Cover-Bild Die Kalte Sofie
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Diana
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Weibliche Ermittler
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 11.03.2013
  • ISBN: 9783453356870
Felicitas Gruber

Die Kalte Sofie

Ein München-Krimi
In Giesing dahoam, am Seziertisch zu Haus

Als die Rechtsmedizinerin Dr. med. Sofie Rosenhuth von Berlin nach München-Giesing zurückkehrt, ist sie gottfroh, wieder dahoam zu sein. Nur dumm, dass sie nun eng mit ihrem Exmann Joe von der Münchner Mordkommission zusammenarbeiten muss. Zu eng vielleicht, aber die Fälle sind knifflig: eine seltsame Vergiftungsserie durch Liquid Ecstasy, eine völlig verkohlte Leiche, der Sofie nur noch auf den Zahn fühlen kann – und die Viecherei mit einem toten Hund, der Sofie schließlich zum Mörder führt …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.04.2017

Die Kalte Sofie

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Sofie ist überglücklich. Endlich ist sie wieder zuhause in ihrem geliebten München und eine Wohnung in Giesing hat sie auch gefunden. Im Grunde genommen perfekt und zu schön um wahr zu sein. Und so wird ...

Sofie ist überglücklich. Endlich ist sie wieder zuhause in ihrem geliebten München und eine Wohnung in Giesing hat sie auch gefunden. Im Grunde genommen perfekt und zu schön um wahr zu sein. Und so wird sie auch viel zu schnell von der Realität eingeholt. Eine eiskalte Chefin, ein Kollege den sie zunächst nicht so richtig einordnen kann und das erste Aufeinandertreffen mit ihrem Exmann Joe lassen sie kurz an ihrem Entschluss heimzukehren zweifeln. Doch sie hat keine Zeit groß über all das nachzudenken, denn schon hat sie einen überaus rätselhaften Fall auf dem Seziertisch. Als Sofie, um den Fall lösen zu können, zu unkonventionellen Methoden greift, begibt sie sich nicht nur beruflich auf Glatteis und muss schwer aufpassen damit sie darauf nicht unversehens ausrutscht.

Fazit
Ein Regionalkrimi mit viel Humor, Spannung und Lokalkolorit, der durch die bayerisch geführten Dialoge perfekt abgerundet wird. Ein gelungenes Debüt für Dr. Sofie Rosenhuth und ihren ersten Fall.

Veröffentlicht am 04.05.2018

„Und in der Tat: Es roch nach Verwesung“.

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Dr. Sofie Rosenhuth ist nach ihrer Scheidung nach Berlin gegangen. Von Beruf Rechtsmedizinerin gibt sie sich jetzt ganz ihrem Job hin. Auch hier ist ihre neuerliche Beziehung nicht glücklich und kurzentschlossen ...

Dr. Sofie Rosenhuth ist nach ihrer Scheidung nach Berlin gegangen. Von Beruf Rechtsmedizinerin gibt sie sich jetzt ganz ihrem Job hin. Auch hier ist ihre neuerliche Beziehung nicht glücklich und kurzentschlossen geht sie nach München zurück. Sicher auch ein Verdienst von Tante Vroni, die ihr sofort eine Unterkunft besorgt und natürlich ihr köstliches Essen auf den Tisch zaubert.

Der neue Job hat es in sich. Völlig unvorbereitet und auch nicht mal annähernd eingewiesen, bekommt sie eine dunkle Bude als Büroraum und soll mal gleich die Gutachten der ihr völlig unbekannten Fälle schreiben!! Aber Sofie ist guten Mutes, auch wenn die Kälte, die ihr da von ihrer neuen Chefin entgegengebracht wird, durch Mark und Bein geht.

Was aber noch dazu kommt ist, dass sie nun mit ihrem Exmann zusammenarbeiten muss. Das hat sich Sofie mal ganz anders vorgestellt. Sie bekommt prompt einen Fall zugewiesen, in dem sie auch noch einen feschen Polizeireporter kennen lernt.

Wenn das man nicht mal gleich in Stress ausartet? Sofie’s Methoden sind dabei nicht immer astrein, aber sie findet die Spuren, die den anderen Beteiligten irgendwie nicht auffallen.

Es geht um Vergewaltigung, Vergiftung und zu guter Letzt dann auch um Mord.

Wer jetzt mehr wissen möchte, sollte diesen Krimi einfach lesen.

Fazit:

Die Autorin Felicitas Gruber nimmt uns in ihrem Krimi mit nach München-Giesing. Sehr ausführlich beschreibt sie die Umgebung die Straßen und die Iserauen.

Der Schreibstil lässt sich sehr flüssig lesen. Auch die kurzen Kapitel führen dazu, dass man das Buch nicht aus der Hand legen mag.

Von Spannung spüre ich allerdings nicht viel. Das ist schade, denn ich ermittele immer sehr gerne mit. Hier aber ist Kommissar Zufall ein wenig zu häufig am Werk. Das hat mir nicht sonderlich gut gefallen und kam schon einige Male sehr konstruiert rüber.

Die Protagonisten beschreibt die Autorin mit viel Charme und sehr lebendig. Das hat mir sehr gut gefallen. Sofie ist hier meine Lieblingsfigur. Sie ist mir von Anfang an sympathisch. Ihre Art, an die Dinge heranzugehen ist sehr menschlich und nachvollziehbar. Auch die anderen Charaktere gefallen mir gut.

Alles in allem ein netter Krimi, den man einfach mal so nebenbei weglesen kann.

Die Sternenverteilung ist mir sehr schwer gefallen. Ich habe mich jetzt für 4 Sterne entschieden, es sind 3,5, die man ja nicht vergeben kann.

Veröffentlicht am 05.07.2017

Ein fesselnder Krimi für zwischendurch

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Die Person trauert um sie, steckt Kerzen an und stellt sie neben ihr Bild. Die Zeit der Rache ist gekommen und es war ganz leicht an das Zeug zu kommen. Sie kennt seine Strecke in und auswendig. Die Person ...

Die Person trauert um sie, steckt Kerzen an und stellt sie neben ihr Bild. Die Zeit der Rache ist gekommen und es war ganz leicht an das Zeug zu kommen. Sie kennt seine Strecke in und auswendig. Die Person weiß was sie ihr schuldet. Annamirl muss nun nicht länger warten…
Die Rechtsmedizinerin Sofie Rosenhuth war wieder zu Hause, zu Hause in München. Zwei Jahr war sie an der Berliner Charité gewesen, sie hatte den Doktortitel in der Tasche und an vielen Sektionen teilgenommen. Ausgerechnet in den Leiter der Toxikologischen Abteilung ‚ Erik Rohrbach hatte sie sich verliebt, nicht ahnend, dass sie für ihn nur ein Spiel war. Doch nun war sie wieder hier, wo sie voraussichtlich öfter mit ihrem Ex-Mann Joe zusammenarbeiten musste. Zwar gefiel ihr das auch nicht so sehr, aber es war das kleinere Übel…
Sofies Chefin, Elke Falk, nicht die Frau, mit der man gleich Freundschaft schloss, sie war kalt wie Eis…
Ein kleines Mädchen war mit einer Vergiftung in das Krankenhaus eingeliefert worden. Sofie musste dort Proben abholen, die im Institut untersucht werden sollten. Sie vermutete einen Zusammenhang mit der toten Maus, die sie gefunden hatte…
Dann war da noch Vroni, Sofies Tante. Und die wollte unbedingt Sofie wieder mit Joe zusammenbringen. Doch dagegen wehrte sich Sofie….
Ein Mädchen wäre beinahe vergewaltigt worden, wäre da nicht im letzten Moment jemand gekommen, der dem Kerl eins übergezogen hatte und dann einfach verschwunden war…
Eigentlich sollte Sophie den großen Stapel Gutachten bearbeiten, den die Falk auf ihrem Schreibtisch angehäuft hatte. Aber Sofie ermittelte lieber in Sachen Vergiftung und Vergewaltigung…
Wer ist die Person, die sicher ist, dass Annamirl nun nicht mehr länger warten muss, die um sie trauert? Warum war Sophie überhaupt nach Berlin gegangen? Gab es einen Zusammenhang zwischen der Vergiftung des Mädchens und der toten Maus? Warum wollte Sofie nichts mehr von Joe wissen? Und wollte sie das wirklich? Wer hatte die Beinahe-Vergewaltigung verhindert? Würden Sophies Ermittlungen Erfolg haben? All diese und noch viel mehr Fragen beantwortet dieses Buch.
Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Der Schreibstil ist unkompliziert, keine Fragen, was die Autorin mit diesem oder jenem Wort/Satz meint. In der Geschichte war ich schnell drinnen und konnte mich auch gut in die Protagonistin hineinversetzen. Es fing auch gleich interessant an. Es ist ein Regionalkrimi, der es geschafft hat mich zu fesseln. Er war nicht superspannend, aber für so zwischendurch hat es gereicht. Auch das Privatleben der Protagonistin kam nicht zu kurz. Das Buch hat mir sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 02.09.2018

humorvoller Regionalkrimi

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Ja mei, ein Bayernkrimi mit einer scho recht feschen Rechtsmedizinerin, die das Schnüffeln nicht lassen kann. Dr. med. Sofie Rosenhuth kommt zurück. Raus aus Berlin rein ins tiefste Bayern zu der Tante ...

Ja mei, ein Bayernkrimi mit einer scho recht feschen Rechtsmedizinerin, die das Schnüffeln nicht lassen kann. Dr. med. Sofie Rosenhuth kommt zurück. Raus aus Berlin rein ins tiefste Bayern zu der Tante Vroni auf den Hof. Endlich daheim und schon gibt’s eine Leiche.

Eigentlich freut sie sich auf die Heimat, wenn da nicht ihr Ex Joe wäre. Jetzt sind sie zwar geschieden, aber diese haselnussbraunen Augen sorgen bei Sofie immer wieder für Verwirrung. Diesmal hat sie sich jedoch vorgenommen, nicht schwach zu werden. Sie hat sich getrennt und dabei bleibt’s.

Kaum ist Sofie angekommen schon weht ihr ein kalter Wind ins Gesicht und ein Toter ist auch schnell gefunden. Frau Dr. Elke Falk, ihre Vorgesetzte, tritt gegenüber Sofie recht frostig auf. Sorgt aber mit ihrer Art für einen schönen Humor in der Geschichte. Generell sind die Figuren recht gut gelungen. Sie sind nicht sehr komplex, auch nicht düster oder gar geheimnisvoll, aber sie sprechen den Leser an. Die meisten Figuren sind sympathisch und jeder hat seinen ganz eigenen bayrischen Humor. Auch die Story ist nicht sehr verzwickt oder extrem spannend, aber bei diesem Buch zählen aus meiner Sicht eher die Geschichten rund um die Rechtsmedizinerin als die Morde an sich. Wer des bayrischen Dialektes nicht mächtig ist, wird es anfangs nicht leicht haben, aber man gewöhnt sich an „mei“, „scho“ usw. Die bayrischen Traditionen werden groß geschrieben und so lernt man als Nichtbayer noch etwas über die Gepflogenheiten des Freistaates.

Insgesamt ein humorvoller Regionalkrimi, der gut unterhält, sympathische Charaktere hat und dem Leser die bayrische Mundart näher bringt.