Etwas langweilig
Das Geräusch der Dinge, die beginnen"Das Geräusch der Dinge, die beginnen" von Evita Greco ist ein sehr ruhiger Roman. Es hat relativ lange gedauert, ehe ich mich einlesen konnte. Das liegt vor allem in der Hauptperson Ada begründet. Sie ...
"Das Geräusch der Dinge, die beginnen" von Evita Greco ist ein sehr ruhiger Roman. Es hat relativ lange gedauert, ehe ich mich einlesen konnte. Das liegt vor allem in der Hauptperson Ada begründet. Sie ist eine merkwürdige junge Frau, die als kleines Kind von der Mutter verlassen und von einer überfürsorglichen Großmutter aufgezogen wurde. Großmutter Teresa liegt nun todkrank in einer Klinik und Ada richtet ihr ganzes Leben nach den Besuchszeiten aus. Ada macht auf mich einen leicht zurückgebliebenen Eindruck, emotional instabil, dabei zugleich extrem stark sämtliche Dinge und Begebenheiten des Alltags reflektierend, weit über das normale Mass hinaus. Sie freundet sich mit der behandelnden Krankenschwester Giulia an und beginnt eine komplizierte Liebesbeziehung zu dem Handelsvertreter Matteo. Der Roman beschreibt die Entwicklung der Beziehungen untereinander, kann aber den Leser nicht wirklich einfangen. Meines Erachtens liegt das an Ada, zu deren Gedankenwelt man nur schwer Zugang findet. Allein des zauberhaften Sprachstils der Autorin, die immer wieder mit leisen poetischen Wahrheiten und fast schon philosophischen Gedanken aufwartet, ist es zu verdanken, dass man das Buch dann doch bis zu Ende liest. Mich persönlich konnte es nicht fesseln, aber es wird Leser geben, die begeistert sein werden.