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Veröffentlicht am 26.07.2018

Sprichst du Schokolade

Sprichst du Schokolade?
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Sprichst du Schokolade, von Cas Lester

Cover:
Sehr bunt.

Inhalt:
Nadima kommt neu in die Klasse 7, für Josie eine glückliche Fügung, so bekommt sie endlich wieder eine neue Banknachbarin.
Doch es gibt ...

Sprichst du Schokolade, von Cas Lester

Cover:
Sehr bunt.

Inhalt:
Nadima kommt neu in die Klasse 7, für Josie eine glückliche Fügung, so bekommt sie endlich wieder eine neue Banknachbarin.
Doch es gibt ein Problem, Nadima spricht ihre Sprache nicht.
Doch die taffe Josie weiß sich schnell zu helfen. Und mit Schokolade und Emojis werden schnell die ersten Hürden überwunden.
Doch bis sich ihre Freundschaft festigen kann, gilt es, einige dramatischen Ereignisse zu überstehen und zu meistern.

Meine Meinung:
Ein wunderbares Buch.
Hoch emotional und dabei doch so feinfühlig, humorvoll und sanft erzählt.
Das Buch ist als Jugendbuch aufgelistet, doch ich habe es mit meinen über 50 Jahren voller Begeisterung (und auch mit einigen Tränen in den Augen) gelesen.

Die Geschichte von Nadima, einem Mädchen das mit ihrer Familie aus Syrien fliehen musste und in England ganz von vorne beginnt, ist so rührend und authentisch erzählt.

Um die beginnende Freundschaft der beiden Mädchen, Josie und Nadima, wird die Geschichte entwickelt. Dabei wird der typische Teenager Alltag, mit all seinen Zickereien und auch schulischen sowie familiären Problemen geschickt als Basis für dieses brisante Thema verwendet.

Die Story hat mich gefesselt, überzeugt, verzaubert, berührt und absolut begeistert.

Autorin:
Cas Lester arbeitete viele Jahre für CBBC, das Kinderprogramm des Fernsehsenders BBC . Heute schreibt sie Kinderbücher und lebt mit ihren eigenen vier Kindern und Hund Bramble in Oxfordshire, England.

Mein Fazit:
Eine ganz wunderbare Geschichte die ich nur aufs höchste loben und empfehlen kann. Voller Emotionen, mal lustig, mal traurig, und es bringt den Leser auf jedenfall zum Nachdenken.
Von mir 5 Sterne und eine klare Lese- und Kaufempfehlung.

Veröffentlicht am 30.05.2018

Solange du lügst

Solange du lügst
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Solange du lügst, von Kimberly Belle

Cover:
Die Farben gefallen mir. Das Motiv deutet aber nicht typischerweise auf einen Thriller.

Inhalt:
Iris ist seit 7 Jahren glücklich mit ihrem Mann Will verheiratet. ...

Solange du lügst, von Kimberly Belle

Cover:
Die Farben gefallen mir. Das Motiv deutet aber nicht typischerweise auf einen Thriller.

Inhalt:
Iris ist seit 7 Jahren glücklich mit ihrem Mann Will verheiratet. Sie führen quasi eine Bilderbuch-Ehe.
Doch dann schlägt das Schicksal zu.
Ein Flugzeug auf dem Weg nach Seattle stürzt ab, laut Passagierliste zählt ihr Mann zu den Toten. Doch er sollte gar nicht in dem Flugzeug sitzen.
Wie soll sie mit ihrer Trauer umgehen, wenn sie plötzlich erkennt, dass alles was Will ihr erzählt hat eine Lüge war?
Dann erhält sie auch noch Drohungen und nichts mehr scheint Wirklichkeit zu sein.
Wem kann sie überhaupt noch trauen?

Meine Meinung:
Ein perfekter Thriller mit einem unglaublichen Spannungsbogen der sich bis zum äußersten spannt.
Es gibt immer wieder neue Wege und Wendungen, ein ständiges zerren an den Nerven, ein unglaublicher Horror der sich für Iris aufbaut.
Ungeklärte Geschichten aus der Vergangenheit, kriminelle Machenschaften aus der Gegenwart, und eine perfide Bedrohung, bei der man nicht weiß woher und von wem sie ausgeht spielen zusammen.
Es gibt für den Leser so viel zum mit rätseln und mit fiebern.

Ok die Grundidee ist bekannt, aber die Umsetzung (mir hat es vor allem gefallen, wie das Gefühlsleben von Iris beschrieben wurde), und die vielen Wendungen haben es echt in sich.

Der Schlusssatz ist dann überraschend kurz und die Wendung war für mich überraschend.

Autorin:
Kimberly Belle hat im Marketing gearbeitet bevor sie freie Autorin wurde. Sie pendelt zwischen Atlanta und Amsterdam.

Mein Fazit:
Ein toller Thriller, den man vor lauter Spannung gar nicht aus der Hand legen kann.
Von mir volle Punktzahl.

Veröffentlicht am 23.05.2018

Bülent Rambichler und die fliegende Sau

Bülent Rambichler und die fliegende Sau
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Bülent Rambichler und die fliegende Sau, von Anja Bogner

Cover:
Ok, das ist jetzt keine fliegende Sau, aber bei dem Objekt (Wolpertinger) , weiß wohl jeder gleich, dass es lustig wird.

Inhalt:
Ein türkisch-fränkischer ...

Bülent Rambichler und die fliegende Sau, von Anja Bogner

Cover:
Ok, das ist jetzt keine fliegende Sau, aber bei dem Objekt (Wolpertinger) , weiß wohl jeder gleich, dass es lustig wird.

Inhalt:
Ein türkisch-fränkischer Ermittler (der so seine Eigenheiten hat: er liebt die fränkische Küche und nennt ein Hammam sein eigen), der eigentlich lieber am Rande und hinter den Kulissen tätig wird, wird durch die Iistigen und nicht ganz korrekten Machenschaften seines türkischen Vaters (der als erster Türke für die Gemeinderatswahlen kandidiert), zu seinem ersten Mordfall in die Provinzidylle geschickt, um diesen aufzuklären.
An seiner Seite, die attraktive und zum Glück sehr durchsetzungsvermögende,
dabei vegane und yoga-praktizierende Kollegin Astrid.

Der erste Fall für Bulent Rambichler – aber hoffentlich nicht der letze.

Meine Meinung:
Ich bin begeistert!
Herrlich! Einfach super!
Humor, Situationskomik und Wortwahl!
Hier passt alles, es ist perfekt aufeinander abgestimmt, es gibt auf jeder Seite etwas zum Lachen und ich hatte mehrmals einen spontanen Lachflash und ich musste meinem Mann laut vorlesen, so begeistert bin ich.
Die Story ist in sich stimmig und versteht es Spannung aufzubauen, dabei ist das ganze drum rum, der Ort, die Menschen (und auch die Tiere), super getroffen und wiedergegeben. Der Dialekt gibt dem ganzen das besondere Etwas und macht es so richtig authentisch.
Die Personen und ihre Charaktere sind einfach grandios, witzig und sympathisch, auch wenn sie nerven.
Nur am Rande: wenn z.B. schon der Bestattungsunternehmer „Fledderer“ heißt.
Kein Fettnäpfchen wird ausgelassen, aber es wirkt zu keinem Zeitpunkt überfrachtet oder klischeehaft.

Ein perfekter Provinzkrimi und diese Autorin muss man sich merken.
Meiner Meinung nach können da so einige „hochgelobte“ Autoren des selben Genres sich warm anziehen, denn hier ist eine gigantische und begnadete Konkurrenz.

Autorin:
Anja Bogner lebt mit ihrer Familie in der Nähe von München.

Mein Fazit:
Ich bin rundum begeistert, so gelacht habe ich schon lange nicht mehr.
Ein brillanter Provinzkrimi der leider viel zu schnell gelesen war und deshalb nach mehr schreit.
Von mir 5 +++ Sterne mit Plus

Veröffentlicht am 05.05.2018

Ans Meer

Ans Meer
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Ans Meer, von René Freund

Cover:
Wie beim letzten Buch erinnert es mich an eine Collage.

Inhalt:
Der Busfahrer Anton sinniert gerade über sein Leben nach. Irgendwie hat sein Traumjob als Busfahrer, nach ...

Ans Meer, von René Freund

Cover:
Wie beim letzten Buch erinnert es mich an eine Collage.

Inhalt:
Der Busfahrer Anton sinniert gerade über sein Leben nach. Irgendwie hat sein Traumjob als Busfahrer, nach den vielen Jahren, an Glanz verloren.
Außerdem ist er frisch verliebt, in seine Nachbarin. Doch bei der auf dem Balkon hustet ein anderer Mann.
Alles in allem keine rosigen Aussichten.
Da steigt die krebskranke Carla in seinen Bus und wünscht sich nichts mehr als noch einmal ans Meer, in ihre Bucht, zu fahren, in der sie aufgewachsen ist.
Als dann auch noch Antons Chef anruft und ihn zu einem „Gespräch“ bittet, fasst Anton einen Entschluss, und seine nächste Durchsage sagt keine Haltestelle an sondern sie lautet:
WER HAT LUST ANS MEER ZU FAHREN?

Meine Meinung:
Dies ist nun das vierte Buch das ich von René Freund lese, und ich muss sagen: seine Bücher werden immer besser. Bei diesem würde ich gerne mehr als nur 5 Sterne vergeben.
Der Schreibstil ist wunderbar flüssig (nichts überflüssiges), herrlich erfrischend und locker, mit einem ganz wunderbaren Humor, der mir trotz des traurigen Hintergrunds (Carla sterbenskrank) immer ein Lächeln ins Gesicht zaubert.
Es ist einfach unglaublich, die spontan und bunt zusammengewürfelte Reisegesellschaft zu begleiten und zu sehen, wie sie im nötigen Augenblick zusammenhält und sich gegenseitig hilft.
Herzerwärmend, wie sich die 17jährige“Querulantin“ um die demente Oma kümmert, oder der coole 17jährige das Kaninchen für seine wieder einfängt, die 11jährige Tochter ihrer Mutter zu ihrem letzen Wunsch verhilft und der gutmütige (und unglücklich verliebte), leicht übergewichtige Busfahrer über sich hinauswächst, und alle Konventionen sausen lässt und einfach ans Meer fährt.

Das Happy End mit einem Wehrmutstropfen passt so wunderbar, dass es einem das Herz erwärmt.

Noch ein tolles Zitat:
Wunder können nur passieren. Man kann sie nicht erwarten.

Das Buch hat nur einen Nachteil: es ist viel zu schnell zu Ende!
Für mich hätte es doppelt so dick sein dürfen.

Autor:
René Freund, geboren 1967, lebt als Autor und Übersetzter in Grünau im Almtal. Er studierte Philosophie Theaterwissenschaft und Völkerkunde.

Mein Fazit:
Mal wieder ein rundum gut gelungenes, tolles Buch.
Voller Humor, Wärme, Menschlichkeit, tiefgründigen Gedankenanstößen und doch von einer erfrischenden Leichtigkeit die einen durch die ganze Geschichte trägt. Von mir eine klare Lese- und Kaufempfehlung. 5 Sterne mit **

Veröffentlicht am 04.05.2018

Sommernachtstränen

Sommernachtstränen
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Sommernachtstränen, von Bärbel Götz

Cover:
Damit konnte ich am Anfang nicht so recht etwas anfangen. Nachdem ich das Buch nun gelesen habe, finde ich es passt irgendwie.

Inhalt:
Nach einer traumatischen ...

Sommernachtstränen, von Bärbel Götz

Cover:
Damit konnte ich am Anfang nicht so recht etwas anfangen. Nachdem ich das Buch nun gelesen habe, finde ich es passt irgendwie.

Inhalt:
Nach einer traumatischen Jugend lebt Isabell sehr zurückgezogen und für sich alleine.
Alles ändert sich, als sie auf der Suche nach ihrem Bruder in die Lessingstraße kommt.
Hier begegnet sie Renate, eine ältere Frau die ihr Rätsel aufgibt.
Auf der einen Seite bespitzelt und erpresst sie ihre Nachbarn und auf der anderen setzt sie sich für den türkischen Jungen Emre ein der gemobbt wird.
Als es einen Toten gibt kommen weitere Geheimnisse ans Tageslicht, die auch unmittelbar Isabell betreffen.

Auch wenn Isabell der Liebe keinen Platz mehr in ihrem Leben einräumen will, lässt diese nicht so schnell locker…

Meine Meinung:
Eine interessante Geschichte bei der wir sofort einsteigen.
Eine x-beliebige Straße mit ihren Bewohnern, bei denen jeder so seine eigenen Geheimnisse verbirgt. Und jeder Charakter ist einzigartig und doch irgendwie vertraut und vorstellbar.
Durch Renate, eine älter Frau, die genügend Zeit hat alle auszuspionieren erfahren wir was jeder so treibt und zu verbergen hat.
Spannend wird es, weil immer sich immer wieder die Frage nach dem WARUM stellt, ob in der Gegenwart oder der Vergangenheit.

Einen humorvollen Aspekt bringt der 13jährige türkische Emre ins Spiel der seine eigene Vorstellung von Integration hat und mal so einfach im Schülergottesdienst den Gesang eines Muezzins abspielt.

Witzig finde ich auch wie die Nibelungensage in recht moderner Weise zusammengefasst und eingebaut wird.

Zwei weitere Punkte regen mich zum Nachdenken an.
Was passiert mit Kinderseelen in Heimen wenn das Personal sich nicht pädagogisch richtig verhält.
Und wie sieht es aus mit „Strafen“ (Gefängnis), für wirklich alte Menschen.

Autorin:
Bärbel Götz ist 1969 in Stuttgart geboren. Ihre Geschichten spielen im Schwäbischen genau hier vor ihrer Haustüre.

Mein Fazit:
Ein Blick hinter die Kulissen in einer ganz „normalen“ Straße.
In der wirklich ein großer Bogen gespannt wird und doch in komprimierter Form vieles erzählt wird.
Von mir 5 Sterne.