„Sekunden vergingen. Eine Minute. Ein Leben.“
Die forensische Anthropologin Dr. Temperance Brennan untersucht die Leiche eines jungen Mädchens. Sie wurde angefahren und liegengelassen und tot im Straßengraben gefunden. Sie lebte noch, nachdem sie ...
Die forensische Anthropologin Dr. Temperance Brennan untersucht die Leiche eines jungen Mädchens. Sie wurde angefahren und liegengelassen und tot im Straßengraben gefunden. Sie lebte noch, nachdem sie überfahren wurde. Da sie keine Papiere bei sich trug, ist die Identifizierung hoffnungslos. Einzig eine Art Checkkarte von einem John-Henry Story könnte eine Spur bedeuten. Leider trifft das auch nicht zu, denn Story ist schon seit geraumer Zeit tot, er wurde ermordet.
Außerdem schlägt sich Tempe noch mit mumifizierten Artefakten herum, die in die USA geschmuggelt wurden. Auch diese Spur bleibt kalt.
Dann ist da noch Tempe´s Tochter, die im Afghanistaneinsatz ist und sich nicht meldet. So langsam wächst Tempe alles über den Kopf. Ihr Exmann besucht sie und redet nur von seiner bevorstehenden Heirat, dass ist nun eindeutig zu viel. Einzig und allein der Bericht, dass er mit der Tochter mehr Kontakt hat als sie, lässt sie ihn nicht gleich vor die Tür setzen.
Alle Spuren führen irgendwie ins Leere und dann soll Tempe nach Afghanistan reisen, um zwei Leichen zu untersuchen. Einerseits erfreut, vielleicht kann sie Katy treffen, andererseits aber auch ängstlich. Dort herrscht Krieg und niemand ist da sicher.
Hilfe kann sie nicht erwarten, denn in Afghanistan wird sie nicht gerade mit offenen Armen empfangen. Immerhin soll sie Leichen exhumieren um einen Soldaten die Unschuld zu beweisen.
Eine Granate schlägt genau dann auf dem Friedhof ein, als Tempe gerade die erste Leiche ausgegraben hat.
Nichts ist so wie es scheint und nur die Knochen sprechen die Wahrheit. Um zu erfahren, wie sich alle losen Fäden zu einem ganzen Knäuel zusammenrollen, solltet Ihr diesen Thriller lesen, denn mehr verrate ich jetzt nicht.
Fazit:
Die Autorin Kathy Reichs schreibt hier einen neuen Fall mit Temperance Brennan. Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und gut lesbar. Wieder erfahren wir sehr viel über die anthropologische Arbeit und dürfen teilhaben an den Untersuchungen.
Viele verschiedene Erzählstränge werden hier zu einem großen Ganzen zusammengeführt. Nichts wird ausgelassen und jede einzelne Ungereimtheit aufgeklärt. Ich mag Brennan und war wieder voll und ganz in dem Fall gefangen.
Den Charakteren verleiht Kathy Reichs, wie gewohnt, ein eindeutiges Gesicht. Viele kennen wir ja schon aus den anderen Fällen. Aber wieder werden uns noch einige neue Details erzählt. Das gefällt mir besonders gut. Mein Liebling ist hier eindeutig Birdie, der Kater ist echt der Hit. Er wird auch so liebevoll beschrieben, dass man ihn einfach mögen muss. Auch Tempe mag ich gern, die Beschreibungen ihrer Arbeit sind immer wieder ein Erlebnis.
Hier kommen von mir 5 Sterne und eine eindeutige Leseempfehlung.