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Veröffentlicht am 04.05.2018

„Wir leben immer auf Abruf, immer auf dem Sprung, bis wir sterben.“

Der Nostradamus-Coup
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John Finch ist wieder da, und wie er da ist. Ein neues großes Rätsel gilt es zu lösen. Erneut dabei sind seine Freunde, die wir schon aus den Vorgängerbüchern kennen. Llewellyn, Amber, Fiona, Peter und ...

John Finch ist wieder da, und wie er da ist. Ein neues großes Rätsel gilt es zu lösen. Erneut dabei sind seine Freunde, die wir schon aus den Vorgängerbüchern kennen. Llewellyn, Amber, Fiona, Peter und natürlich auch der Papagei Sparrow.

Als John ein Notizbuch in die Hände fällt, was über und über mit verschlüsselten Botschaften gespickt ist, weiß er noch nicht, in was für ein explosives Wespennest er sich gesetzt hat. Aber Finch wäre ja nicht Finch, wenn er nicht der Gefahr ins Auge sieht. Dieses Mal versucht John das Geheimnis des Nostradamus zu enträsteln.

Viele Mitstreiter, die ihm das Leben nicht gerade leicht machen, sind mit dabei und somit ist es immer wieder ein gefährliches Unterfangen.

Die halsbrecherische Reise führt Finch & Co durch viele Länder und gefährliche Gegenenden. John ist aber ein Ass und fliegt Manöver, dass sich einem die Nackenhaare hochstellen. Man ist mittendrin und wenn der Magen sich nicht umdreht dabei, hat man das Kopf- und Gefühlskino noch nicht angeschaltet. Bei mir klappte das wieder direkt.

Die Spuren führen uns tief in die Vergangenheit, in die Gegenwart und auch in die Kriegswirren. Die Mitstreiter sind immer auf Augenhöhe, aber es kommen neue Figuren ins Spiel, die dann einen gewissen Vorsprung herausarbeiten.

Die Gefahr ist groß und schon bald werden die ersten Opfer beklagt. Die Spur der Verwüstung geht quer durch alle Länder.

Mehr möchte ich vom Inhalt jetzt gar nicht verraten, lest selbst.

Fazit:

Der Autor Gerd Schilddorfer nimmt uns mit durch Zeit und Raum und das gelingt ihm sofort.

Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen. Einmal angefangen, kann ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich will, nein ich muss, wissen wie es weitergeht.

Die Spannung die von Anfang an vorhanden ist hält das ganze Buch über und fällt nie ab.

Die Charaktere beschreibt der Autor mit sehr viel Gefühl und verleiht Jedem seine eigene Persönlichkeit. Viele kennen wir schon aus den Vorgängerbüchern und wieder erfahren wir noch einige privaten Details aus ihrem Leben. Finch ist ein Draufgänger, ein Mann der die Gefahr liebt, aber nicht darin umkommt. Auch Llewellyn ist aus dem gleichen Holz geschnitzt und ich mag Beide sehr. Auch neue Protagonisten lernen wir kennen und hier muss ich Rebus herausheben. Sofort hatte er sich in mein Herz geschlichen. Unsichtbar, mutig, aber auch auf der Hut und immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Ein Robin Hood der Kunstgeschichte. Die Beschreibungen der bösen Figuren sind auch sehr interessant und ausgefeilt, machen sie mir aber nicht sympathisch.

Die Reise die wir machen führt uns in die Kriegswirren, in die Vergangenheit und die Gegenwart. Es prasseln so viele Informationen auf mich ein, die mich manchmal zu erschlagen drohen. Aber Gerd Schilddorfer erklärt alles sehr genau, dass ich das Gefühl habe, ich bin mit dabei. Das Kopfkino schaltet sich sofort ein. Die vielen losen Fäden werden am Ende alle zusammengeführt. Das Geheimnis des Nostradamus ist eine Geschichte, die mich fesselt und nur so durch die Seiten fliegen lässt. Ich möchte unbedingt wissen, ob es den Templerschatz wirklich gibt und er tatsächlich gefunden wird, denn die Rätsel sind vielfältig und es braucht einiges, sie zu entschlüsseln und lösen.

Die Kapitel haben eine angenehme Länge und alle eine Überschrift, das ist auch wichtig, denn sonst wüsste man nicht, wo man sich in der Geschichte gerade befindet.

Hier vergebe ich volle fünf Sterne und eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 04.05.2018

Bei Gott, ich nehme den Kampf auf und werde alles versuchen, diesen falschen Propheten zu verjagen“.

Die Flügel der Freiheit
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Junker Jörg sitzt in seinem Studierzimmer auf der Wartburg an der Übersetzung der Bibel. Es ist Dr. Martinus Luther, der hier unter diesem Decknamen lebt. Ein Bote bringt Nachricht und nun wird es Zeit, ...

Junker Jörg sitzt in seinem Studierzimmer auf der Wartburg an der Übersetzung der Bibel. Es ist Dr. Martinus Luther, der hier unter diesem Decknamen lebt. Ein Bote bringt Nachricht und nun wird es Zeit, dass aus Junker Jörg wieder Martin Luther wird. Trotz großer Gefahren macht er sich auf den Weg nach Wittenberg.

Thomas Müntzer, einst ein Schüler, stellt sich nun gegen seinen Lehrer Martin Luther und versucht die Kirchenmacht an sich zu reißen. Dafür ist ihm, unter dem Deckmantel seines Glaubens, jedes Mittel Recht.

Sehr detailliert wird uns hier aufgezeigt, wie Luther an seiner Reform festhält und Müntzer, der zum großen Widersacher gegen alles und jeden wird, zum Aufstand aufruft und für seine Sache kämpft.

Jeder von Beiden hat sein Publikum und Gefolgschaft, aber es kann nur einen wahren Propheten geben. Der Kampf eskaliert und viele Unschuldige geraten zwischen die Fronten. Welches ist der rechte Glaube und darf man wirklich dafür über Leichen gehen?

Nebengeschichten werden eingeflochten und bereichern hier das Geschehen. Auch die Liebe kommt nicht zu kurz, wenn auch auf vielen langen und verschlungenen Pfaden.

Viel Wahrheit und ein wenig Fiktion werden hier gut vermischt und geben eine tolle Geschichte wieder, denn wer kennt sie nicht: die Geschichte von Martin Luther?

Fazit:

Der Autor Tilmann Röhrig nimmt uns in seinem Historienroman mit in die Geschichte der Reformation. Sehr bildhaft geschrieben, gelingt ihm das sofort. Ich bin mittendrin und fliege nur so durch die Seiten.

Die Spannung ist den Ereignissen angepasst. Das hat mir sehr gut gefallen.

Der Schreibstil ist sehr flüssig lesbar. Manchmal schon in sehr rauher Sprache geführt und mit einigen Fremdwörtern gespickt, die nicht immer erklärt werden, man sie aber trotzdem versteht.

Tilmann Röhrig versteht es, den vielen verschiedenen Charakteren eine Persönlichkeit zu verleihen. Jeder wird hier wirklich sehr bildhaft beschrieben, dass ich zu Allen ein passendes Gesicht vor mir hatte.

Hervorzuheben ist die gute Recherche. Am Ende befindet sich ein Personenregister, in der alle Charaktere erwähnt sind, sodass man immer weiß, wer genau im Roman gemeint ist.

Die zwei Handlungsstränge werden sehr geschickt zusammengeführt und es bleibt auch Zeit für eine Liebesgeschichte. Bei den vielen grausamen Taten, war das schon immer wieder ein Lichtblick, wenn hier von Dorlein und Barthel erzählt wurde.

Alles in Allem ein wirklich gelungener Historienroman, der pünktlich erscheint. Nächstes Jahr feiern wird das fünfhundertste Lutherjahr.

Hier kommen von mir 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 04.05.2018

Das war wieder mal so ein unnötig kompliziertes Zweibeinerding, das er nie verstehen würde“.

Kater Anton und das Weihnachtsglück
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Anton ist ein glücklicher Kater. Er hat alles, was er braucht. Eine tolle Wohnung, er darf raus und hat auch noch sehr liebe Freunde. Ella, sein Frauchen, hat in Frankreich nicht nur die Liebe ihres Lebens ...

Anton ist ein glücklicher Kater. Er hat alles, was er braucht. Eine tolle Wohnung, er darf raus und hat auch noch sehr liebe Freunde. Ella, sein Frauchen, hat in Frankreich nicht nur die Liebe ihres Lebens gefunden, sie darf auch dort in Dijon arbeiten. So fährt sie über Weihnachten nach Frankreich, um vier Wochen mit ihrem Freund zu verbringen und auszuprobieren, ob sie Deutschland wirklich für immer den Rücken kehren möchte.

Anton ist davon gar nicht begeistert, aber er muss sich fügen und lernt viele neue und liebe Menschen kennen. Auch ein Kaninchen lebt dort und nach anfänglichem Sträuben werden die Beiden sogar sehr gute Freunde.

Die Honigkuchen-Bäckerei von Madame Bernard ist ein Familienunternehmen und schon seit vielen vielen Jahren in Betrieb. Manon, die Enkelin von Josephine Bernard, soll das Unternehmen einmal weiterführen, aber das ist noch in weiter Ferne, ist Manon doch gerade erst neun Jahre alt, aber trotzdem schon eine sehr gute Mitarbeiterin. Sie hilft jeden Tag in der Bäckerei und ist immer ein fröhliches und offenherziges kleines Mädel, was auch mit ganz tollen Überlegungen und Sprüchen aufwarten kann. Sie wird mal eine ganz tolle Bäckerin, das ist ganz offensichtlich.

Als dann eines Tages ein Anwalt auftaucht und die Bäckerei für einen Großkunden aufkaufen möchte, läuft plötzlich alles schief. Die Knetmaschine geht kaputt, Dateien aus dem Computer verschwinden und Josephine wird immer unruhiger. Ist das Geheimnis um das uralte Familienrezept in Gefahr?

Was passiert hier und wie kann Anton da helfen?

Fazit:

Die Autorin Angela Troni nimmt uns in ihrer Weihnachtsgeschichte mit nach Frankreich und in das Leben von Kater Anton. Das gelingt ihr sofort und ich bin gleich mittendrin.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und gut lesbar. Auch an Humor fehlt es ihr nicht. Einmal angefangen kann ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, bevor die letzte Seite gelesen ist.

Die Abschnitte, die von Kater Anton erzählen, gefallen mir am allerbesten. Genau so stelle ich mir das auch immer vor, wenn meine Katze mich wieder so anschaut. Angela Troni ist eine Katzenflüsterin, denn ihre Interpretation der Ausstrahlung und Gebärden sind einfach nur toll und köstlich zu lesen.

Die Geschichte wird in verschiedenen Perspektiven erzählt, das gefällt mir sehr gut. Jeder kommt hier zu Wort und hat seine eigene Persönlichkeit.

Die Charaktere beschreibt die Autorin mit sehr viel Feingefühl. Ich hatte sofort zu Jedem ein Gespür. Natürlich ist hier Kater Anton mein Liebling. Aber am meisten hat Manon mein Herz berührt. Dieses kleine Mädel, schon so arg vom Schicksal gebeutelt und dann mit so viel Liebe in sich, das hat mir manches Mal Tränchen in die Augen getrieben und andererseits auch Lachanfälle, hat sie doch auch eine Gabe Dinge so auszusprechen, wie es eben nur Kinder können. Ganz toll.

Auch Spannung ist hier vorhanden, denn das uralte Familienrezept will ja ein Geheimnis bleiben und ist nicht für die Öffentlichkeit bestimmt.

Hier kommen von mir 5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.

Diese zauberhafte Weihnachtsgeschichte gehört unter jeden Weihnachtsbaum.

Veröffentlicht am 04.05.2018

„Erst jetzt bekam sie richtig Angst. Sie hatte erlebt, wie er war, wenn er ausrastete.“

Stirb leise, mein Engel!
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Sascha kommt über den Tod seines geliebten Vaters nicht hinweg. Seine Mutter kann ihm nicht wirklich helfen, sie arbeitet viel und gern. Durch ihren stressigen Beruf hat sie wenig Zeit für ihn, sie ist ...

Sascha kommt über den Tod seines geliebten Vaters nicht hinweg. Seine Mutter kann ihm nicht wirklich helfen, sie arbeitet viel und gern. Durch ihren stressigen Beruf hat sie wenig Zeit für ihn, sie ist Polizistin. Auch sein Vater war bei der Polizei und kam bei einem Einsatz ums Leben.

Er meistert sein Leben fast selbständig. Er kocht, putzt und wäscht und hilft so seiner Mutter. Auch in der Schule hat er keinerlei Schwierigkeiten. Er hat nicht viele Freunde und ist oft allein und so gibt seine Mutter ihm den Ratschlag, doch endlich zum Therapeuten zu gehen.

Nach langem Sträuben geht er zu Dr. Androsch. Ohne Hoffnung auf Erfolg geht er aber weiterhin zu seinen Sitzungen. Im Treppenhaus begegnet er dann Natalie. Sie geht in seine Schule und die Beiden freunden sich an. Er mag sie gern, aber verliebt ist er in Joy. Sie ist gerade in sein Haus gezogen und wohnt nebenan ist aber älter und zeigt nicht wirklich Interesse an ihm.

Natalie und er verbringen einige Zeit zusammen. Auch sie ist traurig, hat sich doch ihre Freundin gerade das Leben genommen. Das schweißt sie zusammen, denn auch Sascha weiß ja nur zu gut, wie es ist, einen lieben Menschen zu verlieren. Aber Natalie verschweigt ihm vieles aus ihrem Leben. Als sie dann zu einer Verabredung nicht auftaucht, ist Sascha sauer. Erst am nächsten Morgen erfährt er in der Schule, dass sie Tod ist, sie hat sich umgebracht.

Auffallend ist aber, dass auch Natalie sich mit Zyankali das Leben nahm. Woher hatte sie dieses tödliche Gift? Auch ihre Freundin starb so. Sie hatten Beide einen mysteriösen Freund. Keiner durfte von ihm wissen. Tristan, so verplapperte sich Natalie gegenüber Sascha heißt er, aber wer ist er und hat er was mit ihrem Tod zu tun?

Dann erfährt Sascha, dass Natalie und auch ihre Freundin, genau wie er, bei Dr. Androsch in Behandlung waren. Gibt es hier einen Zusammenhang?

Tristan macht sich auf die Suche nach einer neuen Freundin, nun ist Gefahr in Verzug und Sascha und auch Joy, der er alles über die mysteriösen Selbstmorde erzählt hat, versuchen nun gemeinsam, dem geheimnisvollen Jungen auf die Spur zu kommen. Kann das gutgehen?

Saschas Mutter weiß von nichts, aber die Ermittlungen der Polizei verliefen bisher auch wirklich nicht gut.

Mehr werde ich jetzt nicht verraten. Lest selbst.

Fazit:

Der Autor Andreas Götz erzählt uns hier die Geschichte eines Serienmörders. Still und leise nähert er sich seinen Opfern und umgarnt sie. Erst am Schluss merken sie, dass die Verliebtheit bis in den Tod nur gespielt ist.

Der Schreibstil ist gut und lässt sich sehr flüssig lesen. Einmal angefangen lese ich das Buch in einem Rutsch aus.

Andreas Götz baut hier Spannung auf, die jetzt nicht wirklich sehr hoch ist, aber das ganze Buch über anhält.

Die Charaktere beschreibt der Autor sehr gut. Ich mochte Sascha von Anfang an, auch Joy finde ich sehr gut herausgearbeitet. Der Täter bekommt hier auch ein ganz eigenes Gesicht.

Hier vergebe ich vier Sterne und eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 04.05.2018

„Ein neues Leben anzufangen ist nicht leicht“.

Der Tag X
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Nelly Findeisen ist ein glückliches Kind. Sie hat tolle Eltern und auch an Liebe und Spielsachen fehlt es ihr nicht. Im Oktober 1946 wird dann ihr Leben in einer nächtlichen Aktion auf eine harte Probe ...

Nelly Findeisen ist ein glückliches Kind. Sie hat tolle Eltern und auch an Liebe und Spielsachen fehlt es ihr nicht. Im Oktober 1946 wird dann ihr Leben in einer nächtlichen Aktion auf eine harte Probe gestellt. Die Russen dringen in die Wohnung ein und räumen alles aus. Sie wollen die Familie nach Russland verschleppen. Am Bahnhof dann trifft ihre Mutter eine Entscheidung. Sie bleibt in Berlin und lässt ihren Mann allein nach Russland fahren.

Nelly wächst heran und kann immer noch nicht verstehen, warum ihre Mutter ihren Vater hat allein gehen lassen. Kurz vor ihrem Abitur im Jahre 1953 wird sie von der Schule verwiesen, weil sie sich in einer kirchlichen Jugendorganisation engagiert.

Auch erfahren wir vom jungen Uhrmacher Wolf Uhlitz, der immer korrekt und unauffällig sein Leben führt. Er liebt seinen Beruf und spricht mit seinen Uhren. Dann begegnet er Nelly und verliebt sich in sie. Können diese Beiden unterschiedlichen Menschen ein Paar werden?

Und dann ist das noch Ilja, ein russischer Soldat, den Nelly von der Entführung ihres Vaters kennt. Ilja ist ein Spion und er mag sie schon seitdem er ihr das erste Mal begegnet ist. Er ist das einzige Bindeglied zu ihrem Vater. Ilja riskiert alles für Nelly, denn auch er hat starke Gefühle für sie entwickelt.

Die Zeiten sind schwierig, es ist die Zeit des Umbruchs. Der Aufstand vom 17. Juni 1953 spielt hier eine sehr große Rolle.

Wie die beteiligten Personen in den Aufstand verwickelt sind und was noch so alles passiert, verrate ich jetzt nicht. Wir erfahren noch viel Interessantes über so viele Menschen und das Regime als die Massendemonstrationen losgehen. Und dann ist sich Jeder selbst der Nächste.

Fazit:

Der Autor Titus Müller hat mit seinem Roman „Der Tag X“ den Aufstand vom 17. Juni 1953 aufgearbeitet. Es gelingt ihm von der ersten Seite an, mich an das Buch zu fesseln. Wir erfahren hier Seiten des Aufstandes, die ich so nie vorher gelesen habe.

Die Charaktere beschreibt der Autor mit sehr viel Feingefühl und verleiht so jedem ein ganz eigenes Gesicht. Hier ist es egal ob es die Guten oder die Bösen sind. Jede einzelne Person kann ich vor meinem geistigen Auge sehen, mit ihr fühlen und mich in sie hineinversetzen. Nelly ist ganz klar hier meine Lieblingsprotagonistin.

Die Spannung baut Titus Müller gleichbleibend hoch auf. Man kann nicht aufhören zu lesen, trotz der Schwere des Stoffes, ist es unmöglich, das Buch zur Seite zu legen. Manchmal musste ich dann doch eine Pause machen, um zu verarbeiten, was ich da gerade gelesen hatte.

Der Schreibstil lässt sich sehr flüssig lesen und war verständlich und so bildlich geschrieben, dass ich zu jedem Kapitel auch die entsprechenden Bilder im Kopf hatte. Einige Male habe ich die Augen geschlossen und wollte gar nicht mehr hinschauen. Aber diese sehr gut recherchierte Geschichte ließ mich bis zum Ende nicht los.

Hier vergebe ich hoch verdiente 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.