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Veröffentlicht am 04.05.2018

Gefühle sind nicht vorgesehen…

BETA
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Die sechzehnjährige Elysia ist ein Klon, sie ist eine Teen-Beta. Viele gibt es von ihrer Sorte noch nicht. Die Klone, die alle auf der paradiesischen Insel Demesne beheimatet sind, sollten im Glück schwelgen, ...

Die sechzehnjährige Elysia ist ein Klon, sie ist eine Teen-Beta. Viele gibt es von ihrer Sorte noch nicht. Die Klone, die alle auf der paradiesischen Insel Demesne beheimatet sind, sollten im Glück schwelgen, aber leider ist dem nicht so. Sie werden als Sklaven gehalten und sind so programmiert, dass sie keinen Geschmack, keine eigenen Gefühle und Entscheidungen treffen können. Aber wie bei allen Maschinen, gibt es Fehlfunktionen. So kann Elysia nicht nur schmecken, nein, sie hat auch Gefühle, von denen aber Niemand etwas wissen darf; denn wenn es rauskommt, wird sie abgestellt. So einfach ist das.

Als Mrs. Bratton in die Boutique kommt, in der Elysia zum Verkauf angeboten wird, ist sie sofort von ihrer Anmut und Schönheit begeistert. Sie muss sie haben, schon allein aus einem Grund, weil sie dann die Erste auf der Insel ist, die eine Teen-Beta besitzt. Die Lilie auf ihrer Wange, die sie brandmarkt und als Klon ausweist, bleibt nicht das einzige Tatoo. Wenn sie für ihre Arbeit ausgesucht wird, bekommt sie noch das passende Zeichen dazu. Die Familie ist zwar nicht sofort begeistert, aber Elysia fügt sich schnell ein und folgt genau den Anweisungen von „Mutter“; denn so soll sie Mrs. Bratton ansprechen.

Essen brauchen Klone nicht, sie bekommen einen Erdbeershake und schon sind sie versorgt. Als sie aber darum gebeten wird, auch das Mittagessen einfach mal zu probieren, schmeckt Elysia etwas. Das darf nicht sein. Außerdem entdeckt sie, als sie mit der Familie im Pool ist, dass sie eine begnadete Schwimmerin ist und dass sie im Wasser Dinge sieht, die nicht sein können.

Irgendetwas stimmt hier überhaupt nicht mit ihr. Dann erfährt sie aber, dass andere Klone auch Gefühle haben und dass eine große Revolte geplant ist.

Dann lernt sie Tahir kennen und von nun an verändert sich ihr ganzes Leben total. Sie will alles und riskiert dafür ihr Leben.

Wer nun mehr wissen möchte, sollte dieses Buch selbst lesen.

Fazit:

Die Autorin Rachel Cohen zieht uns hier in eine Welt, die schöner nicht sein könnte. Klone machen die Arbeit und die Menschen genießen einfach nur ihr Leben. Alles ist perfekt auf Demesne.

Die Beschreibungen der Insel sind so hervorragend, dass ich sofort mit am Strand war und das warme Wasser um meine Beine spüren konnte. Auch die ganze Atmosphäre konnte ich fühlen und es knisterte schon ganz schön.

Die Protagonisten beschreibt die Autorin hier sehr ausführlich und auch hier hatte ich sofort ein Bild vor meinem geistigen Auge, es lief alles wie ein Film vor meinen Augen ab. Elysia ist wirklich eine tolle junge Frau, nein sie ist ja nur ein Klon, leider. Mit ihr konnte ich fühlen, spüren, lachen und weinen.

Was mich hier aber ganz extrem gestört hat, ist dieser hohe Konsum an Raxia, ein Mittel zum Aufputschen und sich treiben lassen, das hier ständig erwähnt und eingeworfen wurde. Das finde ich für ein Jugendbuch schon sehr grenzwertig.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig lesbar. Allerdings gab es doch schon einige Längen in dem Buch. Ich war dann gelangweilt und musste mich aufraffen, weiterzulesen. Doch ich wurde belohnt; denn zum letzten Drittel hin kam hohe Spannung auf und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen.

Alles in Allem ein guter Auftakt dieser Dystopie mit Tendenz zum Weiterlesen; denn der Cliffhanger am Ende ist schon interessant. Ich haderte mit mir, ob ich wohl dem nächsten Teil eine Chance geben sollte, ich werde es tun.

Hier kommen von mir 3 Sterne, der Abzug ist erklärt. Eine Leseempfehlung kann ich aber trotzdem vergeben, sicher nichts für 13 - 14jährige, aber für das Alter danach ist das Buch doch geeignet.

Veröffentlicht am 04.05.2018

*Wenn zwei das Gleiche tun, ist dies noch lange nicht dasselbe*..

Träum weiter, Mann
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Als Heiner sich eine Auszeit nimmt, um ein Buch zu schreiben, fährt er an die Ostsee in eine kleine Pension. Möwenwind liegt direkt am Strand und der Ausblick aus seinem Zimmer könnte nicht besser sein. ...

Als Heiner sich eine Auszeit nimmt, um ein Buch zu schreiben, fährt er an die Ostsee in eine kleine Pension. Möwenwind liegt direkt am Strand und der Ausblick aus seinem Zimmer könnte nicht besser sein. Das inspiriert ihn, glaubt Heiner.

Da schon der Herbst in den Anfängen liegt, ist die Pension natürlich fast leer und außer Heiner befinden sich nur noch ein älteres Pärchen und ein Mann seines Alters hier im Urlaub. Sofort ist Heiner der Mann, es ist der Immobilienmakler Gerald, unsympathisch. Beide starren sich an und Jeder für sich schätzt den Anderen ab. Als dann die Kellnerin und Tochter des Hauses, Steff, auftaucht, leuchten bei Beiden die Augen und der Kampf geht los. Kann das Liebe auf den ersten Blick sein? Heiner brüstet sich mit seinem Autorendasein und Gerald als erfolgreicher Immobilienmakler. Ein Hahnenkampf nach dem anderen wird ausgefochten und Steff trägt es mit Fassung.

Leider sind diese Kämpfe nicht nur leichtfertig, sondern enden teilweise nicht gerade sanft. Da ist nicht nur ein Hexenschuss, nein auch ein Autounfall mit Totalschaden zu beklagen. Steff kann sich zwischen den Beiden nicht entscheiden und somit glauben diese beiden Gockel, sie hätten eine Chance bei der doch wesentlich jüngeren Frau.

Was noch so alles passiert und wie die ganze Geschichte ausgeht, werde ich jetzt nicht verraten.

Fazit:

Dem Autorenduo gelingt es sofort, mich in das Buch zu ziehen. Der Schreibstil ist leicht und flüssig lesbar. Die Kapitel sind alle mit Überschriften versehen, das hat mir gefallen. Die Erzählung wechselt zwischen Heiner und Gerald hin und her.

Die Protagonisten werden leicht und locker beschrieben, hier hätte ich mir doch mehr Tiefgang gewünscht. Gerald ist mir von Anfang an unsympathisch und Heiner ist in meinen Augen ein Waschlappen. Auch Steff konnte mich jetzt nicht wirklich überzeugen, ihr Verhalten ist mir zu unentschlossen und zu kindisch.

Die Beschreibungen der Gegend allerdings sind perfekt und kommen auch genauso rüber. Sofort fühlte ich mich an den Strand versetzt, konnte das Meer rauschen hören und das Salz schmecken. Toll, das hat mir wirklich gut gefallen.

Alles in Allem ein Buch, das man schnell zwischendurch lesen kann. Leicht und locker. Ich hätte mir hier allerdings noch mehr Tiefgang gewünscht, so dass man mit den Figuren lachen und leiden könnte, das fehlt mir ein wenig.

Hier kommen von mir 3 Sterne, zu mehr reicht es leider nicht. Trotzdem vergebe ich hier eine Leseempfehlung; denn wir zwischendurch ist das Buch wirklich nett.

Veröffentlicht am 04.05.2018

Manchmal liegen die Dinge anders, als es scheint..

Seelenriss
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Die Polizeiprofilerin Lena Peters hat gerade ihren ersten Fall erfolgreich abgeschlossen, als sie erneut einen Anruf von ihrem Kollegen Wulf Belling erhält. Es wurde eine Frau tot auf dem Bürgersteig gefunden. ...

Die Polizeiprofilerin Lena Peters hat gerade ihren ersten Fall erfolgreich abgeschlossen, als sie erneut einen Anruf von ihrem Kollegen Wulf Belling erhält. Es wurde eine Frau tot auf dem Bürgersteig gefunden. Sie hat sich aus dem Fenster gestürzt. Als Lena am Tatort eintrifft, sieht sie sofort, dass die Tote schwanger gewesen ist. Warum stürzt sie sich dann aus dem Fenster? Eigentlich ist das doch eher unwahrscheinlich, sinniert Lena. Als dann festgestellt wird, dass die junge Frau ihr Gesicht mit Säure überschüttet hat, klingt der Fall gar nicht mehr nach einem Selbstmord. Der Kollege Vogt ist so überhaupt nicht begeistert, dass Lena wieder mit ihm Team ist. Er glaubt, dass sie den Sonntag noch schlechter machen kann, indem sie von Mord redet und nicht auf den Selbstmord eingeht.

Der Mörder macht aber nicht Halt, als die nächste tote junge Frau mit den gleichen Symptomen aufgefunden wird ist klar, dass hier ein Serientäter unterwegs ist. Tötet er aus Hass, denn bei diesem extremen Vorgehen, kann es ja keinen anderen Grund geben? Aber das scheint ein Irrtum zu sein; denn als nächstes wird ein Mann tot aufgefunden. Wieder ist die Vorgehensweise identisch.

Was geht hier vor? Nichts passt zusammen und warum tötet dieser Killer so überaus brutal und er schreibt auch noch Botschaften. Ja und jetzt wird es ganz gruselig; denn auch Lena hat diese Nachricht erhalten.

Kann Lena den Täter aufhalten oder wird sie selbst sein nächstes Opfer werden?

Fazit:

Die Autorin Hanna Winter schreibt hier den 2. Fall mit der Polizeiprofilerin Lena Peters in der Hauptrolle.

Der Schreibstil ist gut und lässt sich flüssig lesen, viel zu schnell ist man auf der letzten Seite angelangt.

Leider fehlt mir hier das gewisse Etwas, was einen Thriller ausmacht. Die Protagonisten haben hier alle nicht wirklich ein Gesicht. Sie sind mir nicht intensiv genug herausgearbeitet. Ob es die Opfer oder auch der Mörder ist, Keinen dieser Charaktere kann ich fühlen. Außerdem finde ich die Beschreibung der extrem brutalen Morde schon sehr grenzwertig. Hier wäre sicher weniger mehr gewesen. So blutrünstig und detailreich muss man diese grausigen Taten nicht beschreiben, um sie dem Leser nahe zu bringen.

Wir rasen eigentlich mit Lena und manches Mal auch mit ihren Kollegen durch die Seiten, aber Tiefgründiges erfahren wir kaum. Die Polizeiarbeit bleibt stets im Dunklen verborgen und nur manchmal blitzt ein wenig Hintergrundarbeit auf. Immer wieder kommen andere Personen mit ihren Taten ins Spiel und wir erfahren ein wenig über sie und dann verlieren sie sich in den Seiten.

Auch Lena´s Kollege Wulf Belling hat ein Geheimnis und zum Schluss stellt sich heraus, dass es eine Überwachung ist. Nun gut, das lenkt vom Serienmörder ab, aber warum Wulf das tut, erfahren wir leider nicht wirklich. Auch um Lena werden Dinge gestrickt, die für mich nicht hätte sein müssen. Das sie Kopfschmerzen hat und sich ständig händeweise Tabletten in den Hals wirft, gipfelt dann in einem Gehirntumor.

Das Ende hat mich auch nicht zufriedengestellt, aber wie gesagt, dies hier ist mein ganz persönlicher Eindruck und soll den Leser nicht davon abhalten das Buch selbst zu lesen. Er könnte es ganz anders sehen als ich.

Hier kommen von mir 3 Sterne, zu mehr reicht es leider nicht.

Veröffentlicht am 04.05.2018

„Der stämmige Lazarus saß, wie eine dicke Henne auf ihrem Nest, auf dem Mann..“

Führers Vermächtnis
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Als der junge Hendrik Römer mit seinem Jurastudium abgeschlossen hat, bekommt er einen sehr lukrativen Job bei der Umweltschutzorganisation angeboten. Die „Offensive Natur“ schützt bedrohte Fledermäuse. ...


Als der junge Hendrik Römer mit seinem Jurastudium abgeschlossen hat, bekommt er einen sehr lukrativen Job bei der Umweltschutzorganisation angeboten. Die „Offensive Natur“ schützt bedrohte Fledermäuse. Nun muss sich Hendrik aber von seiner Freundin Liliane trennen; denn sein neuer Arbeitsplatz ist in der Wildnis und nicht direkt in Berlin. Alles könnte so schön sein, hätte Hendrik nicht gleich beim ersten Anblick seines neuen Arbeitgebers und dem Gebäude ein komisches Gefühl im Bauch. Die Fassade gleicht einem Abbruchhaus und auch das Innenleben ist nicht sehr einladend. Einziger Lichtblick ist hier Sophie, die Großtochter seines Chefs. Viele merkwürde Typen begegnen Hendrik und das macht das Leben an diesem komischen Ort für ihn auch nicht leichter.

Dann begegnet Hendrik ein alter Schulkamerad, der hier ganz anders auftritt, als er ihn in Erinnerung hat. Was geht hier eigentlich vor und warum darf er den Keller nicht betreten? Auch scheint die Sorge um die bedrohten Fledermäuse hier gar nicht vorrangig zu sein.

Als Hendrik dann ein Gespräch belauscht und das Wort „ODESSA“ aufschnappt, versucht er herauszufinden, was hier eigentlich vorgeht. Die Naziorganisation sollte doch aufgelöst sein und nun spricht alles dafür, dass das Vierte Reich mitten in Deutschland errichtet werden soll. Hendrik sticht in ein Wespennest, als er Schratt zur Rede stellt.

Jetzt ist guter Rat teuer und die Gefahr, in die sich Hendrik begibt, ist so gewaltig, dass er die Ausmaße nicht im Geringsten zu erahnen vermag. Dann ist Liliane verschwunden und auch Hendrik wird bedroht.

Mehr verrate ich jetzt nicht. Lest selbst.

Fazit:

Die Autorin Kristina Herzog greift hier ein sehr heißes Thema auf. Neonazis sind ja ständig in aller Munde und bringen nur Mord und Totschlag.

Vorsichtig werden wir in die Geschichte eingeführt. Anfangs doch sehr langatmig, dann aber nach 100 Seiten doch schon recht fesselnd.
Der Schreibstil stört mich am Anfang sehr. Jeder Satz ist in wörtlicher Rede geschrieben und vor lauter Anführungszeichen kann man sich schwer auf den Text konzentrieren. Das gibt sich aber nach einigen Seiten und dann lässt sich das Buch doch recht flüssig lesen.

Die Protagonisten beschreibt die Autorin sehr genau und ich kann mich direkt in sie hineinversetzen. Hier ist Schratt die herausragende Persönlichkeit. Krank und an den Rollstuhl gefesselt, aber von so einem enormen Ehrgeiz und Hass beseelt, dass man die Krankheit schnell vergisst. Hendrik war mir hier ein wenig blass und Sophie war mir sofort sympathisch. Mein Liebling war hier eindeutig der Journalist Lazarus Schöneberger. Ich mochte ihn von Anfang an und konnte mit ihm alles miterleben, was er so durchmachte.

Ein Thriller ist das für mich nicht, daher kommen von mir hier 3 Sterne, der Abzug ist erklärt. Für eine Leseempfehlung reicht es aber dennoch.

Veröffentlicht am 04.05.2018

"Es ist böse...geht nicht wieder dorthin zurück..."

Der Gesang des Blutes
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Als Kristin und Tom endlich ihren Traum vom eigenen Heim verwirklichen, können sie nicht ahnen, was alles passieren wird.

Von Anfang an hat Kristin ein komisches Gefühl. Bei der Besichtigung des Hauses ...


Als Kristin und Tom endlich ihren Traum vom eigenen Heim verwirklichen, können sie nicht ahnen, was alles passieren wird.

Von Anfang an hat Kristin ein komisches Gefühl. Bei der Besichtigung des Hauses musste sie auch in den Keller, sie hat Angst im Keller, aber irgendetwas ist da gewesen, tief unten im Dunkeln in der Tiefe.

Nachdem sie das Haus völlig umgebaut haben und sich schon heimisch fühlen, beschließt Tom, doch noch bei der Bank um einen Kredit zu fragen. Er möchte noch neue Fenster einbauen, dann, ja dann erst ist das Haus perfekt. Die kleine Tochter Lisa soll sich schließlich nicht erkälten, denn es zieht schon sehr durch die alten Fensterschlitze.

Als Tom dann bei der Bank ist, passiert das Schreckliche. Es sind Bankräuber unterwegs und bei einer wilden Schießerei wird Tom erschossen. Kristin kann es nicht glauben, ihr Tom soll für immer gegangen sein.

Damit sie nicht so allein ist, kommt ihre Mutter Ilse zu ihr und kümmert sich aufopferungsvoll um Kristin und Lisa. Zu Kristins Geburtstag geraten die Beiden in Streit, der sich nicht wieder rückgängig machen lässt. Ilse beschließt, als sie allein ist, ihr Geschenk im Keller unterzubringen, damit Kristin es nicht mehr sehen muss. Als sie dann die Treppen wieder hinaufsteigt, hört sie plötzlich hinter sich eine Stimme. In wilder Panik rennt Ilse die Stufen rauf und stürzt am Ende wieder tief hinunter.

Kristin kann es nicht fassen, was ist hier eigentlich los. Das Haus spricht auch zu ihr und sie hört immer wieder Gesänge und hat Albträume, in denen ein Lied immer wieder vorkommt….Ich bin wieder hier, in meinem Revier, war nie wirklich weg, hab mich nur versteckt…

Als ihr dann eine Nachbarin die Geschichte vom Scherenschleifer erzählt, bekommt Kristin eine Gänsehaut.

Die Dorfbewohner trauen sich noch immer nicht, Kristin die Wahrheit über ihr Haus zu erzählen und dann ist es zu spät.

Wer nun mehr wissen möchte, sollte das Buch lesen, denn mehr verrate ich jetzt nicht.

Fazit:

Der Autor Andreas Winkelmann schreibt hier einen Thriller, der mich von Anfang an nicht fesseln kann. Die vielen verschiedenen mystischen Begebenheiten sind mir zu dick aufgetragen und nicht wirklich nachvollziehbar. Schade, bisher war ich völlig begeistert von seinem Schreibstil, aber hier kann er mich nicht überzeugen.

Die Charaktere zeichnet Winkelmann mit viel Einfühlungsvermögen. Hier war ich gleich mit in dem Haus und auch das Gruseln war überzeugend. Kristin aber nervte mich schon bald, auch wie sie mit ihrer Mutter umsprang, hat mir nicht gefallen. Sie wollte doch nur helfen. Die Dorfbewohner fand ich allesamt unsympathisch, warum kommen sie nicht gleich mit der Sprache raus, nein, sie lassen die jungen Leute einziehen und warten auf die Dinge, die da kommen werden.

Die Spannung ist nicht wirklich hoch, auch hat das Buch einige Längen. Viele Dinge scheinen völlig irre zu sein, an den Haaren herbeigezogen, nicht nachvollziehbar. Auch das Ende konnte mich dann nicht überzeugen. Einen Thriller aus der Feder von Winkelmann hatte ich anders in Erinnerung. Und dann muss ich feststellen, dass das Buch schon unter einem anderen Titel erschienen ist, es ist sein Erstlingswerk. Nun ja, man sieht, dass der Autor sich weiterentwickelt hat, denn die Thriller, die ich bisher von ihm gelesen habe, waren allesamt spannend von Anfang bis Ende.

Von mir kommen hier deshalb nur 3 Sterne, der Abzug ist erklärt.