"Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute!"
Der Duft der UnsterblichenJosephine ist nach dem Unfalltod ihrer Eltern ganz allein auf sich gestellt. Sie ist ängstlich und kann nicht gut alleine sein. So zieht sie zu ihrer besten Freundin Suzan. Die Beiden verstehen sich prächtig ...
Josephine ist nach dem Unfalltod ihrer Eltern ganz allein auf sich gestellt. Sie ist ängstlich und kann nicht gut alleine sein. So zieht sie zu ihrer besten Freundin Suzan. Die Beiden verstehen sich prächtig und ihre Freundschaft ist unzertrennlich.
Als dann eines Tages ein Brief von einem Notar für Josephine ins Haus flattert, ändert sich alles. Der Notar teilt Josephine mit, dass sie die Alleinerbin eines Herrenhauses ist, sie aber nicht erfahren wird, wer ihr dieses Haus vererbt hat. Das soll ein Geheimnis bleiben. Auch darf sie dort nur allein wohnen. Nach kurzem Überlegen, nimmt sie das Erbe an.
Suzan bringt sie dann nach Schottland, denn dort steht das mysteriöse Herrenhaus. Mit dem Haus erbt sie auch einen Butler namens Frederik und einen schwarzen Kater, der Sean heißt. Ihr Leben ändert sich von nun an total. Frederik versucht ihr jeden Wunsch von den Lippen abzulesen und versorgt sie wirklich bestens. Ein lieblich schmeckender roter Wein hat es Josephine angetan, aber was ist das für ein Getränk, was sie völlig aus der Bahn wirft? Langsam verwandelt sich Josi von einem Tag- zum Nachtmenschen, denn genau das ist beabsichtigt. Sie soll nachts in der Bibliothek ein Buch schreiben, was sie auch tut, nur den Inhalt kennt sie nicht. Jedesmal wenn sie dann völlig erschöpft in ihr Bett fällt und am nächsten Tag aufwacht, weiß sie nicht, was wirklich geschehen ist. Was passiert hier mit ihr und warum verwandelt sie sich und kann plötzlich im Dunkeln besser sehen als bei Tageslicht? Diese und noch ganz viele andere Fragen werden hier dem Leser gestellt und man hofft auf Beantwortung.
Fazit:
Der Duft der Unsterblichen ist ein Buch, was ich, nachdem ich den Klappentext kannte, unbedingt lesen wollte. Leider verspricht der Text zu viel. Das Buch ist völlig enttäuschend und die Rechtschreib-, Grammatik- und Satzstellungsfehler begleiten einen durch das ganze Buch über. Sicherlich mag das an der Übersetzung liegen, aber nur dieser die Schuld zu geben, kann ich nicht wirklich glauben.
Die Geschichte zieht sich durch das Buch wie ein Kaugummi. Von Kapitel zu Kapitel befindet man sich in einer Endlosschleife, immer wieder dieselben langweiligen Erzählungen: Wie, wann und wieso Josi dies oder jenes macht. Spannung ist dabei leider fast überhaupt nicht zu spüren. Ich hatte teilweise Wut im Bauch, immer wieder „Und täglich grüßt das Murmeltier“ die gleichen Sätze und Tagesabläufe zu lesen.
Der Schreibstil der Autorin ist zeitweise wirklich toll. Blumige Sätze und schön umschriebene Umgebungen, aber leider kamen dann die ständigen Wiederholungen und der schöne Augenblick war sofort wieder dahin.
Auch die Charaktere konnten mich nicht wirklich überzeugen. Ein wirres hin und her zwischen den Figuren, die plötzlich in doppelter Ausführung da waren. Was ist Traum, was Vision und was ist Wirklichkeit? Immer wieder die gleichen Fragen, die ich mir als Leser stellte.
Die letzten 100 Seiten waren dann wirklich spannend, leider konnten sie dann aber das Buch auch nicht mehr retten. Schade, denn man hätte sicherlich sehr viel mehr aus diesem Stoff machen können. Aus 608 Seiten hätte man vielleicht 250 machen sollen und das Buch wäre in einem Rutsch zu lesen gewesen. So musste ich mich immer wieder zwingen weiter zu lesen. Schade, ich hatte wirklich etwas Anderes erwartet.
Somit kommt von mir hier nur ein Stern, mehr kann und will ich nicht vergeben. Auch eine Leseempfehlung kommt von mir hier nicht, vielleicht gefällt Euch das Buch besser, versucht es einfach.