiesen Freundinnen und ihrer Zwangsstörung, erlebt Samantha auch das erste mal wie es ist wirklich jemanden gern zu haben. Und wenn ich wirklich sage, meine ich damit wie es ist jemanden nicht wegen seines äußeren zu mögen, sondern eine Person kennenzulernen und auf diesem Weg sich zu verlieben. Aj, den sie im Dichterclub kennt lernt, ist jemand der ihr zuhört und so bauen sie langsam eine Freundschaft auf, aus der bald mehr wird. Die sich leise heranschleichende Liebesgeschichte war anders als in vielen anderen Jugendbüchern. Sie hat nicht die ganze Handlung eingenommen, und war auch nicht der wichtige Wendepunkt warum Samantha sich am Ende verändert hat. Sie war einfach da, und man hat jede Seite geglaubt, weil sich echt angefühlt hat.


Ein weiterer Aspekt warum Mit anderen Worten : Ich mir so gut gefallen hat, war der unfassbar intensive Schreibstil der Autorin. Sie schafft auf sehr reduzierte Weise Gefühle auszubauen, die mir das ein oder andere mal Gänsehaut verursacht hat.

Und, wenn man aufpasst, sieht man überall die Verbindung zur Zahl drei. Eine von Samanthas Eigenheiten ist es, das sie eine kleine Obsession zur Zahl drei hat. Und diese Eigenschaft zeiht sich durchs ganze Buch in den verschiedensten Formen.



Cover

Das Cover ist schlicht und simpel, aber nicht weniger Kraftvoll. Ich finde es genau deshalb so toll, weil es allein durch die Schreibmaschine auf dem Cover zeigt, wie wichtig das Element der Poesie im Buch ist.



Fazit

Wie ihr wahrscheinlich gemerkt habt, hat mir Mit anderen Worten : Ich sehr gefallen. Ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass es mein erstes Jahreshighlight geworden ist. Tamara Ireland Stone hat mit diesem Buch etwas geschaffen, dass vielen Leuten da draußen Mut gibt. Jeder von uns kennt das Gefühl wie es ist anders zu sein, das man denkt man passt nirgendwo rein. Aber das stimmt nicht, es gibt immer Personen bei denen man sich wohl fühlt. Manchmal muss man nur schauen wo man sie findet, vielleicht in einem Dichterclub?

Veröffentlicht am 24.10.2017

So sehr berührt hat mich eine Geschichte lange nicht mehr!

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Klappentext
„Worte sind nicht Samanthas Freunde. Im Gegenteil: In endlosen Gedankenschleifen verfolgen sie Sam und hindern sie daran, ein normales, unbeschwertes Leben zu führen. Aus Angst, als verrückt ...

Klappentext
„Worte sind nicht Samanthas Freunde. Im Gegenteil: In endlosen Gedankenschleifen verfolgen sie Sam und hindern sie daran, ein normales, unbeschwertes Leben zu führen. Aus Angst, als verrückt abgestempelt zu werden, verheimlicht Sam ihren täglichen Kampf sogar vor ihren Freundinnen.
Nur die unkonventionelle Caroline sieht hinter Sams Fassade und lädt sie ein, sich einem geheimen Dichterklub anzuschließen. Hier erlebt Sam zum ersten Mal die befreiende Kraft von Worten und kommt sich seit langer Zeit selbst wieder nahe. Als sie sich in den klugen, zurückhaltenden AJ verliebt und gerade beginnt, vorsichtig auf ihr neues Glück zu vertrauen, stellt eine unerwartete Entdeckung alles infrage.“

Gestaltung
Schlicht. Elegant. Passend. Das sind die Adjektive, die dieses wundervolle Cover am besten beschreiben. Es ist durch den hellblauen Hintergrund, der nur mit der Schreibmaschine versehen ist, schlicht gehalten, was mir sehr gut gefällt. Hübsch finde ich auch, dass der Buchtitel auf dem Papier steht, welches aus der Schreibmaschine kommt. Diese passt auch hervorragend zur Geschichte, die sich um die Macht der Worte dreht. Insgesamt ist es ein sehr elegantes Cover, das mir super gefällt und in jedem Buchregal sofort ins Auge sticht!

Meine Meinung
Als ich von dem im Klappentext erwähnten Dichterklub las, musste ich sofort an das Buch „Der Club der toten Dichter“ denken, wodurch meine Neugier geweckt war. Was hat es mit diesem Dichterklub auf sich? Auch die erwähnten Gedankenschleifen von der Protagonistin Samantha machten mich stutzig, da ich wissen wollte, was sich genau dahinter verbirgt. Und ich muss sagen, dass ich nun nach dem Lesen total sprachlos bin. „Mit anderen Worten: ich“ ist ein so wortgewaltiger Roman über die Bedeutung von Gedanken und Worten, der mich so begeistert, dass mir selber die Worte fehlen, um all meine Gefühle passend auszudrücken. Wahnsinn!

Niemals hätte ich erwartet, dass mich dieses Buch so tief berühren und gefangen nehmen würde. Niemals hätte ich gedacht, dass mir Samanthas Geschichte so tief unter die Haut gehen würde. Eigentlich ist die Handlung an sich auch eher einfach gestrickt und verfügt über die Elemente einer normalen High School Geschichte, aber es gibt auch so viele Aspekte, die „Mit anderen Worten: ich“ zu einem ganz besonderen Stern am Bücherhimmel machen. Durch die Protagonistin Sam, die vielen berührenden und wichtigen Themen, die behandelt werden und durch kleine in den Text eingebaute Gedichte wird dieser Roman zu einem wahren Meisterwerk.

Ganz besonders gefesselt hat mich Samantha. Sie versucht sich an ihre Mitmenschen anzupassen und versteckt so eigentlich ihr wahres Ich. Das ist eine Situation von der ich denke, dass wir sie alle schon einmal erlebt haben. Ich selber habe es zumindest, weswegen ich mich sehr gut mit Sam identifizieren konnte. Im Verlauf der Handlung wird sie immer mutiger, steht immer mehr zu sich selbst und tritt so aus den Erwartungen der anderen Menschen heraus. Sie ist jedoch kein normales Mädchen, denn Sam leidet unter einer Zwangsstörung.

Die Thematik der Zwangsstörungen ist für mich ein sehr berührendes Thema, das aktuell immer mehr Eintritt in die Literatur findet. Ich fand, dass „Mit anderen Worten: ich“ diese Thematik sehr authentisch aufgegriffen und gut thematisiert hat. Mich hat Sams Erkrankung jedenfalls sehr ergriffen. So sehr, dass ich manchmal sogar einen Klos im Hals hatte, weil ich so mit ihr mitgefühlt habe und gespürt habe, was für eine Belastung ihre Zwangsstörung eigentlich für sie ist. Aber dennoch ist es auch ein Teil von ihr, der nicht so einfach auszulöschen ist.

Aber nicht nur Sam ist eine außergewöhnliche Figur, der gesamte Roman ist für mich außergewöhnlich. Im Text finden sich immer wieder Gedichte, die ziemlich unterschiedlich und farbenfroh sind und mir durchweg gut gefallen haben. Durch den tollen Schreibstil der Autorin Tamara Ireland Stone kamen sie sehr schön zur Geltung. Frau Stone schreibt sehr eindringlich und überlädt den Text dennoch nicht mit zu vielen Worten oder Gedankengängen, sodass man der Geschichte stets gut folgen und alles nachvollziehen kann.

„Mit anderen Worten: ich“ weist neben der ergreifenden Protagonistin aber noch so viel mehr auf. Auch die anderen Figuren erschienen mir sehr real und passten gut in die Geschichte, sodass sich das Themenspektrum nicht nur auf die Zwangsstörung und Samanthas Weg zu sich selbst beschränkt, sondern noch so viele weitere Themen aufgreift. Es geht um Vertrauen, Freundschaft und auch Liebe, denn im Dichterklub lernt Sam jemanden kennen, der ihr dabei hilft, ihr eigenes Selbst zu akzeptieren. Diese kleine zarte, süße Liebesgeschichte ist ein Bonus, der das Tüpfelchen auf dem i bildet. Auch ein überraschender Twist in der Handlung ließ mein Herz höher schlagen und mich die Geschichte noch viel intensiver erleben.

Fazit
„Mit anderen Worten: ich“ ist eine Geschichte über Vertrauen, Selbstfindung, Mut, Freundschaft und die Macht, die Worten inne wohnt. Ernst und poetisch vermittelt Tamara Ireland Stone wichtige Botschaften an den Leser, durch welche er in seinen Grundfesten erschüttert und in seiner Seele tief bewegt wird. Protagonistin Sam ist der Motor der Geschichte. Sie hat mich innerlich sehr berührt, da sie langsam von dem Mädchen, das allen gefallen will, zu ihrem wahren Ich wird.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband


Veröffentlicht am 18.07.2017

Eins meiner Lieblingsbücher!

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MEINE MEINUNG
Samantha hat eine Zwangsstörung, die es ihr nicht möglich macht, gedankenfrei zu leben. Immer muss sie schon zwei Schritte weiterdenken und wissen, was passiert, wenn sie so und so handelt. ...

MEINE MEINUNG
Samantha hat eine Zwangsstörung, die es ihr nicht möglich macht, gedankenfrei zu leben. Immer muss sie schon zwei Schritte weiterdenken und wissen, was passiert, wenn sie so und so handelt. Sie nimmt Tabletten und geht regelmäßig zu einer Therapeutin, doch ihre beste Freundinnen dürfen von alle dem nichts erfahren. Umso überraschte ist Sam davon, dass sie der Fremden, Caroline, einfach so alles anvertraut. Sie freundet sich mit der Schülerin an, die sie kurze Zeit später mit zur "Dichterecke" nimmt. Die Dichterecke ist ein geheimer Raum in ihrer Schule, von dem nur bestimmte Menschen wissen dürfen, die sich zwei Mal die Woche dort treffen und sich gegenseitig ihre Gedichte vortragen. Sam ist ganz hin und weg von der Sache und unternimmt alles, um aufgenommen zu werden, vor allem weil der Junge, AJ, es ihr angetan hat. Doch es ist nicht so, wie Sam es denkt.

Sam hat vier beste Freundinnen, mit denen gemeinsam sie die "verrückte Acht" ist, obwohl sie mittlerweile nur noch zu fünft sind. Obwohl sie die besten Freundinnen seit dem Kindergarten sind, wissen ihre Freunde nichts von Sams Krankheit und so soll es auch bleiben. Mittlerweile hat Sam das Gefühl, dass die anderen sie nicht mehr mögen, sie treffen sich seltener und zu dem Geburtstag der einen wird sie gar nicht eingeladen. Deswegen ist sie ziemlich froh, als sie Caroline und die Dichterecke kennen lernt, obwohl sie die "verrückte Acht" gleichzeitig nicht verlassen will.
Ich mochte Sam von Anfang an, sie war mir einfach super sympathisch und obwohl ich mich mit ihrer Krankheit nicht identifizieren kann, hatte ich das Gefühl, dass wir uns ein wenig ähnlich sind. Ich hab sie auf jeden Fall sehr gern.
Genauso mochte ich auch Caroline, die ganz anders als Sam ist, aber irgendwie auch nicht. Sie ist sehr geheimnisvoll, Sam erfährt nicht wirklich viel über ihre Familie oder sonstiges. Aber andererseits ist sie auch sehr offen und selbstbewusst und Sam kann ihr blind alles anvertrauen.

Der Roman ist in der Ich-Form aus der Sicht von Sam verfasst worden und der Schreibstil ist einfach ein Traum. Tamara Ireland Stone hat einen sehr schönen Schreibstil, es ließ sich sehr leicht lesen und ich wollte einfach nicht mehr aufhören. Und es ist ehr emotional geschrieben, sodass ich regelmäßig Gänsehaut bekam und mir die Tränen in die Augen stießen. Besonders bei den Gedanken, konnte ich meine Gefühle nicht mehr zurückhalten und ich habe doch tatsächlich eine Gänsehaut bei einem Gedicht über Chicken Nuggets bekommen. Oh ja.
Die Umsetzung der Handlung ist einfach traumhaft, oh wirklich, ich kann nichts negatives sagen. Der Twist am Ende hat mich sehr schockiert, damit hatte ich nicht gerechnet und die letzten 50 Seiten habe ich so viel Rotz und Wasser geheult, wie noch nie. Ich habe auch gar nicht mehr viel dazu zu sagen, nur, dass es das wohl schönste Buch ist, das ich je gelesen habe.


FAZIT
Ich habe gerade mein Lieblingsbuch gefunden. Ich liebe dieses Buch und als ich es durch hatte, wollte ich es gleich noch einmal lesen, ehrlich. Sam ist so ein wunderbarer Charakter, die man einfach nur lieben muss, genauso wie Caroline und AJ ist ebenso süß. Der Schreibstil ist wunderschön und die immer wieder auftauchenden Gedichte waren einfach perfekt. Ich bin wirklich sehr hin und weg und würde wirklich jedem, der das hier liest, ans Herz legen, dieses Buch zu lesen.

Veröffentlicht am 08.12.2016

Wenn Worte dein Leben verändern

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Die Geschichte um Sam und ihrem Kampf, sie selbst zu sein, habe ich fast in einem Atemzug verschlungen. Die Geschichte beginnt aus einer ungewohnten Perspektive. Samantha gehört der beliebten Highschoolmädchengruppe ...

Die Geschichte um Sam und ihrem Kampf, sie selbst zu sein, habe ich fast in einem Atemzug verschlungen. Die Geschichte beginnt aus einer ungewohnten Perspektive. Samantha gehört der beliebten Highschoolmädchengruppe an, der die Jungs hinterherlaufen, die zu coolen Partys eingeladen werden und denen Luxus in allen Formen wichtig ist. Ihre Mitmenschen werden in "akzeptabel" und Looser eingeteilt. Samantha fühlt sich in der Gruppe jedoch nicht mehr wohl. Sie leidet an einer Zwangsstörung und will diese um jeden Preis vor allen verbergen.

Eine besondere Aufmerksamkeit wird den Worten gewidmet. Vor allem Gedichte haben einen großen Stellenwert. Einige sind sogar als solche abgedruckt und sie waren alle einfach wunderschön. Sie geben dem Buch einen besonderen Touch und stechen aus der Masse heraus. Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar leicht und ich konnte in einem Rutsch viele Seiten lesen. Sie berührt mit ihren Worten und das auf eine so sanfte und stille Art, die so tief ins Innere eindringt, dass es weh tut.

Die Protagonisten sind sehr detailliert herausgearbeitet und überhaupt nicht klischeehaft dargestellt. Sam hat sich mit der Zeit zu einem richtig liebenswerten Charakter herausgemausert und auch die Nebencharaktere waren immer für eine Überraschung bereit. Der Plot folgte meiner Meinung nach durchgehend einem roten Faden und konnte mich auch mit der Liebesgeschichte überzeugen. Es sind sogar einige Tränen geflossen. Die Geschichte ist sehr tiefgründig und schaut hinter die perfekte Oberfläche, die manche Menschen versuchen aufrechtzuerhalten. Es sind die Menschen, die das Leben lebenswert machen, man muss nur die finden, bei denen man sich glücklich fühlt.

Fazit

Ein inspirierendes Jugendbuch über ein Mädchen, das unter ihrer Zwangsstörung leidet und nur die besondere Magie von Worten schafft eine Veränderung in ihrem Leben. Stone überzeugt mit liebenswerten und "echten" Charakteren und einem sogartigen Schreibstil, dem man sich kaum entziehen kann. Wer Gedichte mag, findet hier eine wunderschöne Sammlung. Dieses Buch zählt zu meinen Jahreshighlights!

Veröffentlicht am 31.08.2020

If you could read my mind, you wouldn't be smiling

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Samantha ist beliebt, wenn nicht sogar eine der beliebtesten Schülerinnen ihrer High-School. Doch unter all dem Make-Up versteckt sich eine ganz andere Sam. Geprägt von einer Zwangsstörung und Spiralen ...

Samantha ist beliebt, wenn nicht sogar eine der beliebtesten Schülerinnen ihrer High-School. Doch unter all dem Make-Up versteckt sich eine ganz andere Sam. Geprägt von einer Zwangsstörung und Spiralen aus dunklen Gedanken. "What if I'm Crazy", dunkle und hinterfragende Gedanken, die ihren Alltag prägen. Doch Sam möchte nicht, dass ihre angesagten Freunde davon mitbekommen. Wenn schon das falsche Oberteil dafür sorgt, hängengelassen zu werden, wie wäre es dann, wenn sie Sams Gedanken lesen könnte.


Als Sam Caroline trifft, hält sie diese vor ihren alten, beliebten Freunden geheim. Denn Caroline ist anders. Caroline bringt Sam zu "the poets corner" und Sam entdeckt eine ganz neue Seite an sich und beginnt sich das erste mal seit langem, normal zu fühlen. Doch dann hat Sam plötzlich wieder allen Grund, an ihrem Verstand zu zweifeln.

Das Buch hat mich überwältigt. Es ist schockierend, emotional und wunderbar. Ich hab jede Sekunde mitgefühlt und mitgefiebert. Der Schreibstil von Tamarah Stone Ireland ist mitreißend und echt. Das Buch hat sich oft so echt und so schockierend angefühlt, dass ich sprachlos war. Manchmal hat es mir Angst gemacht, so zu denken und zu fühlen wie Sam. Alles zu hinterfragen was man macht, was man denkt, was man fühlt. Die Angst davor, Altes und Vertrautes hinter sich zu lassen. Die Angst davor herauszufinden, wer man hinter seiner Fassade ist. Die Frage danach, was "Normal sein" eigentlich ist.


Ein besondere Part in diesem Buch sind die Gedichte. Ich liebe Gedichte als Zusatz in Büchern, die bringen meiner Meinung nach eine ganz neue Art an Emotionen herüber, geben einen ganz neuen Einblick in die Gedanken.


Ein weiterer Pluspunkt in dem Buch ist der Aspekt von OCD. Ich finde es super spannend und lehrreich, Einblicke in die mentalen Probleme anderer Leute zu bekommen und zu sehen, dass man nicht alleine ist, mit seinen Problemen und Ängsten.


Das Buch war manchmal hart zu lesen, dadurch, dass ich mich selber zwischen den Zeilen wiedergefunden habe. Ähnliche Probleme aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten, regt zum Nachdenken an.


Bücher haben die Macht, einen auch Tage, Woche, Monate und sogar Jahre über ein Buch nachdenken zu lassen. Und "Every Last Wort" gehört dazu.

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