Bei allem Märchenhaften - ein ernstes Thema
Der AxolotlkönigEin fantastischer und magischer Roman um ein ganz brisantes Thema: Mobbing. Witzig und modern aber zugleich auch eine düstere Romanze. Anhand von Märchenfiguren, die hier etwas anders sind der Axolotlkönig ...
Ein fantastischer und magischer Roman um ein ganz brisantes Thema: Mobbing. Witzig und modern aber zugleich auch eine düstere Romanze. Anhand von Märchenfiguren, die hier etwas anders sind der Axolotlkönig (Froschkönig) und Leonie (Schneekönigin) wunderbar umgesetzt. Der Roman zeigt einmal mehr: Es ist wichtig die Welt mit anderen Augen zu sehen und vor allen auch mal über den berüchtigten Tellerrand zu schauen. Auch im Klassenzimmer und bei Freunden nicht die Augen zu verschließen und vielleicht noch mit zu machen. Setzt Zeichen – schaut nicht weg – es könnte auch tödlich enden. Den nicht jeder hat einen Axolotlkönig in seinem Aquarium!
Der Schreibstil ist flüssig, leicht zu lesen, mit einer Prise Humor aber auch der nötigen Ernsthaftigkeit.
Das Cover passt zum Roman von den Farben und auch von der Abbildung – alles spielt eine Rolle im Roman: ein zerbrochener Spiegel (zerbrochen, von der Oma geerbt), ein Axolotl (Fynn), ein Mädchen (Leonie) und Scherben voller Blut (nach dem lesen des Roman ist auch dieser Punkt klar).
Der Klappentext führt uns nicht nur in die Welt der Märchen als Adaption, sondern auch in die immer größer werdende Mobbing Welt.
Fazit:
Das Buch sollte Pflichtlektüre werden und nicht so Dinge die Schüler sonst über sich ergehen lassen müssen. Witzig, fantastisch und Augen öffnend - Froschkönig trifft Schneekönigin – damit Mobbing keine Chance hat. Zum Teil ungeschminkt und offen – und könnt ihr euch Fynn als Axolotl in einem Aquarium vorstellen. Band 1 aus der Reihe der Märchenspinnerei
Zitat:
Eine Träne im Wasser.
Ein Splitter im Herzen.
Ein verwunschener Prinz.
Zum Inhalt:
Das der Spiegel ihrer Großmutter zerbricht nimmt Leonie dann auch den letzten Halt in ihrem Leben. In der Schule nur gehänselt, als Brillenschlange, und verlacht. Dazugehören hat sie längst aufgegeben ihr bleibt nur jeden Tag hinter sich zu bringen. Sie hat für sich eine Möglichkeit gefunden mit der Starre in sich und ihrem Leben fertig zu werden. Eine wirklich beschissene Möglichkeit findet Fynn. Nur mit einem Rat kann er auch nicht helfen steckt er doch in Leonies Aquarium fest. Nur noch 20 cm groß mit glitschiger, kupferfarbener Haut und seltsamen Wucherungen dort, wo eigentlich sein Hals sein sollte, werden die zehn Quadratmeter ihres Zimmers seine neue Welt. Bevor er das Rätsel seiner Verwandlung allerdings lüften kann, enthüllt eine blutige Scherbe ihm Leonies bitteres Geheimnis. Nun hat er die Wahl: Will er weiter in Selbstmitleid baden, oder wird er die helfende Hand, die Leonie braucht. Wie wird es für Leonie und Fynn enden?