Cover-Bild Trauer ist eine lange Reise
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper ebooks in Piper Verlag
  • Genre: keine Angabe / keine Angabe
  • Ersterscheinung: 14.09.2015
  • ISBN: 9783492971379
Georg Koeniger

Trauer ist eine lange Reise

Für dich auf dem Jakobsweg
Wie schafft man es, wieder ins Leben zurückzufinden, nachdem der Mensch, den man liebt, tot ist? Als Georg Koenigers Frau nach neunmonatigem Leiden an Lungenkrebs stirbt, löst er das Versprechen ein, das er ihr kurz vor ihrem Tod gegeben hat: Er will für sie auf den Jakobsweg, jene Pilgerstraße, die die Menschen seit jeher magisch anzieht. Und so setzt er sich in Würzburg aufs Fahrrad, gelangt nach acht Wochen, 500.000 Radumdrehungen und mehr als 2000 Kilometern nach Santiago de Compostela. Eine Reise mit ungeahnten Hindernissen und vielen glücklichen Zufällen, die Abenteuer, Abschied, Selbstbesinnung und Neuginn ist und - aller Trauer zum Trotz - Koenigers Sinn für Witz und Humor immer wieder aufblitzen lässt.

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.10.2016

Witzig, ehrlich und ja, auch ein wenig abenteuerlich

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Ein unheilbarer Krebs und ein abenteuerlicher Plan, der sogleich in die Tat umgesetzt wird.
Georg Koeninger begibt sich mit der Asche seiner verstorbenen Freundin auf den Jakobsweg um dort irgendwie mit ...


Ein unheilbarer Krebs und ein abenteuerlicher Plan, der sogleich in die Tat umgesetzt wird.
Georg Koeninger begibt sich mit der Asche seiner verstorbenen Freundin auf den Jakobsweg um dort irgendwie mit dem Tod abzuschließen und mit sich selbst neu zu beginnen.

Witzig, ehrlich und ja, auch ein wenig abenteuerlich schildert er seine Pilgerfahrt mit all den positiven und auch den negativen Erlebnissen.

Ein wirklich gutes und ehrliches Buch, das einem die Hoffnung lässt, das auch nach dem Tod noch irgendetwas bleibt!

Veröffentlicht am 09.09.2019

Bewegend

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Diese Buch ha mich sehr berührt, da grad in meiner Familie ein Todesfall war wegen Krebs. Eindrucksvoll beschreibt Georg das Verarbeiten seiner Trauer. Grad die Rückblenden von den letzten Tagen seiner ...

Diese Buch ha mich sehr berührt, da grad in meiner Familie ein Todesfall war wegen Krebs. Eindrucksvoll beschreibt Georg das Verarbeiten seiner Trauer. Grad die Rückblenden von den letzten Tagen seiner Frau sind mir sehr nahe gegangen, da diese vieles bei meinen Opa wieder gespiegelt haben.
Diese letzte „gemeinsame“ Reise hat was sehr schönes an sich. Dabei erinnert sich an vieles von anderen Reisen, die sie schon unternommen haben. De Geschichte ist nicht nur von Traurigkeit geprägt sondern hat zwischen durch einen angenehm witzigen Charme, der zur Verarbeitung völlig gerechtfertigt ist.
Ich kann das Buch einfach nur weiterempfehlen, denn ist eine wirklich lohnenswerte Geschichte.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Buch ,das zum Nachdenken und Mitfühlen anregt

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Georg Koeniger ist Kabarettist und hat seine Frau 2012 durch Krebs verloren.Die beiden hatten geplant den Jakobsweg zu gehen ,wenn sie wieder gesund würde.Doch wie sehr auch seine Frau Andrea kämpfte ,letztendlich ...

Georg Koeniger ist Kabarettist und hat seine Frau 2012 durch Krebs verloren.Die beiden hatten geplant den Jakobsweg zu gehen ,wenn sie wieder gesund würde.Doch wie sehr auch seine Frau Andrea kämpfte ,letztendlich verlor sie die Schlacht und er machte sich dann allein auf den Weg im Gedenken an seine Frau und dem Versprechen ,das er ihr gab.

Voller Elan und mit einer kleinen Urne macht er sich auf den Weg .In manchmal etwas unorthodoxen Worten und Taten gibt uns Georg Koeniger Einblick in sein Leben und seine Art ,wie er mit der Trauer um seine Frau um geht.Manchmal muss man schmunzeln beim lesen ,aber auch die melancholischen und traurigen Stellen kommen vor und man ist ergriffen,denn der Verlust eines Menschen ,den man liebt ist nie einfach.Doch jeder trauert anders und so unkonventionell wie Georg Koeniger und seine Frau viele Dinge des Lebens angingen ,so geht er auch den Verlust an .

Ein Buch ,das zum Nachdenken und Mitfühlen anregt und so ganz anders als das Buch von Harpe Kerkeling über den Jakobsweg und doch recht angenehm zu lesen, für den der sich mit der Thematik Trauerarbeit und Verlust abgeben möchte.

Veröffentlicht am 11.03.2018

Hat mich nicht bewegt

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Der Roman "Trauer ist eine lange Reise. Für dich auf den Jakobsweg" von Georg Koeniger ist ein autobiografisches Reisebuch. Es ist im September 2015 im Malik Verlag als gebundene Ausgabe erschienen. Georg ...

Der Roman "Trauer ist eine lange Reise. Für dich auf den Jakobsweg" von Georg Koeniger ist ein autobiografisches Reisebuch. Es ist im September 2015 im Malik Verlag als gebundene Ausgabe erschienen. Georg Koeniger verarbeitet den Krebstod seiner Frau Hanna auf einer Radpilgerfahrt von seinem Heimatort über den Jakobsweg.

Das Buch ist aus Georgs Sicht geschrieben und beginnt mit dem Packen für seine Reise. Er erzählt das Buch aus seiner Sicht, aktuelle Ereignisse werden Kapitelweise von Rückblenden in die letzten Monate und teilweise auch kurz andere Erlebnisse des Autors mit seiner verstorbenen Frau Hanna unterbrochen.

Ich finde diese Art der Trauerbewältigung bemerkenswert, auch, dass der Autor wenig ehrenhafte Verhaltensweisen seiner Person nicht ausblendet, ignoirert oder "sich schönredet", sondern es scih zugesteht, selbst auch schwache Momente haben zu dürfen, am Ende der eigenen Energie zu sein.

Die Idee dieser Geschichte hat mich sehr fasziniert, leider habe ich es aber zu keinem Zeitpunkt geschafft, in den Schreibstil des Autors so richtig hineinzufinden. Für dieses Buch habe ich sehr lange beim Lesen gebraucht, da die Seiten nicht einfach so dahinflogen, sondern ich immer wieder langsam lesen musste, nachdenken, wer diese Person jetzt ist, wie die Handlungen jetzt im Zusammenhang stehen und mir Namen und Ereignisse zu merken, falls diese Person später noch einmal im Buch auftauchen sollte.

Ich verstehe schon, dass viele Menschen für den Autoren in diesem Zeitraum wichtig waren und daher auch namentlich erwähnt werden, für mich war es dadurch aber schwer zu folgen, vielleicht schaffen das andere Leser_innen besser oder lesen das Buch auf andere Aspekte hin verstärkt.

Hanna kann ich mir besser vorstellenals den Autoren selber, ich sehe die aktive und lebenslustige Frau direkt vor mir - und finde es schade, sie nicht mehr kennenlernen oder sonstwie mehr über sie erfahren zu können. Auch, wenn die Worte nicht helfen, möchte ich dem Autoren zu diesem Schweren Lebensjahr mein Beileid aussprechen und freue mich mit ihm, dass er ein Stück der Trauerbewältigung gemeistert hat und die Trauer für einige Zeit von sich wegschieben kann.

Fazit: ein gutes Buch, das in mir aber scheinbar nicht die richtige Leserin gefunden hat.