Tolle Sommerlektüre!
Cover
Das niedlich-verspielte Cover hat sofort meinen Blog auf sich gezogen. Es ist fast vollständig in rosa gehalten und sehr schlicht. Zu sehen ist ein Flakon, der entfernt an ein Herz erinnert und ...
Cover
Das niedlich-verspielte Cover hat sofort meinen Blog auf sich gezogen. Es ist fast vollständig in rosa gehalten und sehr schlicht. Zu sehen ist ein Flakon, der entfernt an ein Herz erinnert und mit einer rosa Flüssigkeit gefüllt ist. Ein Ast mit Kirschblüten hängt im oberen Teil des Covers und fügt sich perfekt in den Hintergrund ein.
Meinung
Amy Alwards Schreibstil ist genauso niedlich und verspielt, wie das Cover es vermuten lässt. Es fällt leicht, sich in die magische Welt von Nova hineinzufinden und die Alchemie, die die Protagonistin betreit, ist so selbstverständlich erklärt, dass es nicht schwer ist, sich die Vorgänge vorzustellen. (Selbst für eine Chemie-Niete wie mich). Die Autorin erzählt eine herzerwärmende Geschichte genau so, wie es sein sollte: Locker leicht und trotzdem mit einer spannenden Geschichte, die den Leser an die Seiten fesselt.
Es geht um Sam, eine begabte Alchemistin der Familie Kemi, die eins großes Ansehen in ihrer Branche genoss. Jetzt, im 21. Jahrhundert, wird fast alle Arzenei synthetisch hergestellt und ihre Familie hat an Prestige verloren. Als die Prinzessin sich durch einen Liebestrank in ihr eigenes Spiegelbild verliebt, wird eine Wilde Jagd ausgerufen, um ein Gegenmittel zu finden und Sam nimmt teil. Ein Sieg könnte ihrer Familie wieder Geld und Ansehen einbringen. Aber Sam ist nicht die einzige, die nach den Zutaten für das Gegenmittel sucht und ihr größter Widersacher Zain gar nicht so ein Idiot, wie sie dachte …
Hach, was soll ich sagen? Dieses Buch ist wahrlich eine Wilde Jagd durch Nova, ein richtiges Abendteuer mit Hochs und Tiefs, dass mich richtig hat mitfiebern lassen. Bis zur letzten Seite ist nicht klar, wer die Jagd gewinnt und vorhersehbar ist die Geschichte dadurch überhaupt nicht. Höchstens in einem Punkt: Der Liebesgeschichte.
Diese wurde schon in der ersten Hälfte des Buches angedeutet, allerdings nicht weiter vertieft bis zu den letzten 100 Seiten. Dennoch wirkte die Zuneigung zwischen Zain und Sam nicht gezwungen oder als hätte die Autorin hier noch eine Liebesgeschichte reinklatschen wollen. Die beiden Protagonisten haben einfach diese Chemie, die ein Herz zum Schmelzen bringt.
Aber auch Sam alleine füllt den Posten der Protagonistin würdig aus. Obwohl sie normal ist und nicht zauberkundig, gehört sie zu den besten Alchemisten, die noch auf traditionellen Wege arbeiten, und ist darüber hinaus noch schlau und mutig. Sie wagt sich auf eine lange und beschwerliche Reise, obwohl man ihr davon abgeraten hat, und stellt sich den Gefahren, als wären sie nicht der Rede wert. Ihr Abenteuer zu verfolgen, macht einfach nur Spaß.
Zain ist dagegen ein eher zwiespältiger Charakter. Einerseits lässt er sich nicht in die Karten schauen und ist der Sohn des Geschäftsführers eines Unternehmens, das synthetische Arzeneimittel herstellt, aber andererseits beweist er ebenfalls, wie charmant und freundlich er sein kann. Letztendlich konnte bei mir zweiteres überwiegen, so dass ich seinen Charakter auch ins Herz geschlossen habe.
Nächstes Jahr wird der zweite Band erscheinen »Hokuspokus, küsse mich«. Obwohl man Band 1 als abgeschlossene Geschichte ansehen kann, bin ich dennoch gespannt, wie es weitergeht.
Fazit
Dieses Buch ist perfekt als Sommer- und Strandlektüre geeignet. Locker-leicht geschrieben entführt »Hokuspokus, liebe mich« für einige Stunden in eine Welt voller Alchemie, Magie und Abenteuer. Ich kann es jedem empfehlen, der Lust auf eine niedliche Geschichte mit sympathischen Charakteren hat.