Spannendes Fantasy-Abenteuer
Als ich mit diesem Hörbuch angefangen habe, wusste ich noch nicht so genau, was mich erwarten würde. Die Autorin war mir bis dato unbekannt. Aber schon nach wenigen Minuten war ich völlig gefangen. Die ...
Als ich mit diesem Hörbuch angefangen habe, wusste ich noch nicht so genau, was mich erwarten würde. Die Autorin war mir bis dato unbekannt. Aber schon nach wenigen Minuten war ich völlig gefangen. Die Sprecherin, Marlene Rauch, haucht den so unterschiedlichen Charakteren Leben ein und hat mir gleich gut gefallen.
Es beginnt mit einer kurzen Szene aus einer anderen Welt, aber schon kurz darauf lernen wir Gwen kennen, eine junge Studentin, die von ihrem Opa unter anderem einen Taschenspiegel erbt. Mit diesem kann sie in eine andere Welt reisen. Allerdings ist es eine gefährliche Welt, bevölkert von seltsamen Wesen, die Gwen Übles wollen. Wie gut, dass mit Tares gleich ein Held und Retter auftaucht.
Während mir Gwen gleich sympathisch war, hatte ich mit Tares ein wenig Mühe, er gibt anfangs nur wenig von sich preis. Tares und Gwen machen sich aus jeweils unterschiedlichen Motiven auf die Suche nach den Splittern des Glutamuletts, ihrer kleinen Gruppe schließen sich weitere Gefährten an. Während es zwischen Gwen und Tares mit seinen purpurfarbenen Augen und seinem göttergleichen Körper langsam beginnt zu knistern, lenken unerwartete Wendungen die Geschichte immer wieder in neue Bahnen.
Interessant fand ich auch, dass Gwen immer wieder zwischen ihrer eigentlichen Welt als Studentin und der fremden Welt hin und her reisen kann. Sie will ja ihre Freunde und Familie nicht vernachlässigen und ist hin und hergerissen zwischen den jeweiligen Pflichten in beiden Welten.
Und plötzlich wird mir bewusst, dass es sich nur um den ersten Teil einer Pentalogie handelt und das Happyend rückt in weite Ferne 🤣
Immer wieder wurde ich überrascht: Charaktere, die ich mochte, haben dunkle Geheimnisse und Charaktere, die anfangs unsympathisch wirkten, konnte ich im späteren Verlauf der Geschichte viel besser verstehen. Ziemlich heftig war Asrells Geschichte für mich, den Hass auf seinen Erzeuger konnte ich sehr gut nachvollziehen und habe dabei gemerkt, dass die Protagonisten für mich real geworden waren. Ich habe mit ihnen gelacht, geweint und mitgefiebert und möchte jetzt unbedingt wissen, wie es weitergeht.
Ich vergebe sehr gerne 5 Sterne und eine Leseempfehlung für alle Freunde dieses Genres.