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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2018

Auf der Suche nach dem Happy End

Wir sehen uns beim Happy End
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Cover

Das Cover hat mich auf der Stelle angesprochen. Obwohl ich kein Fan von dem mintgrünen Hintergrund bin, habe ich den Cover-Stil auf der Stelle wiedererkannt. Der andere Titel von Charlotte Lucas, ...

Cover

Das Cover hat mich auf der Stelle angesprochen. Obwohl ich kein Fan von dem mintgrünen Hintergrund bin, habe ich den Cover-Stil auf der Stelle wiedererkannt. Der andere Titel von Charlotte Lucas, der in 2016 erschienen ist, “Dein perfektes Jahr” ist nämlich in einem ähnlichen verspielten Stil gehalten. Auch hier bei “Wir sehen uns beim Happy End” liegt der Fokus wieder auf der Titelschrift. Drumherum ranken sich Feen, Blumen, kleine Zeichnungen, die dem ganzen Cover einen märchenhaften Touch verleihen.
Meinung

Puh, ich will ehrlich sein. Seit einer ganzen Weile ist mir keine Rezension mehr so schwer gefallen. Nicht etwa, weil mir das Buch nicht gefallen hat, sondern eben weil es mir gefallen hat, aber in vielerlei Hinsicht sehr außergewöhnlich ist. Es ist kein Buch, was man einfach mal zwischendurch lesen kann. Nein, man muss sich bewusst auf das Buch einlassen und zulassen, dass es einen mitnimmt. Aus diesem Grund habe ich selbst über Monate daran gelesen und nicht nur ein paar Stunden, wie ich sonst für ein Buch benötige. Hat das meiner Meinung einen Abbruch getan? Nein, ganz sicher nicht.
Die Sucht nach einem Happy End

Das Buch dreht sich um Emilia Faust, ihres Zeichens Haushälterin bei ihrem Verlobten, Bloggerin auf ihrem Blog “Better Endings” und süchtig nach Happy Ends. Blöd nur, dass ihre Welt, ihr Happy End, am Zerbrechen ist, als sie erfährt, dass ihr Verlobter sie betrügt. Auf einmal steht Emilia vor dem Nichts und hier beginnt eine Reise, die sie nie für möglich gehalten hätte.

Durch einige unvorhergesehene Ereignisse findet sie sich nämlich schon am nächsten Morgen im Krankenhaus bei einem gewissen Oscar de Witt wieder, der sein Gedächtnis verloren hat – möglicherweise trägt Emilia ein wenig die Schuld daran -, und macht es sich zur Aufgabe, ihm zu helfen. Selbstverständlich verdient auch er ein Happy End.
Emilia und Oscar …

… zwei wie Hund und Katz’. Emilia ist eine Träumerin, stets will sie in allem das Gute sehen. Und ohne Happy End geht bei ihr überhaupt nichts. Ich hatte keine Probleme, mich mit ihr zu identifizieren, obwohl sie – entgegen der Protagonistinnen aus Büchern, die ich sonst lese – schon einige Jahre älter ist als ich. Ein wenig haben wir doch alle den Kopf in den Wolken. Es ist erfrischend, wie sie ihre Ziele verfolgt, obwohl ich auch hier zugeben muss, dass ich in einigen Situationen doch anders gehandelt hätte. Vor allem gegen Ende hatte ich ganz stark beim Lesen das Gefühl, dass es besser für sie gewesen wäre, alles aufzuklären, doch sie hält an ihrer Ansicht fest. Stur, wie sie ist. Das hätte einiges Drama erspart.

Oscar ist das krasse Gegenteil von ihr. er ist pragmatisch und kommt zunächst überhaupt nicht mit Emilias Art klar, aber die beiden arrangieren sich. Und ja, ich habe auch Oscar schnell ins Herz geschlossen. Zunächst wissen wir nicht viel über ihn und seinen Hintergrund, aber das ist okay. Das weiß er ja auch nicht. Und wir erfahren es mit der Zeit und dem Handlungsverlauf. Das macht es für uns Leser wiederum spannend. Einige Wendungen habe ich hier wirklich nicht kommen sehen.
Definitiv ein besonderer Lesegenuss

Habt ihr bereits “Dein perfektes Jahr” gelesen? Wenn ja, dann dürft ihr euch auf Kurzauftritte der Figuren aus dem Buch freuen! Wenn nicht, dann werdet ihr es im Nachhinein sicher lesen wollen, um Jonathan und Hannah kennenzulernen. Kleiner Einwurf am Rande.

Kennt ihr “Dein perfektes Jahr” bereits, wisst ihr auch schon, was für ein Stil euch in “Wir sehen uns beim Happy End” erwartet. Wieder bedient sich die Autorin einem Schreibstil, der im vergleich zu “gewöhnlichen” Frauenromanen außergewöhnlich sachlich und hochgestochen ist. Geradezu distanziert. Nicht nur in der Erzählweise, sondern auch im Dialog ihrer Figuren kommt der sehr stark zum Vorschein, aber nach einer Weile, wenn man erst in der Geschichte angekommen ist, ist er sehr angenehm zu lesen. Der Stil macht das Buch definitiv zu einem besonderen Lesevergnügen, auch wenn er zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig ist.
Fazit

“Wir sehen uns beim Happy End” ist ein besonderes Buch. Was zu Anfang wie eine leichte Lektüre erscheint, wird schnell zu einer tiefgründigen Geschichte über Leben, die Liebe und der Suche nach dem, was im Leben wirklich zählt. Schließlich haben wir doch alle ein Happy End verdient. Ich vergebe hier 4,5 – aufgerundet 5 – Sterne.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Tolle Unterhaltungsliteratur!

Dein perfektes Jahr
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Cover

Das Besondere an diesem Buch ist wohl der lila Buchschnitt, der einem sofort ins Auge sticht, dicht gefolgt von den abgerundeten Ecken des Hardcovers. Der Hintergrund ist dunkelblau und die Sterne ...

Cover

Das Besondere an diesem Buch ist wohl der lila Buchschnitt, der einem sofort ins Auge sticht, dicht gefolgt von den abgerundeten Ecken des Hardcovers. Der Hintergrund ist dunkelblau und die Sterne darauf erinnern an einen Nachthimmel. Dagegen ist der Titel in helleren Farben gehalten und in der Mitte positioniert. Drumherum befindet sich ein angedeuteter Kreis, auf dem die Protagonisten sitzen oder liegen und in einem Buch lesen.
Meinung
Schreibstil

Der Schreibstil der Autorin ist auf den ersten Seiten ungewohnt sachlich für einen Unterhaltungsroman. Nachdem man sich aber eingefunden hat, liest sich das Buch schnell und ohne großartigen Probleme. Erzählt wird aus Sicht von Hannah und Jonathan. Zunächst hat mich dabei etwas verwirrt, dass die Handlung bei Jonathan an Neujahr beginnt und bei Hannah noch Oktober ist, aber es wird später klar, wieso das so sein muss, also nicht verwirren lassen. Zwischen kurzen und manchmal auch längeren Passagen gibt es öfters Zeitsprünge von über einem Monat, schließlich geht das Buch über ein ganzes Jahr. Diese stören den Lesefluss allerdings überhaupt nicht, sondern sorgen sogar dafür, dass man der Handlung noch leichter folgen kann. Trotzdem finde ich, dass man die Geschichte auch in weniger als 576 Seiten hätte packen können.
Handlung

In dem Buch geht es tatsächlich um »dein perfektes Jahr«, denn genau das wünscht sich Hannah für ihren schwerkranken Freund. Ein perfektes Jahr, um ihm zu zeigen, dass alles gut wird. Daher schreibt sie in ein Filofax jeden Tag Aufgaben und Termine usw. die ihr Freund dann erledigen muss. Über Umwege gelangt eben dieser dann aber an Jonathan, einen 42-jährigen Verleger, der von seiner Frau verlassen wurde, keine Lust mehr an seinem Verlag hat und jeden Tag die gleiche, langweilige Routine über sich ergehen lässt. Durch den Kalender voller Aufgaben, um sein Leben umzukrempeln ändert er sich Stück für Stück zum Guten, während Hannah verzweifelt nach ihrem Freund sucht, der verschwunden ist.

Wir haben es hier mit zwei Handlungssträngen zu tun, die rein äußerlich betrachtet außer dem Filofax nichts miteinander zu tun haben, aber beim näheren Hinsehen merkt man, wie fein beide Stränge miteinander verknüpft sind und wie am Ende alles einen Sinn ergibt.

Besonders hervorzuheben sind die deutlichen Gegensätze der beiden Handlungsstränge. Während Jonathans Leben am Anfang nicht sonderlich rosig aussieht und sich immer weiter bessert, scheint es bei Hannah zunächst genau anders rum, aber beide zusammen – da ergänzt sich auf einmal alles.

Die Autorin hat es geschafft, mich mit der Handlung einfach umzuhauen. Schließlich ist sie in diese Art und Weise einfach neu und anders und einfach nur berührend. Wie schon im Klappentext erwähnt: Hier geht es um die wirklich wichtigen Fragen.
Charaktere

Jonathan ist zunächst einmal ein sehr ungewöhnlicher Protagonist. Er ist schon 42 und ihm gehört Griefson and Books, ein traditioneller Literaturverlag, bei dem es »Unterhaltungsliteratur« nie ins Programm schaffen würde. Nur von dem Verlag an sich hat er keine Ahnung. Darum kümmert sich sein Geschäftsführer. Sein Leben ist seit Jahren die gleiche Routine und wirklich nicht sonderlich erstrebenswert. Bis er diesen Filofax findet und sich alles ändert. Seine Ansichten auf die Welt sowie seine Hobbys, sein Freundeskreis und seine Lebenseinstellung. Die Entwicklung, die ein einzelner Jahreskalender in ihm ausgelöst hat, ist enorm und es macht Spaß, sie mitzuverfolgen.

Hannah dahingegen ist noch etwas jünger (aber nicht viel. Denke ich. Ihr Alter wird nicht erwähnt) und Kindergärtnerin. Mit einer Freundin hat sie sich selbstständig gemacht und sie ist seit Jahren mit Simon zusammen. Sie wünscht sich nichts sehnlicher, als dass er ihr endlich einen Antrag macht, aber dazu kommt es nicht (Keine Spoiler ;) ). Hannah ist ein sehr lebensfroher, impulsiver Mensch und damit das komplette Gegenteil von Jonathan. Ihre Entwicklung im Buch ist nicht so enorm wie bei ihm, aber auch ihr Werdegang über das perfekte Jahr hinweg, habe ich gern verfolgt.
Fazit

Bis auf einige langwierige Passagen (Wie gesagt, man hätte sich auch kürzer fassen können) konnte mich “Dein perfektes Jahr” wirklich überzeugen. In der Unterhaltungsliteratur eine schöne, etwas andere Lektüre.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Konnte mich überzeugen!

Das Vermächtnis der Engelssteine
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Cover

Das Cover ist ziemlich düster. Der Großteil der Fläche wird von einem rot-braunen Nebel eingenommen, in dem man nur verschwommen schwarze Flügel und in der Ecke das Kreuz einer Kirche erkennen kann. ...

Cover

Das Cover ist ziemlich düster. Der Großteil der Fläche wird von einem rot-braunen Nebel eingenommen, in dem man nur verschwommen schwarze Flügel und in der Ecke das Kreuz einer Kirche erkennen kann. Die Protagonistin ist ebenfalls zu sehen. Ihr helles Oberteil sticht aus dem größtenteils düsteren Cover hervor, ihr Gesicht ist abgeschnitten, aber das tut dem Cover keinen Abbruch. Unter dem Titel im unteren Drittel ist ein Blutopal abgebildet, der dem Buch ebenfalls den Untertitel verleiht. Es ist in meinen Augen ein sehr gelungenes, passendes Cover zu dieser Geschichte.
Meinung

Engelsbücher sind immer so eine Sache bei mir, denn in diesem Genre ist es sehr schwierig, neue und innovative Dinge zu bringen. Dinge, die nicht schon so oft aufgetreten sind, dass sie schon zu völligen Klischees wurden. Hier hat der Klappentext schon einmal auf etwas Neues hingewiesen, deshalb war ich sehr gespannt, wie die Autorin ihre Geschichte umgesetzt hat.
Schreibstil

Zugegeben, am Anfang hatte ich meine Probleme, mich in den Schreibstil einzufinden. Es schien, das typische Normales-Mädchen-erfährt-dass-sie-nicht-normal-ist-Klischee zu sein und war genauso geschrieben, ohne irgendwelche Überraschungen, aber das vergeht. Nach den ersten zehn Prozent hatte ich mich in das Buch eingefungen. Es wird packender, fesselnder und der Schreibstil im Allgemeinen ist auf einmal irgendwie flüssiger. Beim Lesen fliegen die Augen förmlich über die Seiten, dass ich stellenweise mit dem Umblättern (Ich lese auf meinem 5-Zoll-Handy!) gar nicht hinterher kam. Die Autorin führt einen zu Beginn langsam, dann immer schneller in ihre eigene Engelsthematik ein und bringt es auch so herüber, dass es nicht erzwungen wirkt und der Leser sich mit Informationen überhäuft fühlt.
Handlung

In dem Buch dreht es sich um Elariel, kurz Ella. An ihrem Geburtstag findet sie sich auf einmal in Lebensgefahr wieder und kann nur knapp gerettet werden: Von einem Todesengel, der sie kurz darauf in ihr Hauptquatier bringt. Und das aus gutem Grund: Ella ist ein Halbengel und nicht nur das: Sie ist der letzte Halbengel und natürlich hält sie den Schlüssel in der Hand, um den bösen Erzengel Killian aufzuhalten. Oder eben nicht: Denn der Schlüssel zu dem Medaillon, das einst ihr Vater ihrer Mutter gab, bleibt verschwunden. Und dann wäre da natürlich noch die Sache mit den Engelssteinen. In Band 1 geht es um den Blutopal, aber was er damit auf sich hat … tja, das verrate ich nicht.

Wie man schon erkennt, gibt es hier durchaus einige Klischees, aber das ist bei Engelsbüchern heutzutage ja kaum zu vermeiden. Dennoch, und das hat mich sehr gefreut, hat Saskia ebenfalls ihre neuen, einzigartigen Elemente eingebracht, wie z. B. dass die Guten der Geschichte hier tatsächlich die Todesengel sind, was in dieser Hinsicht vollkommen neue Möglichkeiten eröffnet.
Charaktere

Ella ist unsere Protagonistin. Sie ist eine typische 18-Jährige, steht kurz vorm Abi und ihre beste Freundin und sie planen schon ein Auslandsjahr in Australien. Alles ganz normal also. Aber als Ella dann alles erfährt, merkt man immer mehr, was für eine innere Stärke sie besitzt. Sie ist stark, keine Frage, und auch clever, aber sie muss noch eine ganze Menge lernen. Von ihrer Denkweise und ihrem Handeln her, habe ich sie schnell ins Herz schließen können und erhoffe mir, in Band 2 etwas mehr über ihre Herkunft zu erfahren.

Gabe ist der Protagonist und ein Todesengel. Wenn ich ihn beschreiben müsste, fallen mir immer nur drei Worte ein: Unnahbar, unhöflich und verdammt cool. (Gut, das waren fünf Worte, aber egal.) Er ist einerseits ein richtiger Baddie, aber andererseits kann er auch ganz nett sein. Nett und süß. Aber nur manchmal.
Fazit

Trotz einiger Klischees konnte mich »Das Vermächtnis der Engelssteine – Blutopal« mit innovativen Ideen und sympathischen Charakteren überzeugen.Ich freue mich auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Eine berührende Liebesgeschichte, die einfach mitreißt.

We could be heroes
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Cover
Das Cover vermittelt auf der Stelle einen sommerlich-frischen Eindruck. Zu sehen ist ein Mädchen, das mit dem Rücken zur Kamera steht, ein Arm in die Höhe und einer nach unten gereckt steht sie in ...

Cover
Das Cover vermittelt auf der Stelle einen sommerlich-frischen Eindruck. Zu sehen ist ein Mädchen, das mit dem Rücken zur Kamera steht, ein Arm in die Höhe und einer nach unten gereckt steht sie in einem Getreidefeld. In der oberen Hälfte hat das Cover einen hübschen Gelbton und geht dann unten in ein sattes Orange über. Der Titel »We could be Heroes« steht in einer Art Kreideschreibschrift quer über die untere Coverhälfte. Da das Buch den ersten Platz des Tolino/Impress-Wettbewerbs gewonnen hat, befindet sich ebenfalls eine goldene Siegerplakette auf dem Cover. Schöne Auszeichnung, aber auf dem Cover finde ich sie eher als störend. Sie passt eben nicht ganz ins Bild.
Meinung
Die Autorin schreibt in der Präsens, was dem ganzen Buch eine wahnsinnige Realitätsnähe gibt. Die Sätze sind eher kurz gehalten, aber sie berühren den Leser auf einer ebene, die ich kaum zu beschreiben weiß. Ich gebe zu, am Anfang hatte ich noch meine Probleme, mich mit dem Stil der Autorin anzufreunden, aber nach den ersten fünfzig Seiten hat da wirklich alles gepasst, so dass ich mich gar nicht mehr davon losreißen konnte. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Lou geschrieben, aber ab und an gibt es Einwürfe aus der dritten Person, bei der nicht von Anfang an klar ist, um wessen Sicht es sich handelt.
Kurz nachdem Lou den Fehler gemacht und ihre beste Freundin geküsst hat, zieht sie mit ihrem alleinerziehenden Vater und ihrem Bruder aufs Land. Sie glaubt, dass der Abstand ihr guttut, aber da trifft sie auf der neuen Schule prompt auf Elia und ist auf der Stelle fasziniert von ihr. Sie will sie unbedingt näher kennenlernen. Allerdings stellt sich das als gar nicht so leicht heraus. Emotion wird hier großgeschrieben. Während die Handlung im Prinzip vor sich hinplätschert, entwickelt die Autorin diese großen Gefühle, die alles extrem spannend machen. Man lacht, man weint und man fiebert mit den Chrakteren mit. Obwohl es zugegebenermaßen etwas vorhersehbar ist, ist die Geschichte von Lou und Elia sehr mitreißend und innerhalb kürzester Zeit ausgelesen. Man kann nämlich einfach nicht auf auffhören.
Lou ist unsere Protagonistin Nummer eins. Eigentlich heißt sie Luna (Ja, ich weiß. Bei Lou denkt man zuerst an Louisa oder so und ich verstehe auch nicht wirklich, wieso sie dann Lou abgekürzt wird und nicht Lu), aber so nennt sie niemand außer ihrer Großmutter. Am Anfang wirkt sie in sich gekehrt, findet aber schnell Freundinnen an der neuen Schule. Sie ist dennoch schüchtern und neigt davor, vor ihren Problemen und Gefühlen davonzulaufen. Aber das ändert sich mit der Zeit und sie wird offener und aufgeschlossener.
Bei Elia wiederum war mein Problem, dass sie verdammt perfekt dargestellt wird. Lou ist die ganze Zeit nur am Schwärmen von ihr, dass sie schlussendlich kaum schlechte Seiten hat, die man als Leser kennenlernen könnte. Das fand ich etwas schade.
Bei Tom bin ich noch immer zwiegespalten. Einerseits tut er mir in seiner Rolle leid, andererseits fand ich ihn das halbe Buch über echt arschig gegenüber seiner Schwester. Ich bin bis jetzt immer noch nicht sicher, wie ich zu ihm stehe. Das muss wohl jeder selbst für sich entscheiden.
Fazit

Eine berührende Liebesgeschichte, die einfach mitreißt.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Unterhaltsam

The Deal – Reine Verhandlungssache
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Cover

Auf dem Cover sind zwei Menschen abgebildet, die sich gerade küssen. Man kann ihre Gesicht nicht richtig sehen, aber die Verbundenheit kommt trotzdem rüber. Durch den etwas orangenen Filter wirkt ...

Cover

Auf dem Cover sind zwei Menschen abgebildet, die sich gerade küssen. Man kann ihre Gesicht nicht richtig sehen, aber die Verbundenheit kommt trotzdem rüber. Durch den etwas orangenen Filter wirkt das Cover sonnig, hell und freundlich. Eben das perfekte Buch für den Sommerurlaub
Meinung

Viele positive Meinungen habe ich schon gelesen, entsprechend hoch waren auch meine Erwartungen an dieses Buch. Auch der Klappentext und das Cover haben mich auf der Stelle angesprochen, so dass ich es kaum erwarten konnte, dieses Buch endlich selbst zu lesen.

Der Schreibstil von Elle Kennedy lässt sich leicht lesen. Er ist sehr locker flockig, bringt zum Schmunzeln, und die 448 Seiten fliegen wir nichts. Immer abwechselnd wird die Geschichte aus der Sicht der Protagonisten als Ich-Erzähler erzählt, wobei es aber keine Regelmäßigkeit für den Wechsel gibt.

In dem Buch geht es um Hannah, eine Musterstudentin und eine von zweien, die nicht durch die Zwischenprüfung gefallen sind, und um Garrett, den Eishockey-Star der Uni, der leider durch die Prüfung gerasselt ist und nun eines braucht: Nachhilfe. Und das am besten von Hannah. Blöd nur, dass Hannah nicht will, aber schließlich finden die beiden doch einen Deal, der beide zufriedenstellt.

Das Buch ist genauso locker und leicht, wie das Cover und der Klappentext schon vermuten lässt. Eine süße Geschichte, perfekt für zwischendruch, mit Romantik, College-Drama und sehr sympathischen Charakteren, die vielleicht etwas klischeehaft sind.

Hannah ist die Streberin, die nicht trinkt, nebenbei jobbt und einfach total verantwortungsbewusst ist. Ihr Hauptfach an der Uni ist Musik, sie ist eine Wahnsinnssängerin, scheint aber auch in allem anderen eine Granate zu sein.

Garrett als Star des Eishockey-Teams muss seinen Durschnitt heben, damit er weiterhin für die Uni aufs Eis gehen darf, und das, obwohl er sonst in jedem Fach ziemlich gut ist. Auch er ist pflichtbewusst und trinkt während der Saison nichts, was wieder keinem Klischee entspricht und mich positiv überrascht hat.

Die Beziehung der Beiden entwickelt sich langsam, je weiter die Handlung voranschreitet und obwohl ich einige detaillierte Beschreibungen nicht unbedingt gebraucht hätte, war die Liebesgeschichte doch sehr niedlich. So wie das ganze Buch: Niedlich. Das trifft es gut.
Fazit

The Deal – Reine Verhandlungssache ist ein sehr unterhaltsamer Roman mit einer niedlichen Liebesgeschichte, die sich perfekt für den Sommerurlaub eignet. Vielleicht ein wenig klischeehaft, konnte es mich doch überzeugen.