„Ein Mann in meiner Position hat kein Privatleben“.
Nur fünf TageDer Bankier Justus Steiner ist ein erfolgreicher, gutaussehender aber auch berechnender Mensch. Er glaubt, Niemand könnte ihm widerstehen und Keiner kommt auch nur annähernd an seinen Erfolg heran. Ja, ...
Der Bankier Justus Steiner ist ein erfolgreicher, gutaussehender aber auch berechnender Mensch. Er glaubt, Niemand könnte ihm widerstehen und Keiner kommt auch nur annähernd an seinen Erfolg heran. Ja, er glaubt das wirklich, bis dann seine Tochter Charlotte entführt wird. Er meldet sich sofort bei der Polizei und teilt mit, dass seine Tochter vermisst wird. Hauptkommissar Redding und seine Kollegin Karen glauben erst mal nicht, wie ihr Vater strikt behauptet, dass Charlotte entführt wurde. Aber sie bleibt verschwunden.
Der Täter will sich rächen und möchte, dass Steiner genauso leidet, wie er gelitten hat. Charlotte´s Zeit ist begrenzt, aber sie ist härter als erwartet. Der Entführer hatte nicht mit ihrem Kampfgeist gerechnet. Sie wehrt sich mit Händen und Füßen.
So langsam wird die Zeit knapp und die Polizei tritt auf der Stelle. Alle Spuren, die sie verfolgen, verlaufen im Sande. Dann kommt eine Videobotschaft vom Entführer. Gruselig ist sie und nun ist Gefahr in Verzug, denn Charlotte ist schon sehr geschwächt. Als dann eine Lösegeldforderung herein flattert fühlt sich Steiner bestätigt, er hatte es ja von vorherein gesagt, es geht immer nur um Geld. Die Übergabe findet statt und der Täter verhaftet. Aber ist er denn überhaupt auch der Entführer von Charlotte? Und wieder ist nicht klar, warum oder weshalb die ganzen Spuren nicht zu einer Auflösung führen.
Die Kommissare tappen weiterhin im Dunkeln und die Zeit läuft ihnen davon. Als dann bei einer Vernehmung wieder darauf hingewiesen wird, was für ein Schürzenjäger Steiner doch ist, leuchtet ein ganz kleiner Strahl am Horizont auf.
Mehr werde ich jetzt nicht verraten, lest selbst.
Fazit:
Die Autorin Michaela Dälken nimmt uns mit in Welt der Reichen. Das gelingt ihr sehr gut.
Die hohe Spannung, die zu Anfang herrscht, flach zwischenzeitlich ab. Zum Ende hin explodiert sie dann aber fast.
Der Schreibstil der Autorin lässt sich sehr leicht und flüssig lesen. Die Charaktere beschreibt sie mit viel Gefühl und gibt jedem sein eigenes Gesicht. Das hat mir gut gefallen. Mein Liebling war hier eindeutig Kommissar Redding. Er war so gut beschrieben, dass ich wirklich mit ihm alles miterleben durfte. Seine Vergangenheit wurde sehr gefühlvoll beschrieben und auch, wie er wieder in seinen Beruf zurückkehrte. Auch der Entführer wird hier ausführlich beschrieben und auch warum er diese Tat begangen hat.
Alles in allem ein wirklich empfehlenswerter Thriller, der von mir hier 4 Sterne und eine Leseempfehlung erhält.