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Veröffentlicht am 04.05.2018

"Ich werde dem nächsten Alligator, den ich sehe, danken, dass er dem Staat die Kosten eines Prozesses erspart hat."

Wasser des Todes (2)
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Tempe Brennan folgt der Einladung ihrer Freundin Dr. Lisa Robbin und fliegt im März nach Florida. Sie mag die Everglades nicht und schon gar nicht die vielen Moskitos, die dort heimisch sind.

Aber sie ...

Tempe Brennan folgt der Einladung ihrer Freundin Dr. Lisa Robbin und fliegt im März nach Florida. Sie mag die Everglades nicht und schon gar nicht die vielen Moskitos, die dort heimisch sind.

Aber sie braucht den Urlaub dringend. Leider kommt es anders als geplant. Lisa ist forensische Ornithologin. Gerade macht sie eine Autopsie an einem Phyton. Er hat sich über die einheimischen, geschützten Vogelarten hergemacht.

Tempe vom langen Flug erledigt und hungrig wartet auf die Schüsselübergabe. Lisa aber sortiert die Inhalte des Magens und legt sie zu Häufchen. Auch für Tempe eine interessante Sache. Sie schaut zu und dann sieht sie sie, menschliche Knochen.

Nun ist der Urlaub in den Hintergrund geraten, denn Tempe muss ihrer Spürnase folgen und das Puzzle aus menschlichen Knochen zusammensetzen.

Dass sie sich dabei selbst in tödliche Gefahr bringt, merkt sie erst viel zu spät.

Fazit:

Die Autorin Kathy Reichs nimmt uns in diesem Kurzroman mit nach Florida und in die Sümpfe der Everglades. Nicht nur Alligatoren treiben dort ihr Unwesen, nein eine Schlangenplage macht sich dort gerade breit und ruft dazu auf, hier Hand anzulegen. Die Jagd ist freigegeben. Aber nicht alles ist tierischen Ursprungs, was dort gefunden wird.

Der Schreibstil ist, wie gewohnt, flüssig lesbar. Die Seiten fliegen nur so durch meine Finger.

Die Spannung, die am Anfang aufgebaut wird, hält das ganze Buch über.

Allen Charakteren verleiht die Autorin ein interessantes Gesicht. Ich mag Brennan seid der ersten Stunde. Aber hier gefällt mir der brummelige Sheriff T. Yellen sehr gut. Auch die anderen Figuren sind interessant und gut beschrieben.

Alles in Allem ein wirklich toller Kurzroman. Aber wie die Bezeichnung schon sagt, er ist einfach zu kurz. Ich freu mich schon auf das nächste Buch von Kathy Reichs, denn „Die Sprache der Knochen“ liegt schon bereit.

Hier vergebe ich gerne fünf Sterne und eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 04.05.2018

„Die Enttäuschung schnürte ihr die Eingeweide zusammen“.

Hillmoor Cross
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Hillmoor Cross ein Ort der Schönheit und Ruhe. Aber es gibt nicht nur Schönheit, nein es ist auch Grausamkeit an diesem Ort zu finden.

Jake lebt mit seiner Großmutter auf einer ehemaligen Schaffarm, Jake ...

Hillmoor Cross ein Ort der Schönheit und Ruhe. Aber es gibt nicht nur Schönheit, nein es ist auch Grausamkeit an diesem Ort zu finden.

Jake lebt mit seiner Großmutter auf einer ehemaligen Schaffarm, Jake ist Student und sehr attraktiv, aber hinter seiner schönen Fassade lauert das Böse. Schnell erkennen wird, dass Jake auf kleine Jungen steht und hier gar nicht so schüchtern ist, wie er so tut. Er beobachtet, fotografiert und lauert auf.

Er entführt und betäubt einen kleinen Jungen und lebt seine grausame Fantasie an ihm aus. Ein sicherer Ort dient ihm als Versteck. So sicher ist er nicht, wie er glaubt, denn er wird beobachtet. Völlig überrascht und wütend passiert das unfassbare. Der kleine Junge wird wach und Jake betäubt nach, aber der Junge stirbt. Auch die Person, die ihn beobachtet hat, wird geschlagen und nun ist Jake völlig überfordert. Wohin mit dem Jungen?

Er rast über die Straßen und entsorgt die Leiche. Als er dann schnell zurück zur Schaffarm will, verliert er die Kontrolle über sein Auto und wacht erst zwei Tage später im Krankenhaus wieder auf. Was ist passiert? Hat Jake alles nur geträumt, oder sind seine Fantasien Realität?

Dann ist da noch Lacey, die pummelige Krankenschwester, die sich von Jake total angezogen fühlt. Sie schleicht sich in sein Leben und ahnt nicht, dass sie sich selbst in tödliche Gefahr bringt.

Und dann passiert ein weiterer Kindermord.

Wie das alles zusammenhängt und ob Jake nur träumt oder die brutale Realität sein Leben begleitet, werde ich jetzt nicht verraten. Lest selbst.

Fazit:

Die Autorin Shannon Crowley nimmt uns in ihrem Thrillerdebüt mit nach Irrland.

Spannend und auch sehr brutal erzählt sie die Geschichte von Jake, der sehr attraktiv und nett rüberkommt, aber ein großes Geheimnis in sich trägt.

Der Schreibstil ist gut und lässt sich sehr flüssig lesen.

Mir war manche Stelle zu sehr ausgeschmückt, so dass ich die Augen schloss und dachte, nein nicht so bitte... Aber es wird schonungslos beschrieben, wie Jake seine Tat ausführt. Für mich ein wenig zu detailreich.

Die Charaktere werden sehr ausführlich beschrieben. Das hat mir gut gefallen. Lacey die Krankenschwester hat mir schon richtig Leid getan. Ein einsamer Mensch, der einfach nur Anschluss sucht und nicht findet. Auch Jake, so furchtbar seine Taten auch sind, ist hier sehr genau ins Bild gesetzt. Man hasst ihn sofort. Auch alle anderen Protagonisten habe ich kennengelernt und konnte mich mit ihnen identifizieren.

Ein Thriller, der für mich ein wenig zu viel von der Brutalität der Taten erzählt, aber dennoch sehr spannend rüberkommt und deshalb zu keinerlei Abzug führt.

Hier vergebe ich fünf Sterne und eine Leseempfehlung, aber Vorsicht für schwache Nerven ist er nicht ausgelegt.

Veröffentlicht am 04.05.2018

„Wer will geliebt werden, wenn er gefürchtet werden kann?“

Tigerherz
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Ein Dschungel eine Tigerfamilie, das Glück pur! Leider bleibt das nicht lange so, denn Raja, der Sohn von König Eisfell, schwebt in großer Gefahr. Eisenkralle, ein feindlicher Tiger, will Alleinherrscher ...

Ein Dschungel eine Tigerfamilie, das Glück pur! Leider bleibt das nicht lange so, denn Raja, der Sohn von König Eisfell, schwebt in großer Gefahr. Eisenkralle, ein feindlicher Tiger, will Alleinherrscher des Dschungels sein. Aber er rechnet nicht mit der Gegenwehr, die ein liebendes Mutter- und Vaterherz ihm entgegenbringen.

So kommt es, dass Raja ganz beschützt im Kreise seiner Mutter und des Geckos Biru aufwächst. Der Gecko ist sein Lehrer und Raja ist nicht begeistert ob der vielen Vorschriften, die er zu beachten hat.

Aber die Gefahr lauert immer und überall. Als Eisenkralle das Versteck des Tigerjungen findet ist die Flucht nicht mehr zu umgehen und Cinta versucht alles, um ihren Sohn zu retten.

Raja muss sich nun durch den Dschungel kämpfen und hat dabei viele lustige, aber auch gefährliche Begegnungen.

Kann er es schaffen, einmal der große Herrscher des Dschungels zu werden?

Lest selbst, denn mehr werde ich jetzt nicht verraten.

Fazit:

Der Autor Robin Dix schreibt hier einen Jugendroman, der ein wenig an Dschungelbuch erinnert.

Sofort nimmt er mich mit in den Regenwald und lässt mich teilhaben an der Geschichte um Raja, das weiße Tigerjunge, das später ein großer Herrscher werden soll. Bis dahin ist es aber ein weiter und schwerer Weg und der ist nicht nur mit lustigen Begegnungen, nein auch mit vielen Gefahren, geebnet. Langsam und doch recht mühsam lernt Raja, dass er noch viel zu lernen hat und nicht alle Tiere gleich vor ihm Angst haben.

Der Schreibstil ist sehr schön und lässt sich flüssig lesen.

Die Protagonisten sind alles sprechende Tiere. Der Autor beschreibt hier jedes Tier sehr präzise und hebt auch seine Eigenschaften hervor. Auch der Dschungel wird hier sehr gut mit seinen schönen Seiten beschrieben, aber auch die Gefahren werden gut hervorgehoben.

Ein Buch, dass nicht nur junge Leser begeistert. Auch ich, als erwachsene Leserin, bin sehr angetan von dem Roman und freue mich schon jetzt auf eine Fortsetzung.

Hier kommen von mir fünf Sterne und eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 04.05.2018

"Aber vor der Verantwortung fürchtest du dich. Keine Sorge, es wird nichts Schlimmes geschehen.“

Körbchen mit Meerblick
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Melanie Brenner ist ein Workaholic. Sie mag es, sich in ihre Arbeit zu vertiefen und die Außenwelt nicht wahrzunehmen. Sie ist den Menschen gegenüber scheu und misstrauisch. Das ist schon seit ihrer Kindheit ...

Melanie Brenner ist ein Workaholic. Sie mag es, sich in ihre Arbeit zu vertiefen und die Außenwelt nicht wahrzunehmen. Sie ist den Menschen gegenüber scheu und misstrauisch. Das ist schon seit ihrer Kindheit so, sie hat es zu ihrem Mantra gemacht.

Einzig allein ihre Ferien an der Nordsee in Lichterhaven, die sie als Kind dort verbrachte, hat sie in wirklich schöner Erinnerung. Ihre Großtante hat dort ein Haus und sie war dort zweimal mit ihrer Mutter im Urlaub.

Zwanzig Jahre sind inzwischen vergangen. Melanie lebt in Köln und ist mit ihrem Job und dem Alleinsein völlig zufrieden. Als sie dann einen Brief vom Notar bekommt, in dem sie als Erbin des Hauses und des Geschäftes ihrer Großtante eingesetzt ist, ist sie völlig überwältigt und sprachlos. Sie fragt sich, was sie machen soll, denn ans Ende der Welt möchte sie ja überhaupt gar nicht. Um alles genau zu besprechen muss sie aber nach Lichterhaven fahren und mit dem Nachlassverwalter alles Notwendige regeln. Das Testament ist aber mit einigen Bedingungen verknüpft, auf die sich Melanie aber überhaupt nicht einlassen möchte. Sie soll einige Zeit an der See verbringen und sich dann erst entscheiden, was mit dem Erbe geschehen soll. Und auch ein kleiner Hund ist ihr vererbt worden. Nun liegt es an Melanie, was sie aus alledem macht.

Sie ist vollkommen überfordert mit der Offenheit der einheimischen Menschen, die ihr hier so lieb entgegentreten und sie sofort in die Gemeinschaft aufnehmen wollen. Ihr Ablehnungsmechanis schaltet sich sofort ein. Melanie ist völlig überfordert und möchte eigentlich nur weglaufen. Aber der Testamentsvollstrecker Alexander Messner lässt sie so schnell nicht den Kopf in den Sand stecken und ist sehr bemüht, dass sie bleibt, denn sie ist genau sein Typ.

Was nun alles passiert und wie Melanie sich letztendlich entscheidet, verrate ich jetzt nicht. Lest selbst.

Fazit:

Die Autorin Petra Schier hat hier ein sehr romantisches und tief fühlendes Buch geschrieben. Sofort bin ich mittendrin und habe das Gefühl, selbst an der Nordsee zu sein.

Der lebendige und flüssige Schreibstil führt dazu, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Ich habe es fast in einem Rutsch durchgelesen.

Die Charaktere sind wunderbar gezeichnet, so dass man sofort zu jeder Figur eine Beziehung aufbauen kann. Mein Lieblingsprotagonist ist hier Alex, der sich so viel Mühe gibt, Melanie aus ihrem Schneckenhaus zu befreien. Das hat mir so richtig gut gefallen. Natürlich habe ich mich sofort in Schoki verliebt, sie ist einfach herzallerliebst beschrieben.

Die Kapitel sind aus verschiedenen Sichten geschrieben. Melanie, Alex und auch Schoki kommen hier zu Wort. Das hat mir oftmals ein Schmunzeln ins Gesicht gezaubert und ganz prima gefallen.

Der Roman hat alles, was man zu guter Unterhaltung braucht. Eine tolle Geschichte, Humor und auch an Erotik fehlt es nicht.

Hier kommen von mir fünf Sterne und eine ganz klare Kaufempfehlung. Ein Buch, das man im Urlaub im Strandkorb aber auch zu Hause lesen kann.

Veröffentlicht am 04.05.2018

„In ihrem Kopf schwirrten die Gedanken wie ein aufgescheuchter Bienenschwarm.“

Vergeltung im Münzhaus
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Als im Jahre 1408 in Köln im Hause des Münzwechslers Henns Birboim der Kürschner Urs von Oeche tot aufgefunden wird, ist Adelina Burka, die angesehene Apothekerin, zufällig vor Ort. Aber ist es wirklich ...

Als im Jahre 1408 in Köln im Hause des Münzwechslers Henns Birboim der Kürschner Urs von Oeche tot aufgefunden wird, ist Adelina Burka, die angesehene Apothekerin, zufällig vor Ort. Aber ist es wirklich Zufall, denn komischer Weise kreuzt Adelina immer dort auf, wo irgendetwas passiert, das wissen wir auch schon aus den Vorgängerbüchern.

Clara, die Tochter des Kürschners wird sofort verdächtigt, hat sie doch wirklich Schlimmes durch ihren Vater erleiden müssen. Aber ist sie zu so einer Tat fähig?

Greet, die uneheliche Tochter Adelina`s glaubt nicht an die Schuld ihrer Freundin Clara und tritt mutig zu ihrer Verteidigung an. Beinahe wäre sie den widerlichen Gefängniswärtern zum Opfer gefallen, wenn nicht gerade der zukünftige Gewaltrichter Christan Reese dazwischen gegangen wäre.

Clara beteuert immer wieder ihre Unschuld und auch der Gewaltrichter zweifelt und lässt nichts unversucht, um herauszufinden, was tatsächlich im Hause Birboim vorgefallen ist.

Das Schicksal hat es nicht gut gemeint mit Greet Burka und so lässt sie keinen Mann in ihre Nähe. Cristan Reese aber lässt sich von der Mauer, die Greet um sich aufgebaut hat, nicht beirren und macht ihr ein unglaubliches Angebot.

Wie sich die zwei Erzählstränge zusammenfinden und was sonst noch alles passiert, verrate ich nicht. Lest selbst.

Fazit:

Die Autorin Petra Schier schreibt hier den voraussichtlich letzten Teil um die Apothekerin Adelina Burka. Sofort bin ich wieder in Köln und kann die Geschehnisse hautnah miterleben.

Ihr Schreibstil ist sehr bildlich und flüssig lesbar. Einmal angefangen, kann ich nicht mehr aufhören zu lesen und lasse mich fallen und bin mittendrin.

Die Spannung, die von Anfang an spürbar ist, hält das ganze Buch über. Hier ist die kriminalistische Ermittlung mehr im Hintergrund gehalten. Vorrangig geht es um Greet und Clara, deren Schicksal, ihre Erlebnisse und Werdegang hier ganz prima erzählt und beschrieben werden.

Die Charaktere beschreibt die Autorin sehr liebevoll und ich habe sofort ein Gespür für sie. Sicher kennen wir viele Protagonisten schon aus den Vorgängerbüchern, aber es gibt auch wieder Neue, die wir kennen lernen, sie lieben oder hassen dürfen. Mein Liebling ist und bleibt hier Adelina, sie ist ein Herz von Mensch und immer zur Stelle, wenn es darum geht zu helfen und auch zu ermitteln.

Als ich das Buch zuklappe, habe ich Tränen der Freude aber auch der Trauer im Auge. Ist es nun das letzte Mal, dass ich mit Adelina und ihrer großen Familie an einem Tisch sitzen kann? Ich werde die Familie Burka vermissen, sie ist mir sehr ans Herz gewachsen.

Petra Schier sagt in ihren Dankesworten. „Ich habe es mir abgewöhnt, das Wort „niemals“ auszusprechen. Lassen sie es mich lieber mit Adelinas Worten sagen: Warten wir es ab.“

Hier kommen von mir hochverdiente fünf Sterne und eine klare Leseempfehlung.