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Veröffentlicht am 11.06.2018

Emmerich und Winter, eine tolles Ermittlerteam

Die rote Frau
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" Die rote Frau" von Alex Beer ist ein sehr spannender Krimi, der mich voll und ganz mitfiebern ließ.

Kriminalinspektor August Emmerich hat ein feines Gespür für die Morde, die gerade in Wien im Jahr ...

" Die rote Frau" von Alex Beer ist ein sehr spannender Krimi, der mich voll und ganz mitfiebern ließ.

Kriminalinspektor August Emmerich hat ein feines Gespür für die Morde, die gerade in Wien im Jahr 1920, geschehen. Es gibt nur ein Problem, er und sein Assistent Winter sind auf das Abstellgleis befördert worden und müssen niedere Arbeiten erledigen.
Zu gerne würde Emmerich in der Abteilung " Leib und Leben " bei den Mordfällen mit ermitteln. Er und Winter werden arg beleidigt und Krüppelbrigade genannt, denn Emmerich hat eine Kriegsverletzung und Winter hat eine Schulterverletzung.
Bevor es überhaupt dazu kommen kann, dass er überhaupt noch einmal ermitteln kann, soll er den Bewacher für die Schauspielerin Haidrich spielen, da sie um ihr Leben fürchtet. Dann bekommt er die Gelegenheit den Mord an Stadtrat Fürst aufzuklären. Es gibt nur ein Problem, er hat zu wenig Zeit und muss sich mit Winter ganz schön ins Zeug legen.
Plötzlich gibt es noch eine Tote, durch Zufall waren Emmerich und Winter in der Nähe, als eine Frau sie verzweifelt um Hilfe bittet.
Beim Betrachten der toten Frau, fällt Emmerich etwas auf. Doch es gibt ein großes Problem, offiziell dürfen sie nicht ermitteln und ihr Vorgesetzter Brühl schickt sie vom Tatort weg.
Das schreckt das Ermittlerteam Emmerich und Winter keinesfalls ab und von da an beginnen sie heimlich zu recherchieren. Dabei fügen sie ein Puzzleteil mit dem nächsten zusammen, wobei sie oft in die Irre geführt werden. Und ihnen läuft die Zeit davon.
In Wien herrscht nach dem ersten Weltkrieg grosse Armut, Hunger und Wohnungsnot. Da bleibt es nicht aus, dass es viele dubiose Gestalten gibt die ihr Unwesen treiben. Doch ist es dieser Schlag Menschen, die mit der Not leben müssen, die die Morde begangen haben? Oder geht es in die gehobene Schicht von Wien, die ihre eigenen Interessen durchsetzen wollen? Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Mord von Stadtrat Fürst und der toten Frau?

Meine Meinung:
Leider kenne ich den Vorgänger "Der zweite Reiter" nicht, was ich aber sofort nachholen werde, um mich dann auf den dritten Teil in der Zukunft freuen zu können. So begeistert bin ich vom Schreibstil der Autorin gewesen.
Alex Beer hat einen Krimi geschaffen, bei dem der Leser auch noch mit interessanten historischen Hintergründen versorgt wird. Emmerich wie Winter sind mir mit ihren unterschiedlichen Charakteren sehr sympathisch gewesen. Das sie so unterschiedlich sind hat mir gut gefallen. Sie ergänzen sich im Denken und Handeln und genau das macht sie zu diesem tollen Ermittlerteam.
Ein fabelhaftes, spannendes Verwirrspiel, dass bis zum Ende alles offen lässt.

Veröffentlicht am 04.05.2018

Spannung pur !!!!

So bitter die Rache
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In Eric Berg seinem spannenden Krimi " So bitter die Rache" geht es um einen sechs Jahre zurück liegenden Mord, bei dem drei Menschen getötet wurden.
2016 hat die 42 jährige Ellen Holst sich von ihrem ...

In Eric Berg seinem spannenden Krimi " So bitter die Rache" geht es um einen sechs Jahre zurück liegenden Mord, bei dem drei Menschen getötet wurden.
2016 hat die 42 jährige Ellen Holst sich von ihrem Mann getrennt und ist mit ihrem Sohn Tristan nach Heiligendamm in eine ehemals idyllische Siedlung gezogen. Sie ist es leid, ständig in der Welt umziehen zu müssen. Da ihr Mann Diplomat ist, würde sich daran nicht ändern.
In Heiligendamm möchte sie zur Ruhe kommen und ihrem Sohn ein stabiles Zuhause und Umfeld bieten.
Erst nachdem sie schon ins Haus so gezogen ist, erfährt sie von den grausamen Morden die in ihrem Haus geschehen sind. Noch nicht beunruhigt, beginnt sie langsam sich einzurichten. Doch als ihr Sohn sich mit dem Nachbarsjungen Ruben, eigentlich schon ein junger Mann, anfreundet, geschehen seltsame Dinge.
Ruben ist speziell und genau dieser Aspekt macht es nicht einfach.
Immer mehr beunruhigt, versucht sie dann doch sich mehr für das damals Geschehene zu interessieren. Sie lernt einen Mann kennen, der für Ruben eine wichtige Rolle spielt. Und von da an wird es immer undurchsichtiger für Ellen. Immer wieder wird sie belogen, doch da sie sich frisch verliebt hat, merkt sie es erst als es ziemlich brenslich wird.

Meine Meinung:
Einen so spannungsgeladenen Krimi habe ich schon lange nicht gelesen. Der Name Eric Berg steht einfach für einen grandiosen Schreibstil, der ein von der ersten Seite an mitreißt.
Der Krimi ist in zwei Zeitebenen aufgeteilt, rückblickend auf die Geschehnisse von 2010, und die Gegenwart mit Ellen 2016.
So erfährt man, wie alles mit der Siedlung in Heiligendamm begonnen hat. Wie es zu der Konstellation der Bewohner der neu erbauten Häuser gekommen ist. Was sind das für Menschen, passen sie überhaupt zusammen?
Und dann Ellen, sie ist mir mit ihrem Sohn ans Herz gewachsen. Sie entwickelt sich von der ehemaligen Ehefrau, die nur als Anhängsel eines wichtigen Ehemannes galt, zu einer mutigen taffen Frau. Sie lässt ihr Leben Revue passieren und muss sich entscheiden wie ihre Zukunft aussehen soll. Aber die große Frage ist, kommt sie dem Geheimnis der ungeklärten Morde auf die Spur, ohne nicht selbst dabei in Gefahr zu geraten?
Für alle Krimi Fans, eine absolute Leseempehlung.

Veröffentlicht am 03.04.2018

Ein tiefgründiger Roman

Mehr als nur ein Traum
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Elisabeth Büchle entführt den Leser mit ihrem Buch " Mehr als nur ein Traum" in das Jahr 1963.
Felicitas Jecklin ist eine tolle Fotografin, die den Blick für das Besondere hat, was sich in ihren Bildern ...


Elisabeth Büchle entführt den Leser mit ihrem Buch " Mehr als nur ein Traum" in das Jahr 1963.
Felicitas Jecklin ist eine tolle Fotografin, die den Blick für das Besondere hat, was sich in ihren Bildern immer wieder zeigt. Später wird dieser Aspekt noch sehr wichtig für sie und andere werden.
Durch ihre jüdischen Wurzeln war sie gezwungen sich im zweiten Weltkrieg vor den Nazis ständig zu verstecken. Immer von der Angst begleitet entdeckt zu werden, hat sie einige Fähigkeiten entwickelt. Sie hat miterleben müssen was Rassenhass bedeutet und welche Folgen er mit sich gebracht hat. Soll sie das in einem fremden Land noch einmal erleben?
Es kam nämlich eine unerwartete Wendung in ihrem Leben, eine Erbschaft führt sie nach Wilkinson County, Mississippi. Dort steht ein schönes Haus auf einem wunderbar gelegenem Grundstück.
Ohne Land und Leute zu kennen, stürzt Felicitas sich ihn ihr neues Leben. Mit ihrer freundlichen Art, hat sie keinerlei Scheu auf Menschen zuzugehen. Sie macht keinen Unterschied zwischen Schwarz und Weiß, für sie sind alle gleich.
Doch ziemlich schnell muss sie die Erfahrungen sammeln, dass gerade in Mississippi ein großer Unterschied zwischen diesen Menschen besteht. Immer wieder wird sie von den Weißen gewarnt, sich nicht mit den Schwarzen anzufreunden. Dem schenkt Felicitas wenig Beachtung, für sie sind alle Menschen, nur mit anderer Hautfarbe. Sie hat Freunde auf beiden Seiten, aber bei den Schwarzen fühlt sie sich wohl und geborgen, sie hat sie schnell ins Herz geschlossen. Damit macht sie sich jedoch schnell immer mehr Feinde, gerade in Zeiten der Rassentrennung in den Südstaaten.
Es kommt zu einem schrecklichen Vorfall bei dem ein Junge aus dem Dorf der Schwarzen ums Leben kommt. War es ein Unfall, Absicht oder gar Mord? Felicitas trauert mit ihren Freunden und beginnt auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen. Ab hier an beginnt ein Verwirrspiel , bei dem immer mehr Protagonisten in Erscheinung treten. Wem kann sie noch trauen, sind die Freunde die sie bei den Weißen wie bei den Schwarzen gefunden hat, wirklich ihre Freunde? Was hat die rassistische Vereinigung, die in Mississippi an Stärke zunimmt, vor? Sie schrecken vor nichts zurück und machen auch vor Felicitas kein Halt. Wurde ihre jüdischen Herkunft nun auch in ihrer neu geglaubten Heimat entdeckt?

Martin Luther King sagte einmal:
„Ich habe einen Traum, dass meine vier kleinen Kinder eines Tages in einer Nation leben werden, in der sie nicht wegen der Farbe ihrer Haut, sondern nach dem Wesen ihres Charakters beurteilt werden.“
Mississippi hat sich in einen Hessenkessel verwandelt und mittendrin, Wilkinson County. Die Deputys Landon und John haben alle Hände voll zu tun, wobei Landon ein großes Geheimnis trägt. Er entwickelt immer mehr Gefühle für Felicitas, die er nicht zulassen darf. Er ist förmlich von seinem Beschützer Instinkt und seine Sorge um sie getrieben. Er muss es schaffen seinen geheimen Auftrag zu erfüllen, aber auch seine Aufgaben als Deputy darf er nicht vernachlässigen. Es muss ihm gelingen alles in Verbindung zu bringen und endlich ans Ziel zu kommen.
Was hat es mit dem unerwarteten Erbe von Felicitas zu tun? Kerstin, ihre Freundin in Deutschland, arbeitet in einer Kanzlei, die die Erbschaft vertritt. Von Anfang an hat sie Zweifel gehabt und Felecitas gewarnt. Während Kerstin versucht mehr in Erfahrung zu bringen, gerät Feli immer weiterr in Gefahr. Wurde Felicitas benutzt und der Kalkül anderer ausgesetzt?

Meine Meinung:
Ich habe ein wunderbares Buch gelesen, welches für 2018 mit zu meinen Lesehighlight gehören wird.
Gleich der Prolog, in dem eine Frau erschossen wird, beginnt mit einer enormen Spannung. Zu meiner Freude wurde der Spannungsbogen im ganzen Roman hoch gehalten.
Elisabeth Büchle hat für ihren Roman ein sehr beklemmendes Thema gewählt. RASSENHASS. Eine nie endende Thematik, die die Welt in Atem hält. "Mehr als nur ein Traum" ist sehr intensiv und tiefgründig. Neben der Geschichte um Felicitas und den andern Protagonisten, vermittelt die Autorin dem Leser viele belegte historische Fakten, die zum Nachdenken anregen. Ist das Thema doch auch heute immer noch aktuell und nimmt, nicht nur in den Südstaaten beunruhigende Formen an.
Mit viel Gefühl und einem bildlichen Schreibstil hat die Autorin mich nach Mississippi mit all seiner Schönheit entführt.
Trotz des traurigen Themas, was nicht nur von Rassenhass, sondern auch vom Drogenhandel zwischen zwei Ländern handelt, gibt es auch erheiternde Passagen die sich um Felicitas drehen. Sie hat einen nicht nur alltäglichen Charakter, sonder ihr ganzes Leben wird von kleinen Missgeschicken begleitet. Ihre Vergangenheit im Nazi-Deutschland hat sie zu einer starken, mutigen Frau heran wachsen lassen. Mir hat gefallen wie Felicitas mit Problemen umgeht und selbst noch aus schlechten Erfahrungen etwas Gutes zieht.
Eine absolute Leseempehlung, für mich war es ein großes Lesevergnügen auf hohen Niveau, welches bei mir viele Emotionen ausgelöst hat. Das ist es, was ein gutes Buch für mich ausmacht.

Veröffentlicht am 22.03.2018

Wie erschütternd kann Vergangenheit sein?

Die geliehene Schuld
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"Die geliehene Schuld" von Claire Winter ist eine erschütternde und zugleich berührende Reise in die Vergangenheit der deutschen Geschichte.

Vera Lessing ist im Jahr 1949 schon einige Zeit Redakteurin ...

"Die geliehene Schuld" von Claire Winter ist eine erschütternde und zugleich berührende Reise in die Vergangenheit der deutschen Geschichte.

Vera Lessing ist im Jahr 1949 schon einige Zeit Redakteurin in der Berliner Zeitung " Echo". Ihr Jungenfreund Jonathan , ebenfalls in diesem Verlag als Journalist tätig, war bei seinen Recherchen zu seinem neuen Artikel, auf eine unfassbare Spur gestoßen.
Vera, die im Krieg ihre Eltern, Ehemann und ihr ungeborenes Kind verloren hat, hatte in Jonathan nicht nur einen engen Freund, er war auch ihr engster Vertrauter. Er stand ihr in jeder Lebenslage bei und hat sie unterstützt, all das schrecklich Erlebte zu verarbeiten und hinter sich zu lassen um in ein neues Leben zu starten.
Nun jedoch lebt er nicht mehr, denn er kam auf mysteriöse Weise ums Leben. Kurz vor seinem Tod hat er eine Akte an Vera geschickt. In dieser befinden sich viele Hinweise zu seinen Recherchen. Er hat eine letzte Bitte an Vera. Sollte ihm etwas zustoßen, muss sie unbedingt die Öffentlichkeit wissen lassen, was er entdeckt hat. Dies , dass darf sie nie dabei vergessen, soll sie nur unter absoluter Vorsichtig tun.
Was hat Jonathan da nur aufgedeckt, dass er sich in solch eine Gefahr begeben hat?
Hin und her gerissen kommt sie zu dem Entschluss, dass sie es Jonathan schuldig ist, seinen letzten Wunsch zu erfüllen. Damit begibt sie sich auf dünnes Eis und in Lebensgefahr.
Bald und völlig unverhofft, hat sie jemanden an ihrer Seite, der sie aus ganz eigenen Interessen unterstützen wird.
Kann und werden sie diesen gefährlichen Weg bis zum Ende gehen? Und wie gehen sie mit all den unglaublichen Wissen um, welches sie bei ihren Recherchen aufdeckt.
Wie weit liegen Professionalität, Gefühl und Liebe auseinander?

Meine Meinung:
Ich kann meine Empfindungen für diesen tollen Roman kaum in Worte fassen, so emotional hat er mich mitgerissen. Keine Ahnung wie oft ich beim Lesen das Wort "unglaublich" in meinem Kopf hatte, so unfassbar waren die auf Tatsachen beruhenden Hintergründe die zur Geschichte gehören.
Claire Winter macht es einem mit ihrem lebendigen und bildlichen Schreibstil nicht schwer in die Zeit von 1949 einzutauchen. Es gibt zwei Erzählstränge die nur ein paar Monate auseinander liegen. Der eine handelt von Jonathan bei seinen Nachforschungen für seinen Artikel, bis zu seinem Tod. Und der andere von Vera , bei ihren aktuellen Ermittlungen.
Man spürt die Hingabe und mit wieviel Herzblut die Autorin diesen Roman geschrieben hat. Mir hat gefallen das ganz unmerklich eine wachsende Liebe mit den historischen Hintergründen vermischt wurden. Und nicht zu vergessen, die enorme Spannung, die den gesamten Roman begleitet hat.
Nicht nur Vera und Jonathan sind mir ans Herz gewachsen, es gibt noch einige interessante und liebenswerte Protagonisten. Aber auch solche, die meine volle Verachtung verdient haben, so schockiert war ich über dessen Werdegang während der Kriegs- und Nachkriegszeit.
Von mir eine absolute Leseempehlung. Liebe, Hass, Unglaubliches und vieles mehr, alles in diesem Roman vertreten.

Veröffentlicht am 18.03.2018

Absolute Leseempehlung

Tulpengold
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"Tulpengold" von Eva Völler, ist ein mitreißend historischer Roman, der den Leser in die Niederlande der Zeit des Tulpenhandels um 1636 führt. Gleichzeitig handlet der Roman von Rembrandt Van Rijn, der ...

"Tulpengold" von Eva Völler, ist ein mitreißend historischer Roman, der den Leser in die Niederlande der Zeit des Tulpenhandels um 1636 führt. Gleichzeitig handlet der Roman von Rembrandt Van Rijn, der der Nachwelt beeindruckende Gemälde hinterlassen hat.

Der 17 jährige Pieter wird von seinem Patenonkel Joost, nach Amsterdam gebracht. Dort, so der letzte Wunsch von Pieters Vater, soll er in die Lehre bei Rembrandt gehen um eine Ausbildung als Kunstmaler zu erhalten.
Auf den Weg in Rembrandts Haus, wird Pieter Zeuge eines Vorfalls, bei dem ein angesehener Kaufmann ums Leben kommt. Nach dem Einzug bei Rembrandt ereignen sich weitere ungereimte Vorkommnisse, die Rembrandt in ein immer schlechter werdendes Licht rücken lassen.
Schnell wird klar, dass Pieter anders als andere ist. Er hat nicht nur die Gabe ein exzellenter Maler zu sein, noch mehr hat es ihm die Mathematik angetan. Alles muss für ihn logische Schlussfolgerungen haben, damit stößt er jedoch in seinem Umfeld nicht immer auf Verständnis. Viele sehen ihn als Sonderling oder Einzelgänger.
Der Wahnsinn um den Tulpenhandel, der gerade zu der Zeit in Amsterdam herrscht, fasziniert Pieter so sehr, dass er auch hier seine Mathematischen Berechnungen anwendet. Er kommt zu einem erstaunlichen Ergebniss, welches für viele ein Bitteres Ende bedeuten könnte.
Weitere Morde geschehen und Rembrandt gerät immer mehr in den Verdacht der Mörder zu sein.
Pieter ist fast besessen davon den Mörder zu entlarven und dingfest zu machen. Er wendet hierfür keinen üblichen Weg an, er hat andere Mittel.
Der Tulpenhandel, die Kunst, Neid , Hass und Liebe und letztendlich die Morde, dies alles hängt irgendwie zusammen. Wer hat soviel von dem allem um zum Mörder zu werden?

Meine Meinung:
Die Romane von Eva Völler entführen mich jedes Mal in eine andere Welt, in die ich Dank des
hervorragenden Schreibstil, ganz und gar versinken kann. Ich bin jedes Mal davon beeindruckt wie sie es schafft, historisches Hintergrundwissen mit Fiktion, ineinander zu vermischen.
Die bildhaften Beschreibungen der Szenerie mit all ihren Facetten ist unglaublich. Sie hat es mir leicht gemacht, Pieter mit seinen Eigenarten , sofort ins Herz zu schließen.
Nicht zu vergessen, der Spannungsbogen, der bis zum Ende gehalten wird und einem bis dahin nicht verrät, wer der Täter ist.
Ebenfalls bin ich begeistert, welches Wissen die Autorin dem Leser mit diesem Buch vermittelt. Man bekommt einen großen Einblick in die Zeit Rembrandts und auch anderen Künstlern, sowie in das Zeitalter, als der Tulpenhandel seinen Höhepunkt erreicht hatte.
Auch die anderen Protagonisten, die in diesem Roman mitwirken, sind sehr real dargestellt und interessant.
Im Anhang erfährt der Leser, was die Autorin veranlasst hat, dieses Buch zu schreiben. Ich hoffe sie hat noch viele solcher Momente und beschert uns weiterhin so viel Lesevergnügen.
Eine absolute Leseempehlung.