„Ausnahmen zulassen ist Ausdruck von Stärke und Überlegenheit.“
Kommissar Zeki Demirbilek und sein Sonderdezernat „Migra“ haben gleich zwei Fälle zu bearbeiten. Zum einen ist da der grausame Mord an einer jungen Frau, die in Istanbul dahingemetzelt wurde. Hier wurde ...
Kommissar Zeki Demirbilek und sein Sonderdezernat „Migra“ haben gleich zwei Fälle zu bearbeiten. Zum einen ist da der grausame Mord an einer jungen Frau, die in Istanbul dahingemetzelt wurde. Hier wurde das Team um Amtshilfe gebeten, da einige Spuren nach München führen. Zum anderen ein Anschlag auf einen türkischen Politiker.
Die Ermittlungen im Mordfall gestalten sich schwierig, denn Aysel Sabah hatte einige Geheimnisse, die weder ihre beste Freundin noch ihre Kolleginnen wussten. Liegt hier die Spur zu ihrem Mörder versteckt?
Kommissar Demirbelik geht dieser Fall sehr nahe, denn seine Tochter, die sich gerade auch in der Türkei aufhält, ist im gleichen Alter wie die Ermordete.
Bei dem geplanten Anschlag tappt er noch im Dunklen. Dann aber ist der erste Tote zu beklagen und auch Demirbelik ist ins Visier des Täters geraten. Wieso ist der Verfassungsschutz involviert und wie hängt das alles zusammen? Die Ermittlungen laufen verdeckt auf Hochtouren.
Auch in seinem Privatleben ist nicht alles so, wie sich der Kommissar sich das wünscht. Aber lest selbst, denn mehr verrate ich jetzt nicht.
Fazit:
Der Autor Su Turhan schreibt hier seinen fünften Fall um Kommissar Zeki Demirbelik. Für mich ist es der erste Krimi.
Mir gefällt der Schreibstil eigentlich gut. Was mich ein wenig stört ist das Durcheinanderwürfeln der Sprachen. Manchmal die Muttersprache und dann wieder die bayerischen Worte, die, wenn man der Sprache nicht mächtig ist, doch ein wenig den Fluss rausnehmen. Ist aber ganz allein mein Empfinden.
Die Spannung, die am Anfang schon hoch ist, fällt dann aber schnell ab und wird auch nicht wieder gut aufgebaut. Schade.
Su Turhan beschreibt die Charaktere sehr gut. Hier habe ich sofort ein Gefühl für die Person und kann mich mit ihr anfreunden oder sie eben hassen. Am besten gefallen hat mir hier Kommissar Leipold, er kam sehr überzeugend rüber.
Hier kommen von mir 3 Sterne, zu mehr reicht es leider nicht. Eine Leseempfehlung vergebe ich aber trotzdem, denn dies ist ganz allein meine Meinung.