Cover-Bild Sehet die Sünder
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9,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 19.02.2016
  • ISBN: 9783423216272
Liv Winterberg

Sehet die Sünder

Historischer Roman

Gottesstrafe oder Teufelswerk?  

Bretagne, 1440. Grausame Dinge geschehen in dem kleinen Dorf Saint Mourelles. Menschen verschwinden und werden ermordet im Wald aufgefunden. Misstrauen und Angst machen sich breit und stellen die sonst so harmonische Dorfgemeinschaft auf eine harte Probe. Catheline, die Haushälterin des Dorfpfarrers, und der junge Bauer Mathis beschließen, den entsetzlichen Vorfällen auf den Grund zu gehen. Denn es gibt Spuren, und die führen zum nahegelegenen Schloss. Niemand ahnt, dass sich auch der Bischof von Nantes mit einer geheimen Untersuchung der Vorgänge einschaltet.  

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.03.2019

unterhaltsam

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Der Roman erzählt in groben Zügen einen tatsächlichen Vorfall aus der Mitte des 15. Jahrhunderts, als im Süden Frankreichs innerhalb kürzester Zeit mehrere Menschen auf unnatürliche Weise zu Tode kommen ...

Der Roman erzählt in groben Zügen einen tatsächlichen Vorfall aus der Mitte des 15. Jahrhunderts, als im Süden Frankreichs innerhalb kürzester Zeit mehrere Menschen auf unnatürliche Weise zu Tode kommen und man fieberhaft nach dem Mörder sucht. Allerdings ist der wirkliche Fall noch weitaus grausamer, als das vorliegende Buch von Liv Winterberg, die sich selbstverständlich dichterische Feiheiten nahm.
Die Autorin erzählt ihre Geschichte in einem angenehmen ruhigen Tonfall, ohne zu viel Blut und Brutalität. Man lernt schnell einige Dorfbewohner und die Damen und Herren der Nahen Burg kennen, ebenso wie mehrere Männer der Geistlichkeit, die auf unterschiedlichste Weise mit dem Fall verquickt scheinen.
Aus unterschiedlichsten Perspektiven werden die Morde beleuchtet, der Leser wird ein bisschen auf falsche Fährten gelenkt. Es ist also eine Kombination aus historischem Roman und Thriller.

Dies war mein zweites Buch von Liv Winterberg und im Nachhinein muss ich zugeben, dass meine Erwartungen nach dem wunderbaren Erstling wohl einfach zu hoch angesetzt waren. Leider konnte mich dieser Roman hier nicht hundertprozentig überzeugen. Obwohl mir der Schreibstil eigentlich gut gefallen hat und die Personen liebevoll und durchaus plausibel charakterisiert waren, konnte ich nicht recht warm mit ihnen werden. Das lag vielleicht daran, dass es von Anfang an einfach zu viele waren und das die Kapitel mir zu kurz und abgehackt waren und ich in keinen Lesefluss hineinkam. Die Handlung sprang von Mord zu Mord, beleuchtete teilweise auf nur 3, 4 Seiten wieder eine Person, um sodann im nächsten Kapitel an ganz anderer Stelle fortzufahren. Erst im letzten Drittel fühlte ich mich etwas wohler.

Herausheben möchte ich allerdings, dass die historischen Fakten mir sehr gut recherchiert schienen und das Thema an sich sehr gut gewählt war, da es einige Gegebenheiten der damaligen Zeit eindringlich aufzeigte. Z.B. die Abhängigkeit der Bauern, die Profitgier der Kirche, Kriegstraumata, die es sicherlich auch damals schon gab usw. Dafür vergebe ich den vierten Stern und werde sicherlich ein weiteres Buch dieser Autorin wagen.

Veröffentlicht am 04.05.2018

Wer kann den Täter entlarven?

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In dem kleinen bretonischen Dorf Saint Mourelles geht es sittsam und ruhig zu. Die Bauern, die hier leben, sind zwar ärmlich, aber dafür sind sie glücklich in ihrer kleinen Gemeinschaft. Der Friede hier ...

In dem kleinen bretonischen Dorf Saint Mourelles geht es sittsam und ruhig zu. Die Bauern, die hier leben, sind zwar ärmlich, aber dafür sind sie glücklich in ihrer kleinen Gemeinschaft. Der Friede hier wird aber jäh unterbrochen, als plötzlich ein Junge aus ihrer Mitte verschwindet.

Auf dem Schloss ihres Lehnsherrn findet ein Fest statt und dazu sind auch Spielleute erschienen, die zur Unterhaltung beitragen. Gleich nach ihrem Auftritt machen sie sich auf die Weiterreise. Kann es sein, dass Raymond mit ihnen gegangen ist?

Nach Tagen der vergeblichen Suche nach Raymond, fehlt plötzlich ein kleines Mädchen. Auch Rachel ist spurlos verschwunden und niemand weiß, was hier vor sich geht. Als dann die Leiche des zurückgebliebenen Avel gefunden wird, geht im Dorf die Panik um. Jeder ist verdächtig und eine Spur führt zum Schloss Troyenne.

Was geht hier vor sich und kann es sein, dass der Täter im Schloss zu finden ist? Oder sind das alles Mutmaßungen und in der Dorfgemeinschaft ist ein Mörder zu finden. Aber wenn die Spur zum Schloss sich als richtig erweist, wird dann auch der Täter seiner gerechten Strafe zugeführt oder wird alles unter den Mantel der Verschwiegenheit gekehrt werden.

Mehr werde ich jetzt nicht verraten.

Fazit:

Die Autorin Liv Winterberg verpackt hier ihren Thriller in historische Begebenheiten. Allerdings sind die historischen Ausführungen m.E. nur Beiwerk, hier wäre mir mehr Ausführlichkeit lieber gewesen.

Der Schreibstil der Autorin lässt sich leicht und flüssig lesen. Ich kann sagen, dass ich sofort in dem Stoff versunken bin und gar nicht wieder auftauchen wollte. Die Spannung, die am Anfang aufgebaut wurde, hält das ganze Buch über. Das hat mir gut gefallen und passt gut zu einem interessanten Thriller. Vielleicht waren es eine oder zwei Leichen zu viel, aber das ist nicht wirklich störend. Ich konnte den Täter wirklich nicht entlarven, so gut war er verpackt. Ich irrte von einer Sackgasse in die nächste und immer wieder entglitt er mir. Als ich dann dachte, ich hätte den Mörder gefunden, zweifelte ich an mir, das konnte doch nicht sein und durfte es vor allem nicht.

Die Charaktere zeichnet Liv Winterberg mit viel Liebe. Ob Gut oder Böse, alle hatten hier ein eindeutiges Gesicht. Mein Lieblingsprotagonist war hier auf jeden Fall Bauer Mathis, der mit viel Engagement und Einsatz, vor allem aber mit seiner Herzlichkeit überzeugen konnte. Leider gefiel mir Catheline, die weibliche Hauptfigur nicht wirklich, sie war mir ein wenig zu vorlaut, das passte jetzt nicht so ganz in die historische Schiene. Unsympathisch war mir von Anfang an die Schwester der Baronin. Francine ist wirklich ein widerliches Frauenzimmer, von Hass und Neid zerfressen.

Alles in Allem ein absolut lesenswertes Buch, was ich auf jeden Fall weiterempfehle, das verpackt in einen historischen Thriller, vor Spannung nur so knistert.

Hier kommen von mir 4 Sterne, den Abzug habe ich erklärt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehet die Sünder

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Schon das Cover verheißt nicht unbedingt einen lustigen fröhlichen Roman. Es ist recht karg gehalten und für mich paßt es zu diesem Mittelalterroman rsehr gut.
Im Jahr 1440 geht es in der Bretanie, im ...



Schon das Cover verheißt nicht unbedingt einen lustigen fröhlichen Roman. Es ist recht karg gehalten und für mich paßt es zu diesem Mittelalterroman rsehr gut.
Im Jahr 1440 geht es in der Bretanie, im Dorf Saint Mourelles eigentlich sehr ruhig zu. Man bekommt das typische, recht ärmliche Leben sehr anschaulich geschildert. Die Originale werden gut dargestellt, ebenso die Hauptfiguren im Dorf Catheline, Haushälterin des Pfarrers und der Bauer Mathis. Die gelten zwar als Paar, aber Mathis macht klar, daß er auf Grund seiner Behinderung Catheline nicht heiraten kann. Auch mit ihrem Lehensherrn dem Baron de Troyenne sind sie sehr zufrieden. Das Leben plätschert so dahin, bis der erste Tote gefunden wird. Noch scheren sich wenige darum, auch die Baronin ist nicht sehr glücklich mit dem ausschweifenden Leben ihres Mannes. Dann wird der nächste Tote gefunden und da gibt es auch noch den behinderten jungen Mann. Catheline und Mathis machen sich an die Nachforschungen, da die Dörfler zuviel Angst haben. Mehr Tote werden gefunden und immer mehr Spuren treten zu tage. Doch wer könnte es gewesen sein, besonders Mathis glaubt an seinen Baron. Es wird noch spannend und Catheline gerät in Gefahr.
Fazit: Für mich ein sehr gut geschriebener historischer Roman, mit genau der Mischung an anschaulichen Bildern, die ich brauchte um ordentlich reinzukommen. Jederzeit zu empfehlen, da zwar viele Tote auftauchen, aber es keineswegs zu blutig oder brutal wird.

Veröffentlicht am 04.05.2019

düster, aber spannend

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In den Wäldern von Saint Mourelles in der Betragne geschieht Schreckliches: Kinder und Erwachsene verschwinden und werden tot aufgefunden. Die Spuren führen zum Schloss Troyenne. Die Dorfbewohner versuchen ...

In den Wäldern von Saint Mourelles in der Betragne geschieht Schreckliches: Kinder und Erwachsene verschwinden und werden tot aufgefunden. Die Spuren führen zum Schloss Troyenne. Die Dorfbewohner versuchen verzweiffelt selbst, dem Mörder auf die Spur zu kommen. Hat gar ihr Baron damit zu tun?
Mir hat dieser Roman nicht so gut gefallen wie das erste Buch von Liv Winterberg und ist damit aber auch gar nicht zu vergleichen. Hier handelt es sich um einen historischen Krimi mit vielen Leichen, teilweise recht schrecklich beschrieben, wie sie aufgefunden werden. Mir hat nicht gefallen, dass auch diese Autorin mal wieder aus dramaturgischen Gründen eine Katze ermorden lassen musste. Das kann ich als Katzenliebhaber schlecht ertragen und hätte fast abgebrochen. Mir war das ganze Szenario viel zu düster und unerbaulich. Zwar gab es einen spannenden Schluss, dennoch hat mir das Buch insgesamt leider nicht sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 29.03.2017

Nicht ganz so spannend wie erwartet

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Die Handlung fing ganz spannend an. Mehrere Menschen aus dem kleinen Dorf Saint Mourelles verschwinden und werden ermordet aufgefunden. Catheline und Mathis sind auf der Suche nach dem Täter. Und auch ...

Die Handlung fing ganz spannend an. Mehrere Menschen aus dem kleinen Dorf Saint Mourelles verschwinden und werden ermordet aufgefunden. Catheline und Mathis sind auf der Suche nach dem Täter. Und auch der Bischof von Nantes hat eine Untersuchung der Vorfälle angeordnet.
Liv Winterbergs Schreibstil lies sich gut und zügig lesen. Die Erzählperspektive wechselt jedoch oft, was mich anfangs etwas gestört hat, die Handlung lies sich aber trotzdem ganz gut verfolgen. Anfangs fand ich die Geschichte ganz interessant, sie hat jedoch auch einige Längen und so richtige Spannung kam irgendwie dann doch nicht so ganz auf.
Auch die Auflösung der Morde fand ich leider nicht spannend oder überraschend.
Einige Charaktere waren ganz gut beschrieben, andere blieben jedoch etwas blass.
Der Roman lies sich zwar leicht und zügig lesen, konnte mich aber irgendwie nicht so ganz begeistern, etwas mehr Spannung wäre schön gewesen.