Cover-Bild Tiefer denn die Hölle (Ein Martin-Bauer-Krimi 2)
10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 06.04.2018
  • ISBN: 9783548290355
Peter Gallert, Jörg Reiter

Tiefer denn die Hölle (Ein Martin-Bauer-Krimi 2)

Kriminalroman

Das beste deutsche Krimi-Duo!

Polizeiseelsorger Martin Bauer ist auf alles vorbereitet, als er zu dem Einsatz in einem stillgelegten Bergwerk eilt. Dort wurde eine Leiche gefunden, übergossen mit Honig. Bei Ihrem Anblick ist Bauers Amtskollege, Polizeidekan Rüdiger Vaals, der die Beamten vor Ort betreuen sollte, mit einem Herzinfarkt zusammengebrochen. Darauf war Bauer nicht gefasst. Hat der Tote im Bergwerk etwas mit Vaals' Vergangenheit zu tun? Bauers Suche nach der Wahrheit führt ihn zu einem sterbenden Mann und tausend Meter unter die Erde...

Woran soll man glauben in einer Welt voller Verbrechen? Der zweite Fall für den Polizeiseelsorger Martin Bauer, der eigene Wege geht und alles riskiert.

»Ein spannender Krimi, der lange nachwirkt – von mir eine klare Empfehlung! Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Fall für Martin Bauer.« Nele Neuhaus 

 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.05.2018

Ruhiger Krimi im Bergbaumilieu

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Der zweite Fall von Polizeiseelsorger Martin Bauer beginnt rasant. Im Prolog ist er dem Mörder auf den Fersen und gerät in eine tödliche Situation...
Doch bis es dazu kommt, erlebt der Leser einen interessanten ...

Der zweite Fall von Polizeiseelsorger Martin Bauer beginnt rasant. Im Prolog ist er dem Mörder auf den Fersen und gerät in eine tödliche Situation...
Doch bis es dazu kommt, erlebt der Leser einen interessanten Fall rund um Kindesmissbrauch, Missgunst, Mobbing, Kohleabbau und dem Beichtgeheimnis.

In der stillgelegten Zeche Walsum wird eine Leiche gefunden. Der Tote wurde mit Honig übergossen und außerdem wurden ihm unzählige Schnittwunden zugefügt. Ein junger Polizeibeamte erleidet im Stollen eine Panikattacke. Da Bauer zu diesem Zeitpunkt nicht im Dienst ist, wird sein Amtskollege, der katholische Monsignore Rüdiger Vaals, zum Fundort gebeten. Dieser erleidet jedoch beim Anblick der Leiche einen schweren Herzinfarkt. Bauer wird zu Hilfe gerufen und begleitet Vaals im Rettungswagen ins Krankenhaus. Der Polizeidekan stammelt immer wieder wirre Worte und ist total verängstigt. Er bittet Bauer um Hilfe.... Dieser versucht herauszufinden, was Vaals so verstört und beginnt auf eigene Faust nachzuforschen. Dabei überschreitet er seine Kompetenzen und macht sich beim Polizeidirektor Lutz noch unbeliebter. Auch Polizistin Verena Dohr, die vorallem unter ihren mobbenden Kollegen Karman leidet, der sich bei der Beförderung hintergangen fühlte, beginnt im Fall der "Honigleiche" zu ermitteln.

Obwohl ich den ersten Band der Reihe (noch) nicht gelesen habe, hatte ich keine Schwierigkeiten mit der Zuordnung des Ermittlerteams und von Polizeiseelsorger Martin Bauer. Man erfährt einiges aus seinem privaten Umfeld und erhält auch schon sehr bald die Informationen, dass er beim Polizeidirektor alles andere als beliebt ist. Denn obwohl Bauer nur Polizeiseelsorger ist, steckt er immer wieder seine Nase in polizeiliche Ermittlungen. Auch im Fall der Honigleiche geht Bauer seine eigenen Wege und ist den Polizeibeamten meistens einen Schritt voraus. Nur Verena Dohr, die Bauer des öfteren um Informationen bittet, ist seine "Verbündete" im Präsidium. Ihr weht ebenso ein starker Wind entgegen. Gemeinsam versuchen Dohr und Bauer auf ihre Weise den Täter zur Strecke zu bringen. Bauer versucht herauszufinden, was Vaals Seelenfrieden stört. Seine Recherchen führen ihn zu einem Vorfall vor 15 Jahren...

Der eher ruhige Krimi hat vor allem im Mittelteil einige kleine Längen. Zum Ende hin steigt dann der Spannungsbogen jedoch rasant. Die Stimmung hat mir gut gefallen. Die Geschichte ist im Ruhrgebiet angesiedelt, wo Bergbau eine große Rolle spielte und besitzt somit viel Lokalkolorit. Auch die Perspektivlosigkeit nach dem Ende des Bergbaus wird gut dargestellt.
Die Charaktere sind gut gezeichnet und haben Ecken und Kanten. Bauer ist beruflich ein kleiner Tausendsassa, bekommt aber sein Privatleben nicht in den Griff. Seine schwangere Frau Sarah ist aus dem gemeinsamen Haus ausgezogen und die 16jährige Tochter hat ebenfalls genug vom nicht vorhandenen Familienleben. Ein Bild, das wir aus vielen Krimis und Thrillern kennen, auch wenn wir hier einen Polizeiseelsorger als Hauptprotagonisten haben.

Warum der Täter seine Opfer mit Honig übergossen hat, wird leider am Ende des Krimis nicht wirklich erklärt. Obwohl mich der Krimi nicht ganz überzeugt hat, werde ich auch noch den ersten Band lesen, der sowieso schon in meinem SuB-regal steht.

Schreibstil:
Das Autorenduo schreibt flüssig und eingängig. Es wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und der Leser erhält ebenfalls Einblicke in die Psyche des Täters. Zusätzlich gibt es Briefe eines Kindes an seine Mutter, die in kursiver Schrift gedruckt sind.

Fazit:
Ein interessanter Krimi, der im Ruhrpott spielt und einen ungewöhnlichen "Ermittler" hat. Obwohl er mich nicht ganz überzeugen konnte, fand ich das rasante Ende sehr spannend und werde die Reihe weiterverfolgen.

Veröffentlicht am 10.02.2019

Solider Krimi

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Polizeiseelsorger Martin Bauer wird zu einem Tatort gerufen, obwohl er eigentlich keinen Dienst hat. In einem stillgelegten Bergwerk liegt eine Leiche - mit Schnitten übersät und mit Honig übergossen. ...

Polizeiseelsorger Martin Bauer wird zu einem Tatort gerufen, obwohl er eigentlich keinen Dienst hat. In einem stillgelegten Bergwerk liegt eine Leiche - mit Schnitten übersät und mit Honig übergossen. Bauers katholischer Kollege Vaals erlitt beim Anblick der Leiche einen schweren Herzinfarkt und bittet Bauer um Hilfe indem er einen Namen stammelt. Danach liegt Vaals im Koma.
Bauer beginnt auf eigene Faust zu ermitteln und gerät dabei immer wieder Polizistin Verena Dohr in die Quere, die im Fall der "Honigleiche" ermittelt und sich gegen Intrigen und Machtkämpfe in den eigenen Reihen bewähren muss.

Das Autorenduo Gallert und Reiter haben sich hier ein spannendes Setting mit guten Charakteren ausgedacht. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und durch die wechselnden Perspektiven werden die Ermittlungsansätze und vor allem die persönlichen Entwicklungen deutlich. Krimis, in denen Ermittler nicht nur arbeiten, sondern auch ein Privatleben mit Problemen haben, gefallen mir. Dennoch sollte der Fall im Vordergrund stehen und einem Spannungsbogen unterlegt sein.
Das kam mir in diesem Fall zu kurz. Der Prolog war sehr spannend und hinterließ ein Gänsehautgefühl. Die ersten Kapitel ließen sich flott lesen, der Mittelteil hatte einige Längen und gipfelte in einem rasanten Ende mit einer Auflösung, die noch stärker und spannender hätte inszeniert sein können.

Trotz allem handelt es sich um einen guten Krimi mit einem interessanten Fall und Ermittlern mit Ecken und Kanten.

Veröffentlicht am 04.06.2018

Der zweite Fall für den Polizeiseelsorger Martin Bauer - ein solider Krimi

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In einem stillgelegten Bergwerk wird eine Leiche gefunden. Als der katholische Polizeiseelsorger Vaals die mit Honig überzogene Leiche sieht, bricht er neben dem Opfer mit einem Herzinfarkt zusammen. Was ...

In einem stillgelegten Bergwerk wird eine Leiche gefunden. Als der katholische Polizeiseelsorger Vaals die mit Honig überzogene Leiche sieht, bricht er neben dem Opfer mit einem Herzinfarkt zusammen. Was ist der Grund dafür, dass Vaals zusammengebrochen ist? Vor vielen Jahren scheint etwas in Vaals' Vergangenheit vorgefallen zu sein. Martin Bauer ermittelt gemeinsam mit der Hauptkommissarin Verena Dohr.

Am Anfang hatte ich Probleme, in dieses Buch hineinzukommen und das obwohl ich den ersten Teil kenne. In welche Richtung dieser Kriminalroman gehen würde, war mir lange nicht klar. Ebenso habe nur schwer einen Bezug zu den Protagonisten herstellen können, obwohl die private Geschichte von Martin Bauer mit seiner hochschwangeren Frau und der Familiensituation überhaupt doch sehr spannend ist und diese Situation eine Menge Potenzial hätte.

Insgesamt ist es ein solider Krimi mit Potenzial nach oben.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Seelsorger ermittelt

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Seelsorger Martin Bauer wird an einen Tatort gerufen. Sein Kollege Vaals hat unter Land einen Herzinfarkt erlitten als er die Leiche gesehen hat. Eigentlich sollte der Seelsorger nur dort hinab, um den ...

Seelsorger Martin Bauer wird an einen Tatort gerufen. Sein Kollege Vaals hat unter Land einen Herzinfarkt erlitten als er die Leiche gesehen hat. Eigentlich sollte der Seelsorger nur dort hinab, um den Polizisten der vor lauter Schock scheinbar gelähmt ist und hyperventiliert zu beruhigen. Doch nun das. Bauer redet solange auf den Polizisten ein, bis der zu erste Hilfe Maßnahmen fähig ist und der Seelsorger geborgen werden kann. Auf dem Weg ins Krankenhaus gibt Vaals wirre und zusammenhängende Worte von sich. "Hartwig, 15 Jahre, Seelenheil" das waren die Worte, die er gebraucht und immer wieder vor sich hingemurmelt hat. Bauer macht sich also auf den Weg um herauszufinden was seinen Kollegen so beschäftigt hat bevor er ins künstliche Koma gelegt wurde.

Währenddessen leitet Verena Dohr die Ermittlungen um den Leichenfund. "Honigleiche"wird sie genannt, da sie von oben bis unten mit Honig übergossen wurde. Am ganzen Körper befinden sich Schnittwunden und auf den Körper ist ein Bild von einem Heiligen geklebt. Die Ermittler sind ratlos, sie wissen weder wie lange die Leiche dort lag, noch wer die Leiche ist und aus welchen Gründen er sterben musste.
Bauer ist fest überzeugt dass seine eigenen Ermittlungen sowie die Ermittlungen des Polizeiteams miteinander zusammenhängen und gibt am Ende fast sein Leben um das zu beweisen.


Eine gute Story, die allerdings anfangs eher zäh und schleppend vorangeht. Die ersten Kapitel haben sich sehr langsam gelesen, Spannung war nicht spürbar. Erst mit den letzten 100 Seiten kam Spannung auf, man konnte es am Ende kaum noch aushalten die Zusammenhänge zu begreifen. Die Protagonisten haben mir gut gefallen, die Story war sehr außergewöhnlich!

Veröffentlicht am 24.04.2018

Krimi mit einigen Schwächen

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Martin Bauer ist Pfarrer und Polizeiseelsorger zugleich. Doch er selbst scheint das gern zu vermgessen und ist eher als Ermittler mit unterwegs. Auch ist er als erstes anwesend, als sein Kollege mit Herzinfarkt ...

Martin Bauer ist Pfarrer und Polizeiseelsorger zugleich. Doch er selbst scheint das gern zu vermgessen und ist eher als Ermittler mit unterwegs. Auch ist er als erstes anwesend, als sein Kollege mit Herzinfarkt in einem Bergwerk zusammen brach. Der Grund dafür ist jedoch schaurig, eine Leiche über und über mit Honig bedeckt. Auf dem weg ins Krankenhaus brabbelt sein Kollege Worte die Bauer zum nachdenken bringen. Von wem da wohl die rede ist? Wie hängt das alles zusammen? Verena Dohr ermittelt in diesem Fall und so kreuzten sich die Wege von Dohr und Bauer wieder einmal, um den Fall zu lösen.

Das Buch konnte mich leider nicht völlig überzeugen, gerade am Ende als klar war wie der Fall ausgeht war es mir etwas zu langwierig. Die Spannung hat sich zwar am Anfang relativ gut und gleichmäßig aufgebaut, aber das Buch hatte nach deren Abfall einfach noch zu viele Seiten. Ansonsten war es ein schönes Buch für zwischendurch, welches ich aber kaum ein zweites mal lesen werde.