Der Dombau zu Magdeburg 3,5 Sterne
Die Kathedrale des LichtsZum Inhalt:
Anno 1215. Dem Waisenjungen Moritz widerfährt großes Leid. Nur, wenn er Skulpturen aus dem Stein haut, vergisst er alle Schmerzen. Jahre später erkennt ein reisender Baumeister Moritz' Talent ...
Zum Inhalt:
Anno 1215. Dem Waisenjungen Moritz widerfährt großes Leid. Nur, wenn er Skulpturen aus dem Stein haut, vergisst er alle Schmerzen. Jahre später erkennt ein reisender Baumeister Moritz' Talent und nimmt ihn mit nach Magdeburg, wo eine Kathedrale gebaut wird. Rasch macht sich Moritz einen Namen unter den Steinmetzen. Doch nicht jeder auf der riesigen Baustelle bewundert den jungen Künstler. Vor allem Gotthart, ein bekannter Bildhauer, neidet Moritz den Erfolg. Als Moritz sich ausgerechnet in die Frau verliebt, um die auch Gotthart wirbt, verfolgt dieser nur noch ein Ziel: die Vernichtung seines Rivalen, um jeden Preis.
Wir begleiten den Waisenjungen Moritz auf seiner Reise vom Kind zum Mann. Eine spannende, aber auch gefährliche Reise, zu einer Zeit, als das Leben eines Menschen nicht viel wert war.
Moritz hat ein herausragendes Talent – er entwickelt sich zu einem großartigen Steinmetz und wird in die Truppe um den Baumeister Bohnsack aufgenommen, wo er sich in dessen Tochter verliebt. Neid und Mißgunst trachten ihm nach dem Leben, und drohen es zu zerstören, der Alkohol wird zu seinem täglichen Begleiter.
Aber er steht auch unter dem Schutz des Domprobstes, der speziell von seiner Arbeit an der Statue des Heiligen Mauritius begeistert ist, und unter allen Umständen deren Fertigstellung wünscht.
Der Roman ist in einem angenehm flüssigen Schreibstil geschrieben, konnte mich aber nicht so ganz mitreißen. Es fehlte mir irgendwie die Tiefe, obwohl die Charaktere gut herausgearbeitet wurden. Es geht hier zwar vordergründig um die Geschichte der Menschen, die am Dombau zu Magdeburg mitwirkten, es kommen auch historisch verbürgte Figuren zu Wort, wie z.Bsp. die Visionärin Mechthild, aber die Protagonisten erschienen mir dennoch etwas blass und konturlos, obwohl sie zweifellos ihre Ecken und Kanten haben. Der Dombau selbst ist hier nur Rahmenhandlung.
Dennoch hat mir der Roman einige unterhaltsame Lesestunden beschert und ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Sehr informativ sind Nachwort und Glossar am Ende sowie das Personenverzeichnis am Anfang.
Meine Bewertung zu diesem Roman 3,5 Sterne.