„Wir leben immer auf Abruf, immer auf dem Sprung, bis wir sterben.“
Der Nostradamus-CoupJohn Finch ist wieder da, und wie er da ist. Ein neues großes Rätsel gilt es zu lösen. Erneut dabei sind seine Freunde, die wir schon aus den Vorgängerbüchern kennen. Llewellyn, Amber, Fiona, Peter und ...
John Finch ist wieder da, und wie er da ist. Ein neues großes Rätsel gilt es zu lösen. Erneut dabei sind seine Freunde, die wir schon aus den Vorgängerbüchern kennen. Llewellyn, Amber, Fiona, Peter und natürlich auch der Papagei Sparrow.
Als John ein Notizbuch in die Hände fällt, was über und über mit verschlüsselten Botschaften gespickt ist, weiß er noch nicht, in was für ein explosives Wespennest er sich gesetzt hat. Aber Finch wäre ja nicht Finch, wenn er nicht der Gefahr ins Auge sieht. Dieses Mal versucht John das Geheimnis des Nostradamus zu enträsteln.
Viele Mitstreiter, die ihm das Leben nicht gerade leicht machen, sind mit dabei und somit ist es immer wieder ein gefährliches Unterfangen.
Die halsbrecherische Reise führt Finch & Co durch viele Länder und gefährliche Gegenenden. John ist aber ein Ass und fliegt Manöver, dass sich einem die Nackenhaare hochstellen. Man ist mittendrin und wenn der Magen sich nicht umdreht dabei, hat man das Kopf- und Gefühlskino noch nicht angeschaltet. Bei mir klappte das wieder direkt.
Die Spuren führen uns tief in die Vergangenheit, in die Gegenwart und auch in die Kriegswirren. Die Mitstreiter sind immer auf Augenhöhe, aber es kommen neue Figuren ins Spiel, die dann einen gewissen Vorsprung herausarbeiten.
Die Gefahr ist groß und schon bald werden die ersten Opfer beklagt. Die Spur der Verwüstung geht quer durch alle Länder.
Mehr möchte ich vom Inhalt jetzt gar nicht verraten, lest selbst.
Fazit:
Der Autor Gerd Schilddorfer nimmt uns mit durch Zeit und Raum und das gelingt ihm sofort.
Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen. Einmal angefangen, kann ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich will, nein ich muss, wissen wie es weitergeht.
Die Spannung die von Anfang an vorhanden ist hält das ganze Buch über und fällt nie ab.
Die Charaktere beschreibt der Autor mit sehr viel Gefühl und verleiht Jedem seine eigene Persönlichkeit. Viele kennen wir schon aus den Vorgängerbüchern und wieder erfahren wir noch einige privaten Details aus ihrem Leben. Finch ist ein Draufgänger, ein Mann der die Gefahr liebt, aber nicht darin umkommt. Auch Llewellyn ist aus dem gleichen Holz geschnitzt und ich mag Beide sehr. Auch neue Protagonisten lernen wir kennen und hier muss ich Rebus herausheben. Sofort hatte er sich in mein Herz geschlichen. Unsichtbar, mutig, aber auch auf der Hut und immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Ein Robin Hood der Kunstgeschichte. Die Beschreibungen der bösen Figuren sind auch sehr interessant und ausgefeilt, machen sie mir aber nicht sympathisch.
Die Reise die wir machen führt uns in die Kriegswirren, in die Vergangenheit und die Gegenwart. Es prasseln so viele Informationen auf mich ein, die mich manchmal zu erschlagen drohen. Aber Gerd Schilddorfer erklärt alles sehr genau, dass ich das Gefühl habe, ich bin mit dabei. Das Kopfkino schaltet sich sofort ein. Die vielen losen Fäden werden am Ende alle zusammengeführt. Das Geheimnis des Nostradamus ist eine Geschichte, die mich fesselt und nur so durch die Seiten fliegen lässt. Ich möchte unbedingt wissen, ob es den Templerschatz wirklich gibt und er tatsächlich gefunden wird, denn die Rätsel sind vielfältig und es braucht einiges, sie zu entschlüsseln und lösen.
Die Kapitel haben eine angenehme Länge und alle eine Überschrift, das ist auch wichtig, denn sonst wüsste man nicht, wo man sich in der Geschichte gerade befindet.
Hier vergebe ich volle fünf Sterne und eine klare Leseempfehlung.