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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.05.2018

Wenn aus Fremden Freunde werden

Was aus Liebe geschieht
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Jane, bereits als Teenager Mutter geworden, hat alle ihre Träume und Wünsche über Bord geworfen. Ihre Schwester Elle lebt ein ziemlich aufregendes Leben zwischen psychischen Hochs und Tiefs und Leslie ...

Jane, bereits als Teenager Mutter geworden, hat alle ihre Träume und Wünsche über Bord geworfen. Ihre Schwester Elle lebt ein ziemlich aufregendes Leben zwischen psychischen Hochs und Tiefs und Leslie hat ihre gesamte Familie an den Krebs verloren. Ausgerechnet auf dem Konzert ihres gemeinsamen Lieblingssängers bleiben die drei Frauen mit Tom, dessen Frau vor drei Monaten verschwand, in einem Fahrstuhl stecken. Berührt von Toms Schicksal erklären sie sich bereit, ihm zu helfen und es entstehen unverhoffte Freundschaften.

Anna McPartlin ist eine Autorin, die es mit einem wundervollen, locker flockigen Schreibstil schafft, selbst der herzerwärmendsten Geschichte noch Humor zu verpassen. Die Sprache, die sie für ihre Charaktere verwendet, ist wundervoll sarkastisch und doch bleiben die Gefühle nicht auf der Strecke. Vielmehr schickt sie ihre Leser auf eine emotionale Berg und Tal-Fahrt. Dennoch habe ich ziemlich lange für diesen Roman gebraucht. Nicht, weil er langweilig wäre, sondern weil die Story meiner Meinung nach volle Konzentration benötigt.

Was diese angeht, so sollte man sich allerdings nicht vom Klappentext beeinflussen lassen, denn dieser drückt nicht im Geringsten aus, welchen Umfang und welche erzählerische Gewalt die Geschichte hat, denn es geht in erster Linie gar nicht um die Suche nach Toms Frau Alexandra, wie man vermuten könnte. Vielmehr handelt dieser Roman von Familienbanden, von Freundschaft und die verschiedenen Widrigkeiten des Lebens. Die Handlung dieses Buches ist ein einziger Strudel aus unterschiedlichen Gefühlen. Der Leser begleitet abwechselnd alle vier Charaktere, erfährt, was ihnen in ihrem bisherigen Leben geschehen ist, welche Schicksale ihnen begegnet sind und wie sich ihre Leben nach dem Zusammentreffen im Fahrstuhl verändern. Dabei entstehen wundervolle und tiefgründige Freundschaften, neue Beziehungen und ein mancher erfährt das erste mal in seinem Leben, was es heißt, nicht allein zu sein. Allerdings kam für mich das Ende dann ein bisschen zu schnell und auch die Sache mit Alexandra wird nicht völlig aufgeklärt, was ich schade finde. Dennoch war es im Großen und Ganzen recht zufriedenstellend.

Getragen wurde der ganze Roman jedoch zweifellos von den grandiosen, einzigartigen Charakteren. Diese sind allesamt sehr überzeugend geschrieben und selbst, wenn jemand von ihnen nicht sehr sympathisch war, so musste ich ihn einfach mögen. Ein gutes Beispiel dafür ist Rose, Janes und Elles Mutter, die mit bösen Bemerkungen nicht spart und gerade damit für reichlich Unterhaltung sorgt. Am besten hat mir allerdings gefallen, dass wirklich jeder von ihnen während der Geschichte eine gewisse Entwicklung durchläuft, der eine mehr, der andere weniger. Und trotzdem ist am Ende niemand mehr so, wie er es am Anfang war.

Für mich ist dieses Buch, schon allein wegen der guten Mischung aus Tiefgründigkeit und Humor, eine absolute Leseempfehlung. Zwar hat es sicher auch hier und da seine kleinen Makel, aber die sind durchaus Interpretationssache und gut zu verkraften. Mich hat dieser Roman jedenfalls sehr begeistert und ich werde auch weitere Bücher der Autorin lesen.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Gut, aber nicht mit Band 1 zu vergleichen

Wie das Feuer zwischen uns
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Die Autorin erzählt hier wieder mit einem wunderschönen, poetischen aber leicht lesbaren Schreibstil eine sehr emotionale Geschichte voller Liebe und Drama. Dabei wird die Geschichte jeweils aus der Sicht ...

Die Autorin erzählt hier wieder mit einem wunderschönen, poetischen aber leicht lesbaren Schreibstil eine sehr emotionale Geschichte voller Liebe und Drama. Dabei wird die Geschichte jeweils aus der Sicht der beiden Protagonisten Alyssa und Logan erzählt.

Allerdings muss ich sagen, dass mich dieser Roman nicht so sehr packen konnte, wie der erste Band der Romance-Elements-Reihe. Woran das allerdings lag, kann ich gar nicht so richtig sagen, denn die Geschichte war wirklich sehr schön, berührend und teilweise auch spannend. Vor allem hat es mir gefallen, dass nebenbei noch eine weitere Liebesgeschichte erzählt wird, nämlich die zwischen Logans Bruder Kellan und Alyssas Schwester Erika, die gerade ab der zweiten Hälfte des Buches tief dramatisch wird und auch die Beziehung zwischen den beiden Protagonisten beeinflusst, allen voran Logan und ihn wieder auf die Probe stellt. Außerdem wirkt die ganze Story sehr realistisch, so als hätte sie genauso geschehen können. Das Ende dann hat mich zufrieden zurück gelassen. Gerade den Epilog fand ich wirklich toll.

Richtig gut gelungen fand ich in diesem Buch die sehr authentischen und realistischen Charaktere. Egal ob die Protagonisten oder die Nebencharaktere, ich habe sie alle sehr genossen. Jeder, egal ob sympathisch oder unsympathisch, wirkte sehr lebensnah und ich verstand die Intension einer jeden Person. Mein Lieblingscharakter war allerdings Logan, der mich trotz seiner schwierigen Vergangenheit sehr berührt hat und der mit seiner trockenen Art ein wenig Humor in das Ganze brachte.

Im Großen und Ganzen fand ich auch dieses Buch von Brittainy C. Cherry wieder sehr gut. Schade nur, dass mir irgendwas gefehlt hat, damit es mich hätte richtig umhauen können. Dennoch gibt es von mir eine absolute Leseempfehlung und ich freue mich schon auf den dritten Band der Reihe.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Liebe, Macht und Intrigen mit Südstaatenfeeling

Bourbon Kings
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Ich kann nichts anderes sagen, als dass mich J. R. Ward mit ihrem Schreibstil absolut packen konnte. Sie schreibt einfach, leicht und sehr beschreibend, aber dennoch so, dass es zu keiner Zeit langweilig ...

Ich kann nichts anderes sagen, als dass mich J. R. Ward mit ihrem Schreibstil absolut packen konnte. Sie schreibt einfach, leicht und sehr beschreibend, aber dennoch so, dass es zu keiner Zeit langweilig wird oder sich zieht. Vielmehr steckt man beim Lesen schon ganz schnell mitten im Geschehen und sieht alles förmlich vor dem inneren Auge.

Ebenso ist die Geschichte sehr interessant und mitreißend. Man muss einfach immer wissen, wie es weiter geht. Dabei vereint sie perfekt die Themen Liebe, Drama und auch Thriller in einem Südstaatensetting. Diese Mischung hat mir wahnsinnig gut gefallen und auch, dass es zwar teilweise romantisch wurde, aber die Sexszenen, die durchaus vorkommen, nicht überhand nehmen oder ausarten. Ebenso hat mir gefallen, dass die Protagonisten endlich mal über dreißig sind und keine Jugendlichen, ich mich also viel besser mit ihnen identifizieren konnte. Man sollte also nicht mit einem New-Adult-Roman rechnen. Hier bekommt man es vielmehr mit einem spannenden Familienroman zu tun, der meiner Meinung nach nicht unbedingt für Jugendliche geeignet ist. Allerdings hat dieses Buch auch ein paar kleine Mängel. Dazu gehört zum Beispiel die Erwähnung sämtlicher Marken, die nur irgendwie in die Seiten gequetscht werden konnten. Manchmal hatte ich das Gefühl, ich hätte es mit einem Werbekatalog zu tun. Nur dass die Bilder dazu fehlten. Außerdem mochte ich nicht, dass ständig und immer wieder geflucht wurde.

Auch die Charaktere konnten mich nicht zu einhundert Prozent überzeugen. Während ich die meisten von ihnen sehr authentisch und gut geschrieben fand, konnte ich mich mit der Figur Gin, der Tochter des Hauses, nicht so richtig anfreunden. Mal ganz davon abgesehen, dass sie überheblich und verwöhnt ist, was mich nicht störte, ist sie für ihre über Dreißig wahnsinnig kindisch und weltfremd. Ich konnte der Autorin diesen Charakter einfach nicht abnehmen, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass jemand in diesem Alter, selbst wenn er reich ist, so naiv ist. Und auch Lizzies ewige Zweifel, ohne sie einmal zu hinterfragen, haben mich zum Ende hin etwas genervt. Dennoch mochte ich sie und auch Lane sehr. Vor allem Lane ist ein guter Mensch und ich fand ihn absolut nachvollziehbar und realistisch geschrieben, ebenso wie die restlichen Charaktere.

Ich muss sagen, dass mir dieses Buch, trotz der kleinen Mängel, sehr gut gefallen hat. Ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen und wollte ständig wissen, wie es mit den einzelnen Personen und ihren Schicksalen weiter geht. Für mich ist dieser Roman einer derjenigen, die ihre Mängel durch eine interessante und mitreißende Geschichte wettmachen und ich freue mich schon auf Band zwei der Saga.

Veröffentlicht am 03.05.2018

Trotz kleinen Mängeln wieder sehr gut

Trust Again
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Wieder einmal konnte mich Mona Kasten mit ihrem Schreibstil überzeugen. Diese Frau hat einfach Talent zu schreiben. Ihr einfacher, flüssiger Text ließ sich wieder sehr schnell lesen und so sind auch beim ...

Wieder einmal konnte mich Mona Kasten mit ihrem Schreibstil überzeugen. Diese Frau hat einfach Talent zu schreiben. Ihr einfacher, flüssiger Text ließ sich wieder sehr schnell lesen und so sind auch beim zweiten Buch der Reihe wieder die Seiten nur so dahin geflogen und die Geschichte wurde von mir förmlich eingesaugt.

Diese ist sehr gefühlvoll und romantisch, aber auch wieder sehr prickelnd. Außerdem kam auch der Humor erneut nicht zu kurz. Dennoch hat sich die Geschichte von Dawn und Spencer teilweise etwas gezogen und es fehlte mir Interaktion zwischen den beiden. Wenn sie dann allerdings miteinander zu tun haben, dann geht es richtig zur Sache. Auch hat mich ein bisschen gestört, dass schon wieder beide Protagonisten ein Problem mit sich rumschleppen. Es hätte durchaus gereicht, hätte nur einer ein schlimmes Schicksal gehabt. So fühlte es sich an, als wären sämtliche problembeladene Charaktere in Woodshill versammelt. Dennoch möchte ich nicht falsch verstanden werden, fand ich die Geschichte toll und all diese kleinen Kritikpunkte haben ihr durchaus nicht geschadet. Auch das Ende fand ich gut gelöst und sehr romantisch.

Die einzelnen Charaktere mochte ich wieder allesamt. Vor allem Dawn ist eine tolle Persönlichkeit, mit Ecken und Kanten und trotzdem total liebenswert. Den Umgang mit ihrer Vergangenheit konnte ich vollends nachvollziehen, fand es aber nicht gut, dass sie anfangs nicht darüber reden wollte. Und auch Spencer mochte ich sehr, allerdings hat es mir auch bei ihm etwas zu lange gedauert, bis er mit seiner Geschichte heraus gerückt ist. Dazu kommen natürlich noch Allie und Kaden aus Band eins, die ich einfach liebe, sowie all die anderen liebenswürdigen Personen, die wahnsinnig sympathisch sind. Auch Sawyer aus Band drei lernt man besser kennen und zwischen Dawn und ihr entwickelt sich eine Freundschaft. So wurde ein guter Pfad hin zu ihrer Geschichte gefunden.

Auch, wenn ich an diesem Band etwas mehr auszusetzen habe, als an Band eins, hat es mich dennoch sehr interessiert und ich mochte es sehr. Ich musste trotz kleiner Probleme immer weiter lesen und fühlte mich den Charakteren verbunden. Deswegen kann ich es einfach nicht schlechter bewerten.

Veröffentlicht am 03.05.2018

prickelnde Geschichte mit tollen Charakteren

Begin Again
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Eigentlich hatte mich diese Reihe so gar nicht gereizt, hatte ich doch Vorurteile gegen Bücher schreibende YouTuber. Da ich aber viele gute Kritiken zu diesen Büchern gehört hatte, habe ich mir die Bücher ...

Eigentlich hatte mich diese Reihe so gar nicht gereizt, hatte ich doch Vorurteile gegen Bücher schreibende YouTuber. Da ich aber viele gute Kritiken zu diesen Büchern gehört hatte, habe ich mir die Bücher doch zugelegt und nun endlich auch angefangen zu lesen. Und ich muss sagen, dass Mona Kasten mich eines besseren belehrt hat.

Sie hat einen wundervollen, schlichten und einfach lesbaren Schreibstil, der genau zum Genre und zur Geschichte passt. Dabei benutzt sie eine sehr angenehme, niveauvolle Sprache, die einem gerade bei den erotischen Szenen nicht die Schamesröte ins Gesicht treibt. Dieses Buch ließ sich einfach super und flüssig lesen, was ich gerade beim New Adult sehr mag.

Auch die Geschichte mochte ich sehr. Natürlich kommt auch diese hier nicht ohne die gängigen Klischees, wie zum Beispiel dem heißen Typen, der tollen besten Freundin und dem schwulen Freund, aus, aber das gehört einfach dazu und störte mich so gar nicht. Im Gegenteil mochte ich gerade die Dynamik zwischen den einzelnen Charakteren. Die Schlagabtäusche zwischen den Protagonisten waren einfach herzlich und humorvoll, die Beziehung zwischen ihnen von Anfang an prickelnd und es war schnell klar, dass die beiden einfach zusammen gehören. Außerdem mochte ich, dass die Schicksalsschläge, die es hier zur Genüge gibt, im Einzelnen nicht zu übertrieben sind, aber dennoch emotional, nicht nur den Protagonisten, so einiges abverlangen. Dadurch wirkten sie realistischer als in vielen anderen Geschichten. Einzig Kadens Verhalten Allie gegenüber zum Ende hin hat mich richtig geschockt. Für mich war das einfach zu viel inszeniertes Drama, welches nicht hätte sein müssen.

Was die einzelnen Charaktere angeht, so haben wir hier im Großen und Ganzen, wie schon erwähnt, die typische Grundkonstellation aus hübschem Mädchen, sexy Badboy, toller bester Freundin und etwas verrücktem, schwulem Kumpel. Alle sind, bis auf Kadens kleinen emotionalen Ausrutscher, vollkommen nachvollziehbar geschrieben und ich habe sie alle geliebt. Richtig interessant waren allerdings die Personen ringsherum, nämlich Allies und Kadens Familien, die sich nichtmal so unähnlich sind und dennoch verschieden.

Ich kann nur sagen, dass mich Mona Kasten mit diesem Buch tatsächlich überrascht hat. Ich fand die Geschichte sehr gelungen und den Schreibstil toll. Für mich ist das Vorurteil gegenüber schreibenden YouTubern damit für allemal dahin und ich freue mich schon auf den zweiten Band der Reihe.